Doch du behauptest.
Als ich damals, vollgepfropft mit meiner anthroposophischen Heilsgewissheit auf meinen späteren Rinpoche traf und prahlerisch von den vielen Reincarnationen sprach die ich so schon durchgemacht hatte = schaute der mich nur mitleidig an
Im Buddhismus ist das Rad der Wiedergeburt der größte Schlamassel der den Wesen geschieht, und das nur wegen ihrer Gier. Das Dasein als Mensch ist das größte Glück, dass einem pasieren kann, denn nur als Mensch kann die Gruppe Skandhas (unsere Geist-Seele-Körper Mischung) die von Inkarnation zu Inkarnation gezwungen wird und Leid über Leid erlebt - erlöst werden.
Der tibetische Buddhismus schwenkt hier allerdings schon in den (mongolischen) Schamanismus ein und weitet die Skandhas aus zu dem, was im Schamanismus die Seelenanteile sind.
Lorber hat hier übrigens mit seiner Lehre von der menschlichen Seele, die aus den Seelen vieler Tiere und Pflanzen besteht - den europäischen Schamanismus wieder hervorgeholt. Mit dieser Auffassung, das unsere verschiedenen Wesenszüge und inneren Anteile eigentlich unterschiedliche tierische Wesen sind, ist der Schritt zum schamanischen Seelentier nicht weit
Nicht deine Seele hat viele Reinkarnationen durch, sondern sie hat (in dieser Lehre) verschiedene Tierseelen aus unterschiedlichen Zeiten, welche innerhalb der menschlichen Kultur gelebt haben und dadurch hat der, welche die Seelen-Rückführung bucht (und viel Geld bezahlt) durchaus "Erinnerungen" aus alten Zeiten.
Und von dieser Wahrnehmung, dass ich als Menschenseele eigentlich ein ganz neue Schöpfung bin - ist dann der Schritt zur biblischen Sicht, der einmaligen Geburt, ganz kurz
Also du siehst - mir sind deine Themen durchaus vertraut, und ich habe sie sogar schon vertreten