Rilke hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 17:40
Ich gehe davon aus, dass Samuel einen guten Teil davon schrieb, ja.
Welche Grundlage hast du dafür? Das ist das Feld historischer Forschung. Dazu braucht man Primärquellen. Wovon gehst du aus? Ich finde dieses Forschungsfeld durchaus interessant, ist hier aber mehr ein Nebenthema.
Rilke hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 17:40
Aber selbst wenn jemand anderer diese Stelle schrieb: sofern er nicht im Lager der Philister stand, woher konnte er davon wissen?
Warum willst du Läuse suchen? Sorry, aber das interessiert mich an der Stelle nicht. Es gab sicher Zeugen. Nimm mal Lukas. War er Augenzeuge der Kreuzigung und Auferstehung? Wissen wir nicht, aber er kannte solche, wie er schreibt und berichtet anhand dieser Zeugenaussagen.
Und ich sage: Dazu muss er auch im HG wandeln um zuverlässige Berichte von unzuverlässigen Berichten zu unterscheiden. Aber das Thema Kanonisierung steht hier nicht im Fokus. Unsere Ausgangsbasis ist, der Job wurde gut gemacht. Anders würde ich dem Buch Samuel gar nicht mit meinem Glauben zustimmen können.
Oder wer schrieb das erste Buch Mose? Ich gehe von mündlicher Überlieferung aus und nenne zwei der Hauptzeugen, Noah und danach Abraham und seine Nachkommen. Aber wissen können wir es nicht, nur dass Noah oder Abraham von Gott als zuverlässige Menschen vorgestellt werden.
So gehe man davon aus, sie haben ihre Erlebnisse mit Gott an ihre Kinder auch authentisch weitergegeben. bzw. die Kinder an deren Kindeskinder, den die zweite Generation, als die ersten Kinder waren in vielen Dingen ja selbst mit Augenzueugen. So befanden sich auch Sem, Ham und Japhet in der Arche bzw. erschien Gott auch Abrahams Kindern Isaak und Jakob.
Kraft des HG lassen sich all diese Texte auch für uns prüfen, das sei hier mehr Thema, wie wir sie also lesen. Völlig simple Merkmale sind dabei mal Basiskriterien und Gegenstand dieses Threads, um mal grundsätzlich Gottes Wort von allen anderen Worten zu unterscheiden.
Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 14:51
Was sagst du dazu?
Ich meine, dass Mose hier aus der Erkenntnis spricht. Und es lässt sich dies in dem Fall auch leicht schlussfolgern, z.B. hier:
2. Mo 20,5-6 hat geschrieben: ... Denn ich, JHWH, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und an der vierten Generation derer, die mich hassen; und der Güte erweist auf Tausende hin an denen, die mich lieben und meine Gebote halten.
Dies sind Wort Gottes direkt aus seinem Munde, wie ich schon mehrmals betont habe, dass wir diese mal grundsätzlich von anderen unterscheiden, daher Blauschrift. So wurden sie dem gesamten Volk damals verkündigt.
Und nun etwas Auslegung: Gott legt hier schon den Grundsatz von Segen und Fluch dar. Wer Gott liebt und seine Gebote hält, dem folgt Gottes Güte (Gnade) über seine gesamte weitere Familie, die aus seinen Lenden hervorgeht (1.000e Generationen). An den anderen rächt er sich, zumindest bis in die 4. Generation und Gott ist in all dem ein eifernder Ausführer.
Daraus folgt der einfache Schluss: "Du sollst Gott lieben." als ein Wort der Erkenntnis. Diese sind eine Gabe, die Gott denen gibt, die im HG wandeln, was wir anhand Moses Lebensberichte aus der Thora unschwer herauslesen können.
Weiters haben wir die Bestätigung von Jesus:
Mk 12,29-30 hat geschrieben: Jesus antwortete: „Das erste ist: Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.“
Abgesehen von der nicht korrekten Koine-ÜS (die damit auch auf Deutsch verwortagelt ist), zitiert Jesus das "Schma Israel". Und was Jesus aus seinem Mund bestätigt, gilt als von Gott abgesegnet. Er bestätigt also Moses Wort, genannt "Schma Israel" und ergänzt es dazu noch mit dem Verstand und aller Kraft.
Das war nun ein Vorgriff auf das NT. Aber ich denke wir sollten uns zunächst noch weiter dem AT widmen. Es enthält nun mal viele direkte Aussprüche aus Gottes Mund, von denen wir sehr viel lernen können.