Jesus und der Krieg

Rund um Bibel und Glaube
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:47 Der einläutende Vers steht 1:1 in der Bibel, wenn Du ihn anders interpretieren möchtest, nur zu!
Auge um Auge, Zahn um Zahn, das ist Gebot Gottes und hat nichts mit Blut gegen Blut zu tun. Was Gott gesagt hat, hat er gesagt, und das wird durch kein mißverstandenes Wort gekontert. Gott widerspricht sich nicht, Menschen verstehen die Schrift mitunter nicht. Das mag wohl sein, aber Gott widerspricht sich dennoch nicht.
Ich weiss, dass das in der Bibel steht : 1. Mose 9,6
In der Bibel steht aber auch :
Offenbarung 13,10 Wenn jemand in Gefangenschaft führt , so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwerte töten wird, so muß er mit dem Schwerte getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen.
Dabei wird es sich wohl um die Worte Jesu handeln, die er zu Johannes sprach.

Dass es sich aber nicht um die Legitimation von Strafen bei Vergehen handelt, sondern um einen losgetretenen Teufelskreis, den doch gerade Jesus durchbrochen hat, scheinen viele gar nicht zu bemerken.

Es ist genau das, was ich oben schon sagte : Jeder rechtfertigt die Anwendung der Gewalt mit dem Recht auf Verteidigung und Schutz.

Auch der Bestrafer, egal ob Selbstjustiz oder amtlich bestellt, entgeht dem gerechten Urteil nicht.
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Oleander
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 19:14 Gott hat gesagt:...
Bei solchen Aussagen stellsts mir zeitweise die Haare auf... :|
Wenn jemand sagt: Laut Bibel hat... oder: Es steht geschrieben.. daher glaube ich.... komm ich damit klar...

Oder war der gnädige Herr Abi dabei, um behaupten zu können, Gott hat gesagt?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Reinhold
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Reinhold »

Johncom hat geschrieben: Mi 17. Jan 2024, 20:37
Die russisch-orthodoxe Kirche steht hinter Putin, die Zeugen Jehova lehnen den Krieg total ab.
Schon zu Beginn des 3. Reichs wurden ZJ-"Bibelforscher" inhaftiert, und nicht mal als Kriegsdienstverweigerer sondern als Hitlergruß-Verweigerer. Keinem Staat die Treue schwören, sich dem militärischem Ritual entziehen. Deswegen viele Jahre ins KZ, das ist eine enorme Leistung für den Glauben.
Was meint ihr, sollten Christen sich
- zum Krieg verhalten,
- wie sich im Krieg verhalten?
Matthäus 5:44
Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen.

Die Entscheidung wird im Gewissen getroffen.
:thumbup: Aber bezgl. des Gewissen schreibt Paulus folgendes in 1.Tim. 4;1,2, für unsere heutige Zeit;
NeÜ
Am Ende der Zeit
1 Der Geist Gottes sagt ausdrücklich, dass am Ende der Zeit manche vom Glauben abfallen werden. Sie werden auf betrügerische Geister achten und den Lehren dunkler Mächte folgen – 2 getäuscht von scheinheiligen Lügnern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind
Ein gebrandmarktes oder vernarbtes Gewissen wird mit der Zeit empfindungslos. Die Folgen kann jeder hier im Thread lesen.

Selbst die nach ihrer eigenen Ansicht mit Gottes hl. Geist gesegneten "Christen" stechen wenn der Staat es anordnet dem "Feind" sprich selbst dem Glaubensbruder offensichtlich ohne auch nur mit der Wimper zu zucken das Bajonett bestialisch in dessen Gedärme- was ja nachweislich auch Fakt oder Realität ist. :thumbdown:
Zuletzt geändert von Reinhold am Fr 19. Jan 2024, 23:14, insgesamt 2-mal geändert.
"Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat."
Gal. 6,7
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Abischai
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 22:35 Oder war der gnädige Herr Abi dabei, um behaupten zu können, Gott hat gesagt?
Deswegen nimmt Dich hier kaum jemand ernst.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:48 denn Dein Votum in solchen Belangen wie diesen, nimmt hier niemand ernst.
Bist du die Stimme für alle niemand? :D

Komm mal wieder runter! :angel:

Abgesehn davon, hindert es mich weiter hin nicht, mich dazu zu äussern, was ich selber denke oder glaube, unabhängig davon, ob mich jemand (oder du)ernst nimmt oder nicht... ;)
Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
----
Abischai hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:48 ...macht sich tiefgründigere Gedanken, wenn auch ebenso auf Dauer nutzlos.
Und du bist der, welcher hier bestimmt oder meint zu "wissen", was nutzlos ist und was nicht? :lol:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 22:50
Oleander hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 22:35 Oder war der gnädige Herr Abi dabei, um behaupten zu können, Gott hat gesagt?
Deswegen nimmt Dich hier kaum jemand ernst.
Und wieder meinst du, die Stimme für andere zu sein?
Was los mit dir? :|
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:42 Vorher sagte Moses, dass sich die Israeliten entscheiden konnten. Sie wären also am Leben geblieben. Doch 3000 entschieden sich gegen Moses Aufforderung.
Auf der einen Seite plädieren ZJ gegen das Töten im Krieg und alles, was mit töten im Zusammenhang steht (Anwendung von Waffen im Polizeidienst etc.), aber wenn im Namen Gottes mit einem Schwert Menschen von Menschen erschlagen werden sollen, ist es ok?

