Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Politik und Weltgeschehen
Spice
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Mo 8. Jul 2024, 21:13 Ich sehe das nicht, eher daß Du nicht weißt, was Demokratie überhaupt ist, denn vor allem in Deutschland ist die Gemengelage besonders. Hier oberflächlich von Demokratie überhaupt zu reden ist verfehlt und zeugt nicht von Sachkenntnis.
Wir haben eine ganz gut funktionierende Demokratie. Wer das nicht sehen will, verfolgt andere Interessen.
oTp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von oTp »

Rilke hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 08:13
Johncom hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 02:09 Man kann auch gegen Männer sein, gegen Frauen, gegen Bäume, gegen Blumen, Steine, irgendwelche Farben, gegen reich oder arm. Kompletter Blödsinn.
Es ist ein perfider Trick des Systems, Spannung in die Gesellschaft zu bringen. Jeder soll gegen jeden aufgebracht werden.
Je ungeeinter das Volk, um so mehr sieht sich die Regierung im Recht, neue "totalitäre" Ordnung zu schaffen. Natürlich nur zu "unserem Schutz".
Da stimme ich dir zu, Johncom.
Aber ist das nicht der Sinn der Demokratie - die Menschen in ihre Lager zu spalten? Und wenn das nicht der eigentliche Sinn ist, ist es dann nicht wenigstens die faktische Konsequenz?
Abenteuerliche, seltsame Behauptungen. Das soll das Wesen der Demokratie sein ?
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Rilke
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Rilke »

oTp hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 08:35 Abenteuerliche, seltsame Behauptungen. Das soll das Wesen der Demokratie sein ?
Zumindest ist es das, was sich in den heutigen Demokratien manifestiert, oder etwas nicht? Es spielt dem innewohnenden Tribalismus des Menschen in die Hände. Man kann sich als Individuum in ein vorgefertigtes Kollektiv einfügen und so vorgefertigte Meinungen widergeben. Nicht umsonst hast du mir einen Campact-Artikel gesendet und gesagt:
oTp hat geschrieben: Mo 8. Jul 2024, 20:02Gehe doch darauf Punkt für Punkt ein.
anstatt mir persönlich zu antworten.

Dabei wollte ich doch auf Augenhöhe mit dir diskutieren, lieber oTp - von Mensch zu Mensch.
Was interessiert mich dein Verein und was interessiert mich das Magazin von Meinungsmachern, die anderen sagen was sie zu denken hätten?

DAS ist das Problem dieser Demokratie. Wir (die Gesellschaft) lassen uns spalten und sind dann einander feindlich gesinnt. Dabei wollen wir beide (du als Linker und ich als Rechter) nur das Beste für unsere Gesellschaft - wir sehen die Dinge halt anders.
Aber leider wird dieser Gute Wille untergraben, mitunter sogar aktiv bekämpft. Und so kreieren sich die demokratischen Parteien ihre politischen Schützengräben, die das Spähen auf die andere Seite unmöglich machen.

Siehst du das anders?
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oTp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von oTp »

Rilke hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 08:52 Dabei wollte ich doch auf Augenhöhe mit dir diskutieren, lieber oTp - von Mensch zu Mensch.
Was interessiert mich dein Verein und was interessiert mich das Magazin von Meinungsmachern, die anderen sagen was sie zu denken hätten?
Das glaube ich nicht. Du möchtest nur mit deinen vorgefertigten Meinungen als Meinungsmacher Einfluss auf mich nehmen. Da ist es sinnlos, mich drauf einzulassen. Das ist wie mit ZJ über die Bibel zu diskutieren: sinnlos. Kostet nur rein vergebliche Mühe.

Also, so kannst du bei mir gar nicht punkten.
Gehe auf meinen Link ein, dann wird es geordnet und objektiv.

Dein Verein interessiert mich zu recht überhaupt nicht.
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Rilke »

oTp hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 09:21 Das glaube ich nicht. Du möchtest nur mit deinen vorgefertigten Meinungen als Meinungsmacher Einfluss auf mich nehmen. Da ist es sinnlos, mich drauf einzulassen.

