Christentum quo vadis?

renato23
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 10. Sep 2024, 23:59 Geht das schon wieder los?
Du relativierst bzw. negierst, was Jesus für uns getan hat? Du sagst praktisch: Sein Leiden und sein qualvoller Tod interessieren mich nicht, ich brauche das nicht?
Jesus hat 3 Jahre!!! seines Lebens dafür geopfert, Verfolgung, Todesdrohungen in Kauf genommen, um auch uns zu ermöglichen, anhand seiner hierfür gelehrten und vorgelebten Verhaltensanweisungen für wahres Menschsein/Gotteskindschaft ein nurmehr gottgefälliges -von einstiger allfälliger Sündenknechtschaft befreites, erlöstes Leben in der Liebe Gottes führen zu können.

Gefangennehmen liess sich der Sohn des allein wahren Gottes, dem himmlischen Vater erst dann, als er sicher war, dass er den göttlichen Auftrag im ganzen Umfang vollendet hatte.
Joh 17,4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue.
Magdalena61 hat geschrieben:Joh. 8,28 (ELB):Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich ⟨es⟩ bin und dass ich nichts von mir selbst tue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich.
Das "erhöht werden" bezieht sich auf das Kreuz. Joh. 3,14 / 4. Mose 21,9.
So wie Gerechtigkeit ein Volk "erhöht" so wurde die Schlange in der Wüste zur Lebensretterin "erhöht". Wer von einer der von Moses HERRN gezauberten Giftschlangen gebissen wurde, blieb am Leben, wenn er darauf vertraute, dass der Blick auf sie vor dem Tode rettet.

14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,15 auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben (auf ihn vertrauen), nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
.

Ich habe den Rat befolgt, Texte immer im Kontext zu lesen. Da geht es nicht um die Kreuzigung sondern darum Jesus zu vertrauen, ihm zu glauben, dass nur ER der WEG, die WAHRHEIT, und das LEBEN ist, man durch getreuliche Jüngerschaft sich auf den WEG zum WAHREN Menschen zu sinnvollem LEBEN machen kann.

Das Evangelium Jesus vom Reich Gottes bedingt ja Umkehr von dereinst falschen Wegen. Darum ging Jesus auch zuerst zu jenen jüdischen Glaubensgeschwister, die sich unter dem schwer zu tragenden Joch der AT-Gesetzeslast zu Verlorenen Schafen des Hauses entwickelt haben.
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Magdalena61
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von Magdalena61 »

Johncom hat geschrieben: Mi 11. Sep 2024, 02:36
Magdalena61 hat geschrieben: Di 10. Sep 2024, 23:59
Du relativierst bzw. negierst, was Jesus für uns getan hat? Du sagst praktisch: Sein Leiden und sein qualvoller Tod interessieren mich nicht, ich brauche das nicht?
Hat er das so gesagt?
Hiermit:
renato23 hat geschrieben:Von Jesus stammt weder das Erbsündedogma noch die Zweinaturenlehre und ebensowenig die Sühneopfertodlehre bezüglich seiner Kreuzigung und noch weniger diese als Evangelium oder dass es ohne Kreuzigung Jesus, keine Vergebung von Sünden gäbe so auch keine innige Gottverbundenheit.
negiert er das Erlösungswerk Jesu.

- Erbsündedogma: Wer leugnet, dass ein (jeder) Mensch (leider) als Sünder geboren wird, behauptet mehr oder weniger, Ps. 51,7 u.a. lügen.
- Zweinaturenlehre: Jesus sagte, wer Er ist. Relevante Verse habe ich zitiert. Die Juden haben's jedenfalls verstanden... Joh. 10,33
- Sühneopfer, Vergebung der Sünden: Wer das leugnet, kommt nicht in den Genuß derselben.

Nicht nur Jesus machte deutlich, dass und warum Er sterben musste, z.B. Mt. 26,28; auch in den Briefen wird der Zusammenhang mehr als deutlich.


