Was ist eine "billige" Gnade?

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Oleander
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Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Oleander »

Von mir abgetrennt aus: viewtopic.php?p=566983#p566983
Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 01:41 Man fragt sich, ob es Sinn macht, so viel Zeit aufzuwenden für jemanden, der vehement ein Evangelium der billigen Gnade vertritt, skrupellos JHWH lästert und außerdem beratungsresistent ist.
Warum auch immer manche Menschen vertreten, was sie vertreten, wissen wohl nur sie selber und GOTT am besten...
Irgendwas ist es wohl, dass sie dazu veranlasst und sie das "öffentlich "kundtun" =sich dazu äussern.

Was ich aber eigentlich gerne ansprechen möchte,ist:

Was versteht der Einzelne, in dem Fall DU, unter "billiger" Gnade?

Angenommen Gott würde vergeben ohne ein Sühnopfer zu verlangen, einfach nur, weil ein aufrichtiger Sünder ihn darum bittet und Gott Gnade vor Recht ergehen lässt, eine "billige" Gnade wäre?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 15:27 Von mir abgetrennt aus: viewtopic.php?p=566983#p566983
Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 01:41 Man fragt sich, ob es Sinn macht, so viel Zeit aufzuwenden für jemanden, der vehement ein Evangelium der billigen Gnade vertritt, skrupellos JHWH lästert und außerdem beratungsresistent ist.
Warum auch immer manche Menschen vertreten, was sie vertreten, wissen wohl nur sie selber und GOTT am besten...
Irgendwas ist es wohl, dass sie dazu veranlasst und sie das "öffentlich "kundtun" =sich dazu äussern.

Was ich aber eigentlich gerne ansprechen möchte,ist:

Was versteht der Einzelne, in dem Fall DU, unter "billiger" Gnade?

Angenommen Gott würde vergeben ohne ein Sühnopfer zu verlangen, einfach nur, weil ein aufrichtiger Sünder ihn darum bittet und Gott Gnade vor Recht ergehen lässt, eine "billige" Gnade wäre?
Wenn einem Sünder vergeben würde, ohne dass er bereut. Dass ist mit billiger Gnade gemeint.

Jesaja 26:10
[10]Wird dem Gesetzlosen Gnade erzeigt, so lernt er nicht Gerechtigkeit: im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät Gottes.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Oleander
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 15:36 Wenn einem Sünder vergeben würde, ohne dass er bereut.
Möglich, dass es bei Gott so ist...
Darüber will ich ned urteilen.

Ich weiß aber von mir selber, dass ich oft schon vergab, ohne dass man mich um Vergebung bat= im Sinne der andere Reue zeigte.
Die Frucht der Vergebung erkannte ich an mir selber daran, dass ich keinen Groll mehr empfand, dem nicht mehr gedachte, nicht mehr ansprach.
Ich weiterhin Kontakt mit der Person pflegte.
Es kam dann öfter mal vor, dass durch mein Verhalten der Person gegenüber, die dann im Laufe der Zeit mich um Vergebung bat..so ganz von sich selber aus.
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 15:27 Von mir abgetrennt aus: viewtopic.php?p=566983#p566983
Magdalena61 hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 01:41 Man fragt sich, ob es Sinn macht, so viel Zeit aufzuwenden für jemanden, der vehement ein Evangelium der billigen Gnade vertritt, skrupellos JHWH lästert und außerdem beratungsresistent ist.
Warum auch immer manche Menschen vertreten, was sie vertreten, wissen wohl nur sie selber und GOTT am besten...
Irgendwas ist es wohl, dass sie dazu veranlasst und sie das "öffentlich "kundtun" =sich dazu äussern.

Was ich aber eigentlich gerne ansprechen möchte,ist:

Was versteht der Einzelne, in dem Fall DU, unter "billiger" Gnade?