[...]

Gehe auf meinen Link ein, dann wird es geordnet und objektiv.
Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem ich dich nicht mehr ernst nehmen kann.

Lies dir unseren Dialog nochmals in Ruhe durch. Was du schreibst macht überhaupt keinen Sinn.
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oTp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von oTp »

Rilke hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 09:32
oTp hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 09:21 Das glaube ich nicht. Du möchtest nur mit deinen vorgefertigten Meinungen als Meinungsmacher Einfluss auf mich nehmen. Da ist es sinnlos, mich drauf einzulassen.

[...]

Gehe auf meinen Link ein, dann wird es geordnet und objektiv.
Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem ich dich nicht mehr ernst nehmen kann.

Lies dir unseren Dialog nochmals in Ruhe durch. Was du schreibst macht überhaupt keinen Sinn.
Ja, ich finde ebenfalls sinnlos mit dir zu diskutieren. Und das spätestens ab wo du dich geweigert hast, systematisch Punkt für Punkt auf meinen Link einzugehen.
Da hast du wohl Pech gehabt. Dass ich dich und deine Ansichten und Einflussversuche grundsätzlich nicht einäugig und naiv betrachte.
Zuletzt geändert von oTp am Di 9. Jul 2024, 10:06, insgesamt 3-mal geändert.
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stereotyp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von stereotyp »

Rilke hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 08:52 Zumindest ist es das, was sich in den heutigen Demokratien manifestiert, oder etwas nicht? Es spielt dem innewohnenden Tribalismus des Menschen in die Hände. Man kann sich als Individuum in ein vorgefertigtes Kollektiv einfügen und so vorgefertigte Meinungen widergeben. Nicht umsonst hast du mir einen Campact-Artikel gesendet und gesagt:
Ja, soviel offenkundig. Darum war es zumindest bis vor einiger Zeit selbstverständlich, dass Demokratie nur in homogenen Bevölkerungen (gut) funktioniert. Für Kompromisse braucht es nämlich Gemeinsamkeiten, über die nicht gestritten werden müssen. Wenn man sich aber nicht einmal darüber einigen kann, wie viele Geschlechter es gibt, dann sieht das natürlich eher schlecht aus. Rechts und Links sind ja historisch die beiden Lager, die konservieren oder fortschreiten wollen. Da kann es Gemeinsamkeiten geben, aber offenbar haben wir hier einen Punkt gefunden, an dem es nicht mehr weitergeht. Jeder der das ignoriert und dennoch fortschreitet, verlässt mutwillig und fahrlässig den Korridor auf dem es noch Gemeinsamkeiten geben kann.

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Rilke »

stereotyp hat geschrieben: Di 9. Jul 2024, 09:47 Für Kompromisse braucht es nämlich Gemeinsamkeiten, über die nicht gestritten werden müssen. Wenn man sich aber nicht einmal darüber einigen kann, wie viele Geschlechter es gibt, dann sieht das natürlich eher schlecht aus.
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Die Phrase "divide et impera" haben sich viele einflussreiche Linksideologen zum Motto gemacht. Kein Wunder, dass man die intellektuellen Väter dieser Philosophen (zB Crenshaw, Delgado, Butler, Kosofsky, Spivak, uvm.) vorwiegend in der Frankfurter Schule der 1960er vorfindet. Es waren Marxisten wie Horkheimer und Adorno, die mit ihrer "Dialektik der Aufklärung" den Grundstein für die "Kritische Theorie" legten. Heute findet man diese unheilvolle Gesellschaftstheorie in allen "Gesellschaftskämpfen" die die Gesellschaft spalten: Männer gegen Frauen, Schwarze gegen Weiße, Heterosexuelle gegen Homosexuelle, Ehemalige Kolonialländer gegen ehemalige Kolonien, etc.

