Jesus und der Krieg

Rund um Bibel und Glaube
Klee
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Klee »

Oleander hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 21:31 Und manchmal die Frage aufkam: Scheiterte es an meinem Glauben, dass es nicht eintraf?
Wenn ich es mache wie du, wird meinem Glauben so bunt ... ist ALLES NACH DEINEM KOPF und du die Größte.
Leider passt das nicht, weil ER den Plan macht.
Klee
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Klee »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 01:57 Deswegen sollte man auch nicht meinen, seine Texte wären intuitiv zu erschließen und das dann für die Leitung durch den Heiligen Geist halten.
Danke!
Klee
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Klee »

Wir sind mittlerweile im Stande einige Seiten eines Buches zu lesen und zu beurteilen. Es gibt die zweitausendjährige Überlieferung der Bibel und es gibt feste moralische Gesetze. Dazu sind in letzter Zeit nicht Wenige die übersinnliche Erfahrungen machen. In der Zeit des Materialismus war das tabu. Noch immer bleibt so ein Mensch ein "Außenseiter" und kann es sich nicht leisten, mit seiner Meinung etwas auf den Kopf zu stellen.

Wohl aber sollte "gefühlt" werden, ist denn recht was in der Bibel steht?
Das machten im letzten Jahrhundert auch viele Professoren. Führten damit leider viele Studenten in die Ungläubigkeit, auch wenn sie am Ende der Stunde vorbrachten: Wir glauben aber ... Erst alles zerlegen, dann glauben?

Richtig wäre das Feststellen: Das ist aber seltsam, oder gar verkehrt.
DANN ABER LOS an die Wörterbücher, den Text verstehen, den Humor und die Gerechtigkeit herausholen!
Dann sich überaus freuen, mit einem Dankgebet: Nun ist es wahr und klar. Das ist wirklich wunderbar geschrieben! Und so fantastisch zum Einprägen gemacht ...
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Helmuth
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 18:15
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 17:56 Also bestraft wurde Kain sehr wohl, wenn auch nicht mit der Höchststrafe.
Das ist bekannt. Aber es war eben kein Mord, weil es sowas damals noch nicht gab. Er hätte seinen Bruder nicht umbringen sollen und dürfen. Was aber mit Mördern geschenen sollte, kam erst viel später als Weisung raus. Gott sprach das zu Noah, und das war ein paar Jährchen danach, so ungefähr 1.600a.
Kain war kein Mörder? Manchmal redest selbst du nur Blech. Woran liegt das? Dass du klüger als andere sein willst? Bitte immer die Wortgrundlage beachten:
1. Joh 3,12 hat geschrieben: ... nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete; und weshalb ermordete er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.
Das Böse in uns führt zu Hass und Hass ist der Grund für Mord und in der Folge für so viele Kriege. Will man daran etwas ändern, muss daher das Böse zuerst beseitigt werden. Aber viele begehen den Kardinalfehler, dass sie das Böse nur außerhalb ihrer Person entfernen wollen. Und dann lösen ihre Gegenmaßnahmen oft nur ein weiteren Krieg aus.

Zuerst muss man daher selbst vom Bösen wegkommen und das geschieht einzig und allein durch die Erlösung aus unserer Sünde, wofür Jesus gestorben ist und durch sein Blut für unsere Bosheit Sühne geleistet hat. So hat Gott den Weg für uns vorgesehen. Dann kann der Weg zur Reinigung vom Bösen durch Nachfolge Jesu auch erfolgreich gegangen werden.

Einen anderen Weg gibt es nicht, anderfalls betrügt man sich immer wieder nur selbst. Man wird zwar immer noch keinen der kommenden Kriege verhindern, wie Jesus auch bis zum Ende der Welt Kriege vorhersagt, aber man ist selbst nicht mehr Teil dieser bösen Welt, sondern erhält Anteil an dem Reich, das für Jesus zubereitet worden ist:
Joh 18,36 hat geschrieben: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde; jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 22:03
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 21:55 gegensätzliche Interessen aufeinander prallen
Hmmm... :denken2:

Die Bitte um...