Angenommen Gott würde vergeben ohne ein Sühnopfer zu verlangen, einfach nur, weil ein aufrichtiger Sünder ihn darum bittet und Gott Gnade vor Recht ergehen lässt, eine "billige" Gnade wäre?
Ich habe den thread nicht verfolgt, aus dem das abgetrennt wurde, aber nach kurzem Überblick könnte Magdalena Renato meinen. Der vertritt alles andere als "billige Gnade".

Billige Gnade vertreten wohl die meisten Evangelikalen. Sie glauben etwas im Sinne von Für-wahr-halten. Die strengen Evangelikalen halten alles für wahr, was in der Bibel steht. Verstehen tun sie natürlich nur wenig. Und weil sie also etwas für wahr halten und sich formal zu Jesus bekennen, meinen sie deshalb nach dem Tod für ewig in den Himmel zu kommen. Eine totale Wesenänderung halten sie nicht für nötig.
Renato lehrt dagegen, dass man das Gute tun kann, einfach weil man es liebt.
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Oleander
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 16:25 Billige Gnade vertreten wohl....
Ich habe keine Ahnung, wie es wirklich ist, aber vielleicht bei manchem so, also sie womöglich denken:
Jesus hat ja meine Schuld (die Strafe für..) stellvertretend auf sich genommen.
Damit sei alles getan und vollbracht.
Alles, was ich zukünftig tue (also sündige), ist ja nur aus Schwäche des Fleisches...

Ein Vers von Paulus:
19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe.
https://www.bibleserver.com/LUT/Galater2%2C19

Bedeutet das nun, dass das "Gesetz" einzuhalten nicht mehr Gültigkeit hat?

Oder anders ausgedrückt:
Was heißt es: Dem Gesetz gestorben sein?

Was heißt: Gott leben?
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Oleander
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 16:25 Sie glauben etwas im Sinne von...
Sie (die anderen) und DU...
DU glaubst etwas im Sinne von... :?:

Und so wird es wohl immer gewesen sein und sein werden:
Wir..... und die anderen...

Und so entstehn Gruppierungen.
Egal , worum es geht.
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Spice
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 16:35
Spice hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 16:25 Billige Gnade vertreten wohl....
Ein Vers von Paulus:
19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe.
https://www.bibleserver.com/LUT/Galater2%2C19

Bedeutet das nun, dass das "Gesetz" einzuhalten nicht mehr Gültigkeit hat?

Oder anders ausgedrückt:
Was heißt es: Dem Gesetz gestorben sein?

Was heißt: Gott leben?
Es bedeutet, dass man nichts mehr tun muss, weil es gefordert wird, sondern ich kann jetzt, weil ich an die Erlösung glaube, das Geforderte aus Freiwilligkeit, d.h. auf ganz natürliche, selbstverständliche Weise tun. Aber dazu bedarf es eben des Glaubens, der eben eine Kraft der Verwirklichung ist (Hebr. 11,1).
Das ist ganz was anderes als bekennen, ich glaube dies, ich glaube das. Das nützt weder dem anderen, noch einen selbst. Das ist nur leichtfertiges Geschwätz.
Spice
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 17:00
Spice hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 16:25 Sie glauben etwas im Sinne von...
Sie (die anderen) und DU...
DU glaubst etwas im Sinne von... :?:

Und so wird es wohl immer gewesen sein und sein werden:
Wir..... und die anderen...

Und so entstehn Gruppierungen.
Egal , worum es geht.
Nein, mir ging es um Glaube als Kraft der Veränderung. Wo nichts geschieht, ist auch kein Glaube.
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 15:27 Was versteht der Einzelne, in dem Fall DU, unter "billiger" Gnade?

