jsc hat geschrieben: ↑Do 27. Jun 2024, 21:56
Weißt du überhaupt noch worum es überhaupt ging? Du hast geschrieben, dass "der Westen/die NATO" die Verträge zur Osterweiterung nicht eingehalten hat und es deshalb "eskaliert ist"...
Also im Grunde: Putin hat gerechtfertigt die Ukraine angegriffen weil der Westen Verträge gebrochen hat.
Ich habe dich gefragt welche Verträge das denn sein sollten und letztendlich hast du selbst eingesehen, dass es gar keine Verträge und auch keine mündlichen Zusagen (wer glaubt denn allen Ernstes, dass Russland so einen entscheidenden Punkt so wage und mündlich geschluckt hätte??? Sovietunion und der Westen waren damals quasi Feinde - und hier sollte auf einmal nur ein informelles Gespräch ausreichend sein?) dazu gab...
Also wenn man alle meine Beiträge liest, habe ich nie gesagt das Russland eine Rechtfertigung hatte oder das es ein gute Idee war. Ich hatte aber immer gesagt, man hätte in Angesicht von Treu und Glauben, seine Forderungen vorher Ernst nehmen sollen, um diesen Bürger Krieg nicht weiter eskalieren zu lassen. Und ja dieser Angesicht bin ich noch heute, wo die Eskalation sich weiter zu spitzt, in eine Total falsche Richtung.
Im Bericht den ich postete war ersichtlich, das diese mündlichen Aussagen, im Zusammenhang mit einer drohenden Eskalation sicher nicht postiv zu bewerten waren. Im Artikel wurde auch klar, das es dann noch eine Notsituation gab, wegen der Zahlungsunfähigkeit. Ein Punkt mehr sensibler mit den Forderungen Russlands um zu gehen, wenn eben Eskalation droht und eben schon nicht mehr der Frieden herrscht.
Wenn bei mir ein Vertreter erscheint, mir etwas verspricht (Psychologisch einfach etwas ins Blaue erfindet, damit ich unterschreibe) und ich dann im nachhin merke, das gewisse Ausagen, pure hinterlistige Psychologische Taktik waren, um mich unterschreiben zu lassen, da kann man zwar immer sagen, selber Schuld, das ich die AGB und Vertragspunkte nicht durchgelesen habe, bevor ich Unterschrieb. Trotzdem wurde ich betrogen oder eben hinterlistig über den Tisch gezogen. Wenn ich in einem Friedensfall, keinen grossen Schaden daraus ziehe, ist die Sache eben nicht so tragisch. Ändert sich aber die Lage, das für mich dadurch ein evt. ein grosser Schaden entstehen könnte, wird eine solche arglist immer ein Streitpunkt sein, denn man nicht ignorieren darf.
Wenn sich also die Friedenssituation ändert durch gewisse Umstände, sollte ein solcher Vertreter, beim nächsten mal meine Anliegen absolut ernst nehmen, um eine Eskalation zu verhindern und eben die gestörte Beziehung wieder her zu stellen. Zumindest wenn er er eben sagt er sei ein aufrichtiger und ehrlicher Mensch.
Wenn er nicht eingestehen kann, das er mich hinterlistig über den Tisch gezogen hat, könnte ich vielleicht noch gut damit leben, weil ich weiss ich habe einen grossen Fehler gemacht, weil ich unvorsichtig war. (Im Falle Putin, war es aus seiner Sicht ein grosser Fehler, nicht von Ihm, sondern von seinen Vorgängern Solche Umstände muss man in der Diplomatie auch berücksichten ob es einem freut oder nicht.)
Das absolute minimum wäre aber das er eben zugibt, es war nicht so ein kluge Pschologische Taktik, um eine gute und friedliche Beziehung, längerfristig auf einem solchen Fundament auf zu bauen. Sagt er dann kaltblütig, selber Schuld das unsere Beziehung nun gestört ist und ich habe absolut keine Schuld, ist offensichtlich das er an einer guten Beziehung mit mir ganz und gar nicht interessiert ist und eben nicht sieht, das mir weitere Nachteile durch sein damaliges handeln entstehen könnten und das sein uneinsichtiges handeln alles andere, als Vertrauen schafft.
Wer eben meint, Treu und Glauben sind für mich keine Werte und hinterlistige Psychologische Verkaufsmethoden sind legitim, Hauptsache der Vertrag kommt in meinem Sinne zustande, der muss nicht meinen das er von der anderen Seite noch als moralischer Kompass wahrgenommen wird oder er sich noch darüber freut, wenn ihn genau diese Seite, dann noch ständig als Moralische Drecksau bezeichnet, die an allem selber Schuld ist.
Ganz im Gegenteil: das spielt eine absolut entscheidende Rolle. Die Geschichte im Nachhinein umzuschreiben zeugt nicht von Verlässlichkeit. Und wie gesagt: das Märchen erzählen ja eigentlich auch nur die Putin Freunde im Westen. Er selbst und in Russland findet man nichts davon. Im Gegenteil er selbst hat gesagt, dass er mit der sogenannten "NATO Osterweiterung" keine Probleme hat.
Der Artikel den ich postete, zeigt klar auf das da etwas war und es eben keine reine Erfindung Putin war. Es geht auch nicht darum die Geschichte im nachhinein um zu schreiben, es ging darum die weitere Eskalation zwischen Westen und Putin zu verhindern, wo man die Geopolitsche Lage der Ukraine berücksichtigt, den Umstand das ein Bürgerkrieg herrschte und der Sturz eines pro Russischen Präsidenten im Vorfeld statt gefunden hatte und es auch ähnliche Spannungen in Belarus gab und die Krim breits annektiert war. Als Frieden herrschte, hat er dies wohl geäussert aber in der angespannten Situation galten damals andere Bedingungen.
Diese Argumentation könnte man auch bei einer Vergewaltigung bringen. Wenn man die Taten des Vergewaltigers komplett ignoriert hat das Wehren des Opfers scheinbar die Vergewaltigung und deren Folgen verursacht
Es geht darum weitere Eskalationen zu verhindern und das man zur Kenntnis nimmt, es war bereits Bürgerkrieg. Man hätte/sollte es nicht auf die Stufe eskalieren lassen sollen, wo eben Nato und Putin sich indirekt oder im schlimmsten Fall eben in Zukunft sogar direkt gegenübersteht . Diese Forderung ist absolut notwendig, es sei den man ist Freund des Totalen Krieges und eben ein Waffen, Waffen Marktschreier und Freund der Waffen.
Seperatisten, Putin, die Ukraine, die Nato müssen zurück an einen Punkt, wo man ein gangbare Lösung ohne weitere Waffen findet und solche Gespräche sind eben zum vornherein zum scheitern verurteilt, wenn man auf dem Standpunkt bleibt der andere ist an allem Schuld und nicht alle Faktoren sehen will, die zur Eskalation beitrugen.
Sicher kann der Westen darlegen das ein Kriegerische einmischung Putins nicht klug war, man müsste sich dann eben auch eingestehen das totale ignorieren von Putins Anliegen, war alles andere als eine kluge Diplomatische Handlung.
Lg Kingdom