Die Bitte nach "Ströme lebendigen Wassers" wird gewiss erfüllt werden, aber dazu gehört eben das immer mehr Unlebendiges durch Erkenntnis der Wahrheit verschwindet.
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Abischai
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 06:27 Manchmal redest selbst du nur Blech. Woran liegt das? Dass du klüger als andere sein willst?
Nicht so forsch, mein Lieber! "...der seinen Bruder schlachtete", eine andere ÜS. Schlachten macht es nicht besser, aber der Befehl Gottes, bzw. die Voraussage Gottes, daß es so werde, bleibt an Noah, also zu dessen Zeit wird das Blutvergießen eines Menschen geordnet geahndet. Auch zu Kains Zeiten hat man die Blutrache schon "praktiziert", aber bis dahin war es die Idee des Menschen selbst, Gott hat sich dazu noch nicht geäußert, im Gegenteil, er hat Kain ja sogar vor dieser menschenerdachten Blutrache besonders bewahrt. Einer der Nachkommen Kains sah das dann schon etwas anders (Lamech). Kaum jemand stellt infrage, daß Kain aus der Bosheit seines Herzens handelte, darum geht es nicht. Es geht allein darum, wie das gewertet und auch konsequent gehandhabt worden war.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 06:27 Das Böse in uns führt zu Hass und Hass ist der Grund für Mord und in der Folge für so viele Kriege.
Das sogenannte Böse in uns führt aber direkt zu den menschlichen Vorstellungen von Gerechtigkeit. Jeder Hassende fühlt sich im Recht und wähnt den Gehassten im Unrecht. Niemand sieht sich selbst auf der Seite des Bösen, sowas gibt es nur in schlechten Geschichten. Manchmal wird sogar der Hass geleugnet, das ist zwar seltener, kommt aber doch häufiger vor, als man meint. Dann wird der Hass eben nur verrationalisiert. So wird dann Politik gemacht.
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Abischai
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Abischai »

Wenn man Gereichtigkeit als Gleichverteilung mißversteht, ist das wie im Kindergarten: "der hat mehr gehabt als ich!". Gerechtigkeit ist aber nichts, was aus der Relation der Menschen untereinander entspringt, sondern sie ist göttlichen Ursprungs, völlig unabhängig von unserem Verhalten.

Daher gibt es Recht, welches von Gott vorgegeben worden ist, und es gibt Unterbereiche, die Gott uns Menschen überlassen hat. Gottes Vorgaben stellen sozusagen die "Verfassung" dar, deren gemäß alle weiterführenden menschlichen Regelungen und Richtlinien zu formulieren und zu handhaben sind. Ich habe da das Deutsche Grundgesetz vor Augen (keine Verfassung, aber ähnlich in der Bedeutung), welches die übergeordneten Rechte und Pflichten festschreibt und alles weitere in engen Grenzen zwar, aber doch offenläßt.
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Hans-Joachim
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 12:25 Es geht allein darum, wie das gewertet und auch konsequent gehandhabt worden war.
Im Grunde nicht anders als heute. Kain fiel zwar nicht gleich tot um, vergeben wurde ihm der Mord nicht. Er führte dazu, dass er aus der Gegenwart Gottes verstoßen wurde. Das gilt auch noch heute. Es gibt vor Gott keine Vergebung für Mord. Und es ist den Gerichten freigestellt, ob sie dafür die Todesstrafe verhängen oder nicht.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesus und der Krieg

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 12:37 Wenn man Gereichtigkeit als Gleichverteilung mißversteht, ist das wie im Kindergarten: "der hat mehr gehabt als ich!". Gerechtigkeit ist aber nichts, was aus der Relation der Menschen untereinander entspringt, sondern sie ist göttlichen Ursprungs, völlig unabhängig von unserem Verhalten.
Diese falsche Gerechtigkeitsvorstellung ist aber nun mal in der Welt und bestimmt alle Gesellschaften auf jeder Ebene. Gott gibt jedem nach seinem Bedarf. Wer größer ist, muss mehr essen und trinken und braucht auch mehr Platz, um mal ein simples Beispiel zu nehmen. Nun besteht menschliche Kultur aber generell darin, dass Menschen sich gönnen, was sie streng genommen gar nicht brauchen, sondern die Güter als Statussymbole und Prestigeobjekte benutzen um eben damit zu legitimieren, dass sie das alles und noch mehr auch wohl verdient hätten.
Abischai hat geschrieben: So 21. Jan 2024, 12:37Daher gibt es Recht, welches von Gott vorgegeben worden ist, und es gibt Unterbereiche, die Gott uns Menschen überlassen hat. Gottes Vorgaben stellen sozusagen die "Verfassung" dar, deren gemäß alle weiterführenden menschlichen Regelungen und Richtlinien zu formulieren und zu handhaben sind. Ich habe da das Deutsche Grundgesetz vor Augen (keine Verfassung, aber ähnlich in der Bedeutung), welches die übergeordneten Rechte und Pflichten festschreibt und alles weitere in engen Grenzen zwar, aber doch offenläßt.
1. Timotheus 6,6 Die Gottseligkeit aber mit Genügsamkeit ist ein großer Gewinn; 7 denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, so ist es offenbar, daß wir auch nichts hinausbringen können. 8 Wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. 9 Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Lüste, welche die Menschen versenken in Verderben und Untergang. 10 Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, welcher nachtrachtend etliche von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.
Bei diesen Worten gähnt :yawn: man doch nur gelangweilt und hat sofort ein ja, aber... parat.

Ja, aber es gibt auch sowas wie gemeinsame Güter, die allen zugänglich sind. Nur die müssen dann wieder verwaltet und beaufsichtigt werden, um befürchteten Missbrauch zu vermeiden und schon ist man wieder bei einer Form der Exklusivität angelangt, die nur danach strebt, möglichst viele auszuschließen, statt teilnehmen zu lassen.
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