Johncom hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 03:06Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 14:04Johncom hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 01:44einfach vertrauen und die passenden Leute werden durch eure offenen Türen eintreten.
Wäre dann z.B. deine Haltung, die sich bei dir hier nach meinem Empfinden in manchem zeigte Folge von "mangelndem Vertrauen" auf meiner Seite?
Ein gutes Stichwort: Vertrauen. In die Fügung von oben, in den Menschen, in sich selbst.
Du hattest es wie noch zitiert eingebracht, ich griff es in einer Frage auf, die du soweit ich hier sehe nicht beantwortet hast.
Ein frommer Mensch betet vielleicht, beginnt seinen Alltag und come what may. Ein wandernder Bettelmönch zB wählt so einen Lebensweg in vollkommenden Vertauen, Wenn ihm jemand was, gibt nimmt er es an.
Das kann so sein.
Wenn man ein Landgut besitzt, kann es sein, man lebt in Sorgen, auch wenn es einen spirituellen Anstrich hat.
Sicherlich.
ein Mitgenosse, der sich schlecht einfügt? Vor allem, wenn man "Führung" ablehnt: wer hat das Sagen? Wer kann sich durchsetzen.
Vielleicht hast du vergessen, daß ich bereits vor einer Weile mitteilte, üblicherweise würden bei uns "nicht passende" Bewohner nach einer Weile von sich aus wieder ausziehen? Oft, nachdem sie sich mit einem anderen neueren Bewohner stritten, der dann typischerweise ebenfalls eine Weile vorher oder nachher auszieht? Was wir jetzt tun ist eben den Leuten vorher abzuverlangen sich damit auseinanderzusetzen, was wir hier an diesem Ort sind und wie wir leben, auch zu ihrem eigenen Nutzen. Die Leute erhoffen sich meist ja etwas, geben Geld aus um umzuziehen und so weiter. Sind vielleicht nach einer Weile hier vor Ort dann zunehmend frustriert und versuchen auch gegenüber uns teilweise für selbstverständlich gehaltenes mit Aggressionen durchzusetzen, was dann auch nicht gelingt, sondern ihre eigene Situation noch verschlimmert. Es kommt zu keiner stabilen Gruppe von ca. mehr als 5 Bewohnern, wobei es vorübergehend auch schon manchmal um einiges mehr gab.
Vielleicht gibt es ein christlichen Begriffsverständnis, aber es zählt, was jeder erlebt.
Du hattest von unserer Homepage zitiert, ich wies auf das Verständnis von "Herz" hin, das dieser durch dich zitierten Aussage zugrundeliegt.
Mir fällt auf, du sprichst meistens von einem "wir", einer Gemeinschaft.
Soetwas erwähntet du schon vielfach in vielen Beiträgen hier.
Unsere Grundlagen? Diesem Uns und Wir weichst du fortlaufend aus.
Was?
Aber eigentlich sind auch schwierige Typen "Aufgaben", die einem geschickt werden. Die einem zeigen, wie weit man "spirituell" gekommen ist oder auch nicht.
Wobei ja auch bereits zur Sprache kam, daß auch viele hinduistisch-buddhistische Zentren und Klöster hier oft sogar in schärferer Weise als wir Regeln setzen um den Charakter ihres Rahmens gewahrt zu sehen.
Leute, die zu mir passen, um mich versammeln, das hat auch was von: sich ein bequemes Leben machen.
Oder zu sammeln, um z.B. zu vertiefen. Teils ähnlich:
Sri Chinmoy hat geschrieben:Zuerst musst du das Höchste verwirklichen. Nur dann kannst du es wagen, dich mit nicht strebenden Menschen zu befassen. Wenn du dich mit nicht strebenden Menschen abgibst, ist es so, als würdest du eine Nervenheilanstalt besuchen. Solange du nicht selbst sehr stark bist, wirst du auch beeinflusst werden.
Wenn du strebst, brauchst du nicht das Höchste zu erreichen, um anderen strebenden Menschen zu helfen. Während du hoch, sehr hoch hinauf steigst, kannst du deinen jüngeren Geschwistern helfen, die zwar streben, aber noch nicht so weit hinauf geklettert sind wie du. Doch es ist Dummheit zu versuchen, Menschen zu helfen, die überhaupt nicht streben. Du wirst ihre Natur nicht ändern können, weil sie sich nicht ändern wollen. [...] Lasst uns daher weise sein. Lasst uns zuerst eine gewisse Höhe erreichen und mit denen zusammen sein, die streben. Wenn wir dann das Höchste erreicht haben und es Gottes Wille ist, können wir uns unter Menschen mischen, die nicht innerlich streben.
http://www.weisheitsrichinmoys.com/themen/bewusstsein-0
Wer andere als bedrohlich empfindet, ist der frei? Hat der sein Vertrauen gefunden? Den himmlischen Vater? Sein Herz?
Oder jemand, der den Zustand vieler mit dem Begriff "Nervenheilanstalt" beschreibt?
Und die vielen anderen abzuwerten als irdisch oder primitiv, damit besteht die Gefahr, sich zu isolieren.
Du würdest raten, sich mit allem und jedem eins zu machen? Vermutlich. Sri Chinmoy sah das wohl auch eher anders. Und Erich Fromm, den du vor einer ganzen Weile kurz einbrachtest. Was aus meiner Sicht richtig ist, ist daß soetwas schon mit klarem Erkennen einhergehen sollte.
In die Körperlichkeit ziehen? Der Körper ist auch ein Ausdruck alles Inneren.
Einer? Ja, meinetwegen. Der "Beste"? Aus meiner Perspektive ganz und gar nicht.
Auch das Jakobgut ist ein Körper.
Meinetwegen.
Das Materielle muss erst versorgt werden, also doppelte Arbeit .. bevor wir und geistig lösen können. Oder?
Nein.
Na klar: Selber muss man sich nicht reflektieren. Nur "die anderen".
Auweia.