Angenommen Gott würde vergeben ohne ein Sühnopfer zu verlangen, einfach nur, weil ein aufrichtiger Sünder ihn darum bittet und Gott Gnade vor Recht ergehen lässt, eine "billige" Gnade wäre?
Wieso angenommen? Und warum Gnade vor Recht ergehen? Wenn jemand selbstkritisch erkennt, zu was für boshaftem Reden/Verhalten er sich -aus welchen unrein machenden. Gedanken auch immer- hat hinreissen lassen und alles reuevoll vor Gott oder seinen Sohn Jesus bringt, dann ist ihm Vergebung gottseits gewiss.

Jesus hat doch während seiner 3-jährigen Aufklärungskampagne -insbesondere bei den Verlorenen Schafen des Hauses Israel- betreffend WAHRHEIT über glaubwürdiges Gottverständnis und dessen Willen etc. KEINEN Gott verkündet, der nach Opfern zur Vergebung von Sünden verlangte.
Mt 9,13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer.«Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Hier zitiert Jesus Christus sinngemäss aus dem AT (stets NUR, was mit dem durch IHN offenbarten Gottesglauben klar in Harmonie ist Hosea 6,6 oder Micha 6,8 )

Eine billige Gnade sehe ich darin,wenn einige User hier meinen, durch das Festhalten am kirchenseits dem Christentum aufdoktrinierten Sühneopferdogma, könnten sie weitgehend weiterlebe -sündigen wie bisher, über deren Sünden, den bisherigen wie den künftigen würde GOTT hinwegsehen.

Auch Paulus rät vom Weitersündigen derer ab, die dank der Gnade Gottes, dem Himmlischen Vater unseres Herrn Jesus, mittels künftiger Einhaltung hilfreichen Lehren Errettung aus einstiger Finsternis (durch ihnen aufgebürdete Gesetzeswerke, die sie zu unwissentlichen Sündern werden liess, wie die Verlorenen Schafen des Hauses Israel)
Röm 6,15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
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Magdalena61
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Re: Was ist eine "billige" Gnade?

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 3. Mär 2024, 15:27 Was versteht der Einzelne, in dem Fall DU, unter "billiger" Gnade?
renato23 bestreitet die Notwendigkeit eines Sühnopfers und lässt keine Gelegenheit aus, um den Ratschluß Gottes sowie den Gott des AT überhaupt... zu kritisieren und zu verwerfen.
renato23 hat geschrieben: Sa 7. Okt 2023, 12:20 Sorry, aber wer den Sühneopferforderer bei Mose, den Gott/Vater der Jesus gegenüber feindlich gesinnten Schriftgelehrten mit dem durch Jesus Christus offenbarten wahren, glaubwürdigen Gott aller Menschen, dem Vater im Himmel gleichsetzt, sollte nochmals bei Jesus und seinen Jüngern und Aposteln in die Schule gehen.
...
Mir ist hier und auch im Alltag aufgefallen, dass all jene, welche dem antichristlichen, konzilisch abgesegneten Sühneopfertoddogma zum Opfer gefallen sind, sich oftmals schwerer tun, sich von aller Bosheit allmählich bis vollkommen zu bekehren.
renato23 hat geschrieben: Mo 16. Okt 2023, 21:40 Zudem vertrat Jesus Christus keinen Opfer fordernden Gott. Du weisst ja, dass es schon im AT Kritik am Opferkult gab. Das erkannte wohl auch Jesus als er mittels Mt 9,13 und 12,7 erwähnte, dass Gott an Liebe und Barmherzigkeit unter den Menschen interessiert war und nicht an Opfern, gleich welcher Art.
Falsch. Komplett falsch.

Mt. 9,13 sagt nicht, Opfer seien irrelevant-- das steht hier gar nicht zur Debatte.

Jesus kritisiert die innere Haltung des unbußfertigen Menschen, der der es mit seiner Sünde nicht so genau nimmt und der Meinung ist, sich seiner Schuld durch Opfer entledigen zu können, also sich, nach dem Vorbild Kains, so eine Art Ablass ohne Einsicht und Reue erkaufen zu können.
God bless you all for what you all have done for me.
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