Man kann nicht das Evangelium mehr oder weniger komplett canceln und den Leuten signalisieren, sie würden durch "gute Werke" errettet.
Das ist lebensgefährlich.
Ohne die Vergebung der Sünden; und damit sind nicht nur leichtsinnige Verfehlungen gemeint, sondern auch die Werke, die aus der Unvollkommenheit und Begrenztheit des Menschen heraus entstehen, ist und bleibt ein Mensch gebunden und so schwer belastet- "tot in seinen Sünden"- dass er unfähig ist, sich dauerhaft zum Guten zu verändern, sodass er den Ansprüchen Gottes genügen könnte. Sagen wir: Die Meßlatte hängt definitiv zu hoch. Gott akzeptiert (duldet) in seiner Nähe nur Menschen, die dem "Bild des Sohnes" gleichen; das ist der vorgegebene Standard. Deshalb brauchen wir zwingend das Kleid der Gerechtigkeit- aus der Hand des Sohnes. Wir können es nicht selbst produzieren.
Unsere Verantwortung liegt dann darin, dieses Kleid möglichst unbefleckt zu halten. Und wenn es verschmutzt wird, müssen wir es reinigen lassen-- durch die erneute Bitte um Vergebung der Sünden.

Das Ziel Gottes ist die Freisetzung des Menschen vom Fleischlichen; von den Bindungen an die Welt. Kein Mensch kann das mittels Willensanstrengung schaffen. Er braucht die Kraft des Heiligen Geistes. Und die wird für ihn nur dann verfügbar, wenn er dem Evangelium glaubt.

Illustration:
renato 23 will den Leuten suggerieren, sie könnten Klavier spielen, wenn sie es nur wollen und sich vor ein Klavier setzen.

Ja, dann nehmt es euch einfach vor. Setzt euch hin, legt los. :lol:

Vielleicht hättet ihr ja sogar einen bescheidenen Erfolg, wenn das Klavier nicht so fürchterlich verstimmt wäre. Man kann die einzelnen Töne kaum voneinander unterscheiden und mehrere Töne fallen komplett aus; somit verliert sogar ein geübter Spieler immer mal wieder die Orientierung.

Merkst du was? :)

Man braucht einen Klavierstimmer, der das Instrument in Ordnung bringt, auch technisch; der also das Klavier stimmt sowie die Mechanik kontrolliert und optimal einstellt. Ohne das Engagement und Know How des Fachmanns wird es nicht funktionieren.
Und dann kann renato 23 es ja einmal als Autodidakt versuchen... bis er oft genug auf die Schnauze gefallen ist, endlich vernünftig wird und realisiert: Ich kann es nicht alleine, ich brauche einen Lehrer, der mich anleitet und mir hilft. Joh. 16,13.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 17:52 - Erbsündedogma: Wer leugnet, dass ein (jeder) Mensch (leider) als Sünder geboren wird, behauptet mehr oder weniger, Ps. 51,7 u.a. lügen.
- Zweinaturenlehre: Jesus sagte, wer Er ist. Relevante Verse habe ich zitiert. Die Juden haben's jedenfalls verstanden... Joh. 10,33
- Sühneopfer, Vergebung der Sünden: Wer das leugnet, kommt nicht in den Genuß derselben.
Liebe Magdalena, Jesus hatte nirgends gelehrt, dass jeder Mensch als Sünder geboren würde. Er unterschied zwischen Gerechten und Sündern. Zu letzteren ist er ja gekommen um sie im Hinblick auf das mit ihm herangekommene Evangelium vom Reich Gottes zur Umkehr bewegen zu können, damit auch sie vor Gott als Gerechte bestehen konntn.

Psalm 51,7 bezieht David einzig und allein auf sich, ist absolut kein Beleg für Deine Behauptung .Paulus Statement zu seiner zeitlich begrenzten Charakterschwäche in Römer 7,18/19 wurde und wird traurigerweise dazu verwendet um Gottsuchenden einzureden, es sei allgemein so.

Jesus hat nie behauptet wahrer Gott und wahrer Mensch zu sein. Statt an der erwiesenermassen antichristlichen Zweinaturenlehre hängen zu bleiben, sollten solche sich aufmachen sich NURMEHR in der Bibel an dem vom Sohn des allein wahren Gottes offenbarte Gottverständnis zu orientieren.

