Ziska hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 08:06
Er wurde von Jehova als erstes direkt erschaffen/gezeugt.
Das widerspricht dieser Aussage:
Ps 2,7 hat geschrieben: Vom Beschluss will ich erzählen: JHWH hat zu mir gesprochen: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt."
Diese "heute" war nicht vor der Schöpfung. Wie sollte das gehen, wenn er dazu keine Maria gehabt hatte? Wie hätte er den Sohn zeugen sollen? Mit sich selbst, oder mit einem Engel? Denkt man das weiter kommt man einfach nur in reine Fantasievorstellungen, d.h. Hirngespinste.
Ziska hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 08:06
Alles andere kam durch diesen, zuerst erschaffenen oder gezeugten Sohn, ins Dasein. (Joh. 1:3)
In Johannes 1:3 ist nicht von Jesus die Rede, da zuvor der Bezug zu Gott gemacht wurde. Der Jh-Prolog ist auch nur eine philosophische Einleitung, der ich heute nicht mehr das zumesse, was die Allgemeinheit davon hält. So ist es ein theologisches Dogma, dass "durch" Jesus alles erschaffen wurde. Dann war es also doch nicht Gott? Ich nenne es daher Kurzschlussdenken, das die normale Logik ausschaltet und damit das Wort Gottes verdreht.
Man kommt mit dem Kern der Dreieinigkeistlehre "Jesus sei Gott" im Grunde genommen nie auf einen grünen Zweig. Man verstrickt sich immer in irgendwelchen Widersprüchen. Das beginnt also damit, dass in 1 Mose 1 und 2 gar nicht der Schöpfergott Elohim selbst am Werk war, sondern Jesus, oder wie oben gesagt in dubiose Zeugungs-Vorstellungen.
Ich unterstütze daher weiter den TE, dass ein sog. dreieiniger Gott gar keinen Sohn haben könnte, weil hier alles zusammegemischt wird in eine abstruse einzige Gottheit, die sich selbst zeugt. Hier meine ich mit "einzig" den Numerus, d.h. einer allein.
Aber nach Magdalena ist das
"fundierte christliche Lehre". Ich müsste leider mein Hirn ausschalten um solche Schlüsse zu ziehen. Ich werde das daher nicht tun, weil ich meinen Denksinn mit einem klaren Verstand bewahren will. Und ich bin weiter überzeugt, dass mich Jesus durch sein Blut errettet hat, Lehre hin, Lehre her.
Diese theologischen Dinge, denen zu hohe Bedeutung beigemessen wird, haben Gott sei Dank eines gemeinsam: Sie sind irrelevant für den wirklichen heilsfundamentalen Glauben. Aber das verstehen diese Kurzschlussdenker nicht, und das macht sich auch in einer eingeschränkten Bruderschaft bemerkbar, wie du sie ja auch praktizierst.
Doch selbst das macht nichts, jedenfalls mir nicht, weil ich heute zur Erkenntnis gelangt bin, dass nicht die Intelligenz korrekte Schlüsse zu ziehen rettet, sondern das Vertrauen in einen liebenden und gnädigen Gott, der wie Johannes 3:16 sagt, die Welt so liebt, dass er für uns seinen einzigartigen Sohn geopfert hatte, damit jeder, der an ihn glaubt nicht verloren geht.
Nur wer das nicht glaubt geht verloren, und dann würde es nicht einmal etwas nützen, wenn er die korrekten theologischen Schlüsse gezogen hätte. Überdies meine ich, dass ein Ungläubiger keinen korrekten Schluss geistlicher Art tätigen kann, weil ihm dazu einfach der HG fehlt. Das lehrt auch Paulus. Es ist schon unter Gläubigen eine Herausforderung, wie solche Threads zeigen.