Man hat das altmarxistische Bild "Arbeiter vs. Industrieller" in ein stark vereinfachtes, universell anwendbares verwandelt: "Unterdrückter vs. Unterdrücker".
Dank dieser Entwicklung findet man in der neomarxistischen Welt der Dialektik immer zwei Parteien, die man gegeneinander aufhetzen kann. Das ist das täglich Brot dieser Philosophen.
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Helmuth
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Mo 8. Jul 2024, 18:44 Ich weiß aber noch immer nicht warum das Wählen einer Rechtspartei von Unvernunft zeugt.
Ich auch nicht. Aber es ist ja nicht alles recht, was rechts ist und nicht alles link, was links ist. Generell sehe ich es so, dass man heute als Christ nur mehr noch rechtsgerichtete Parteien wählen kann, falls überhaupt. Der Linksruck, wenn er nicht gestoppt wird, geht a la longe in Richtung Sodom und Gomorrha. Wer das anders sieht, der wird die Antwort von oben erhalten, so Gott das nicht auch wieder stoppt, wofür ich bete.

Rechtsgerichtet bedeutet bei mir nicht rechtsradikal mit deren Methoden eine Gleichschaltung der Meinungen zu erzwingen, sondern dass man für Recht und Ordnung eintritt, wie es für jeden Rechtsstaat Gottes Wille ist. Man mache heute nicht den Fehler Extremismus nur rechts zu orten, die Linken waren darin noch nie anders. So schwappt die Gesellschaft mal in die eine und mal in die andere Richtung.

Was wir heute beobachten ist, dass faschistische Methoden von Linken desgleichen angewandt werden, indem man eine Gleischaltung der Meinungen betreibt. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, dass dies auch eine extremistische Form annimmt, wenn es nicht gestoppt wird. Mal sehe wir sich Frankreich entwickelt.

Bei uns darf nur mehr "rechtens" sein, was man links denkt, was man heute als "political correctness" verkauft. Es werden andere Meinungen mittlerweile schon strafrechtlich verfolgt. So etwas sehen wir gerade in Entwicklung und ist das Werk der Linken. Also gestern war es das Werk der Rechten, heute ist es das Werk der Linken.

Sukzessive wird der Wert der Familie und der Heimat zerstört und unter Zwang will man erreichen, dass LGBTQ zum Gesellschaftsstandard wird. Meine Stimme kann das nicht erhalten. Nun könnte es mir egal sein, wohin ein Schwuler seinen Schwanz hineinsteckt, meinen Arsch wird wird er nicht finden, aber es ist Gott nicht egal und für mich zählt, was er denkt.

Hoffen wir daher, dass Gott uns beschützt, egal wohin sich die Welt entwickelt und predigen wir solange das Evangelium, solange es noch geht, auf dass sich Menschen besinnen und umkehren, damit sie aus dem Sumpf, der in die Hölle führt, gerettet werden.

Was Parteien betrifft, man wählt nicht, sondern man stimmt für das geringere Übel ab. So habe ich das die letzen 20 Jahre schon gesehen. Ich stehe heute ernsthaft vor Entscheidung gar nicht mehr wählen zu gehen, denn ich weiß nicht mehr, was man da wirklich "wählen" soll. Das war mal anders.

Wählen ist in meinen Augen etwas anderes, das ist etwas was ich wirklich will und wofür ich stehe und mich einsetzen kann. Das trifft heute für keine politische Partei mehr zu. Ich habe das einst aber für Jesus getan, oder sagen wir es mit seinen Worten:
Joh 15,16 hat geschrieben: Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, damit, um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
oTp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von oTp »

Was Parteien betrifft, man wählt nicht, sondern man stimmt für das geringere Übel ab. So habe ich das die letzen 20 Jahre schon gesehen. Ich stehe heute ernsthaft vor Entscheidung gar nicht mehr wählen zu gehen, denn ich weiß nicht mehr, was man da wirklich "wählen" soll. Das war mal anders.
Helmuth. Deinen diesen grundsätzlichen Überlegungen stimme ich zu.

Aber wäre dabei doch sicher besser, für das kleinere Übel wählen zu gehen, schon damit die Stimmen für die größeren Übel nicht noch mehr Gewicht bekommen.

Gegen Rechte Mitte habe ich auch nichts.
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