Ists nicht so, dass laut Bibel dieser Gott immer wieder einen Weg zur Vernichtung fand, ohne dass Menschen Hand anlegen (töten) mussten?
Zum Beispiel die "feurigen Schlangen"?

Also was wundert es dich, wenn ich sagen würde: Mach doch selber!
Ich werde sicher keinen Menschen vorsätzlich töten! (Daher bin ich auch gegen die Todesstrafe)
Egal, von wem der Befehl kommt!

Werd ich allerdings körperlich angegriffen und im Zuge der Selbstverteidigung der Gegner vielleicht so blöd fällt, dass er daran stirbt..ist das was anderes...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Johncom
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Johncom »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 16:17Das AT ist nicht pazifistisch. Pazifismus ist eine Ideologie, die nicht funktioniert. Vor Beginn des WW II war Großbritannien pazifistisch. Es blieb dieser Nation nichts anderes übrig, als umzudenken. Wie es seit zwei Jahren auch in Deutschland ist. Wir müssen immer noch umdenken.

Die Gründe sind dieselben wie im AT beschrieben. Es sind die bösen Nachbarn.
Es gibt das Böse aber keine bösen Nachbarn. Es gibt das Böse in deiner Regierung und in der des Nachbarns. Jesus ist nicht AT:

Reinhold hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 22:20 43 Ihr wisst, dass es heißt: 'Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.' 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. 45 So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Zöllner. 47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr damit Besonderes? Das tun auch die, die Gott nicht kennen.
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 16:17Im AT wird Politik betrieben und werden Waffenbündnisse geschlossen und heute ist es auch noch so.

Nichts Neues unter der Sonne, würde Salomo sagen.
Das Neue brachte Jesus, und wie zu erwarten, wurde auch seine neue Lehre den alten Herrschern dieser Welt angepasst.
Die "Ja-aber" Christen sind nicht innerlich verwandelt, sie leben weiterhin im alten Stammeskult und folgen den Machthabern der Welt. Nur symbolisch spricht man jetzt christliche Gebete mit um in der Masse nicht aufzufallen.

Das Wort vom dem Kaiser geben, was ihm gehört war eine Erwiderung zum Thema Steuer-Eintreibung.
Die eigentliche Lehre ist, was Reinhold oben zitiert. "Liebt eure Feinde".

Ist das naiv oder pazifistisch? Nein, es ist der Impuls, der aus Feinden Freunde macht. Wer liebt, wer die Erfahrung kennt, dass wie Wunder geschehen. Wer dass nicht erlebt hat, kann noch an seinem Glauben arbeiten. Glauben heißt nicht, einmal in der Woche Gebete murmeln sondern die Lehre Christi an 7 Tagen der Woche zu leben, wobei nicht der Erfolg zählt sondern das Bemühen.
Zuletzt geändert von Johncom am Sa 20. Jan 2024, 02:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Johncom
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Johncom »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 16:47 Jesus hat in der Bergpredigt alles gesagt, was er später noch mal aufgreift und worauf sich dann auch die Apostel in den Briefen beziehen. Den Zöllner Matthäus/Levi hat er von seinem Job wegberufen.
Man will es nicht hören. Dann wäre man ja ein neuer Mensch. Von Gott geliebt, von der Welt gehasst. Muss nicht sein, aber das Risiko besteht.

Militärdienst und teilweise Polizeidienst ist Gehorsam für den Staat, das Weltsystem.
Nicht umsonst wird Uniform vorgeschrieben. Und Pflicht-Gehorsam. Je militärischer es wird, umso mehr Drill. Linksum, Gleichschritt Marsch und wenn wenn das Kommando kommt,sich in den Dreck werfen.

Soldaten müssen blitzschnell gehorchen wie die Hunde. Kein Individuum, keine Gewissens-Seele besteht die Notlage Krieg, nur abgestumpfte Draufgänger, denen jede Hemmung zum Töten abtrainiert wurde.
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Johncom
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 22:54
Abischai hat geschrieben: Fr 19. Jan 2024, 21:48 ...macht sich tiefgründigere Gedanken, wenn auch ebenso auf Dauer nutzlos.
Und du bist der, welcher hier bestimmt oder meint zu "wissen", was nutzlos ist und was nicht? :lol:
Bestimmte Gedanken (nicht du oder Paul) sind nutzlos wenn sie nur aus Spaß geäußert werden oder aus Kritiklust oder wie aus ner Art Zeitvertreib.

Nützlicher wären Beiträge, die sich aufs Thema beziehen.
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