Die Röcke hat Gott noch im Paradies geschaffen, dann hat Gott die ersten Menschen aus dem Paradies entlassen. 1 Mo 3,21-24 Draußen war es wohl ein paar Grad kälter.
Ist nicht damit auch die innigliche Beziehung zwischen Gott und den ersten Menschen beendet ? Klar, Gott lässt sie nicht allein, aber sie müßen sich doch jetzt mit Mühe durchs Leben schlagen, die Frau soll unter Schmerzen gebären usw.
Gott will keine unmittelbare Gemeinschaft mehr, die Engel übernehmen die Aufgabe, sich mit den Menschen zu beschäftigen. Der heilige Gott zieht sich zurück und läßt die Menschen ihre Erfahrungen machen. 1 Mo 3,22
Steht nicht auch das Paradies für die ungetrübte Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen ?
Ist nicht beides der Fall ? Dem Volk Israel begegnet Gott doch fast unnahbar 2 Mo 19,12-24 und heilig. 2 Mo 26,33 Der Hohepriester hatte Glöckchen am Gewand, damit das Volk Israel draußen hören konnte, daß er noch am Leben war, nachdem er in das Allerheiligste gegangen war. 2 Mo 28,33-35Oleander
Vielleicht ist es so, daß der Mensch sich durch "Sünde" distanziert, aber nicht Gott vom Menschen
Der Vorhang wurde immer mit Blut besprengt 3 Mo 4,6, 3 Mo 16,15 Das Blut war schon im AT für die Sühnung gedacht.
Nachdem der Herr Jesus gekreuzigt war, riß der Vorhang , der das Heiligste von dem Allerheiligste trennt. Mt 27,50-51 In unserer Gemeinde wurde damit immer verbunden, daß Gott nun durch die Gemeinschaft mit Gott, also ein permanentes Wohnen Gottes im Menschen möglich ist. Joh 14,23
Die Seele des Menschen darf sich auch wieder Hoffnung machen auf das ewige Leben und der Gemeinschaft mit Gott in einer neuen Schöpfung. Rö 5,1-2 , Off 21-22
Um Israel hat sich Gott immer sehr bemüht. Mit diesem Volk hat Gott Heilsgeschichte geschrieben und ihnen das Schriftgut anvertraut, daß den Aposteln Grundlage dafür war, die Kreuzigung Jesu richtig einzuordnen.Oleander
Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind!
Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel;
und ihr habt nicht gewollt!
Die Versöhnung mit Gott war nun mal nicht kostenlos zu haben.
Gott der Vater hat seinem Erstgeborenen, auf dessen Wunsch er die Schöpfung geschaffen hat Kol 1, 17 , mit dem Schicksal der Menschheit schicksalhaft verbunden und mitten in das Leid gestellt. Um aber gerade auf diese Weise, für die Sünden der Menschen Sühnung zu tun.
Wenn eine Henne ihre Flügel ausbreitet, tut sie das nicht, weil sie die Kücken schützen will ? Wir Menschen haben alle mit dem Zorn eines heiligen Gottes zu rechnen. Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben, wer an den Sohn nicht glaubt, hat das ewige Leben nicht, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm. Joh 3,36
Dazu kam ja noch das tragische Ende Jerusalems, weil die Römer es zerstört haben, 67-70 n. Chr Auch davor wollte der Herr Jesus das Volk Israel bewahren, aber sie haben es ja nicht geglaubt.
Gruß Thomas