Vergebung der Sünden ohne Sühnopfer, sondern durch Taufe und Umkehrwille gab es nach dem Ratschluss Gottes bereits bei Johannes dem Täufer.
Mk 1,4 So trat Johannes der Täufer auf in der Wüste und verkündigte eine Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden.
31 Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. 32 Denn Johannes kam zu euch und wies euch den Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und obwohl ihr’s saht, reute es euch nicht, sodass ihr ihm danach geglaubt hättet. 

Nochmals, liebe Magdalena, Jesus opferte 3 Jahre seines Lebens um allen die auf ihn vetrauen, ihm ALLES VOLLKOMMEN glauben, was er über den Willen seines/unseres Vaters im Himmel lehrte zu ermöglichen, von IHM Jesus Christus WAHRES Menschsein zu lernen.
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 17:52 Das Ziel Gottes ist die Freisetzung des Menschen vom Fleischlichen; von den Bindungen an die Welt. Kein Mensch kann das mittels Willensanstrengung schaffen. Er braucht die Kraft des Heiligen Geistes. Und die wird für ihn nur dann verfügbar, wenn er dem Evangelium glaubt.
Wie soll Gott dieses Ziel mit solchen Gläubigen erreichen, die nicht gewillt sind, oder man ihnen eingeredet hat sie seien nicht dazu fähig) fleischliche Gesinnung (Gal 5,19-21) allmählich bis vollkommen abzulegen um nurmehr geistlich gesinnt (Gal 5,22-23) zu sein?

Paulus erklärt den Unterschied:
Röm 8,5 Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt.Röm 8,6 Denn fleischlich gesinnt sein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.
Jene die Christus angehören, haben das jedenfalls geschafft (siehe Galater 5,24) und haben sich zu einer neuen Kreatur in Christus verändert, wo das ALTE vergangen und alles NEU geworden ist. Solche kann Gott gemäss Epheser 2.10 zu nurmehr GUTEN WERKEN führen, die er einem jeden vorbereitet hat und darauf hofft, dass sie darin wandeln. (sie in seinem Sinne und zu seiner Ehre angehen)
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 17:52 Illustration:
renato 23 will den Leuten suggerieren, sie könnten Klavier spielen, wenn sie es nur wollen und sich vor ein Klavier setzen.
Ja, dann nehmt es euch einfach vor. Setzt euch hin, legt los.
Da ich eh nicht Klavierspielen kann, lehre ich das auch niemandem (erstaunlicherweise konnte und kann mein Sohn wunderbar Keyboard spielen, nach Gehör, von Kindheit an.....und hatte noch nie eine Musikschule besucht, er hat sich einfach hingesetzt und es tönte von Anfang an sehr gut)
Was sagst Du denn zu Paulus vielfältigen gutgemeinten Instruktionen in Kolosser 3, 8-17? um am Reich Gottes anteilig, Teil davon zu werden? Ungerechte werden das Reich Gottes nicht "erben". Paulus ist ein kompetenter Lehrer geworden um sogar einstigen Sündern beizubringen, wie sie durch die heilsamen Lehren Jesus aufhören konnten der Sünde Knecht zu sein, Römer 6
Römer 6,17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet.18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.
Wenn Jesus und seine Jünger und Apostel die Zuhörer, Leser dazu aufrufen, alle Bosheit abzulegen, umzukehren ihr Leben nurmehr nach dem Willen Gottes auszurichten, dann sicher nicht, weil sie es ihnen nicht zugetraut hätte. Gott hilft zudem beim Wollen und Dranbleiben(vollbringen)
Magdalena61" hat geschrieben:Vielleicht hättet ihr ja sogar einen bescheidenen Erfolg, wenn das Klavier nicht so fürchterlich verstimmt wäre. Man kann die einzelnen Töne kaum voneinander unterscheiden und mehrere Töne fallen komplett aus; somit verliert sogar ein geübter Spieler immer mal wieder die Orientierung.
Merkst du was?
Man braucht einen Klavierstimmer, der das Instrument in Ordnung bringt, auch technisch; der also das Klavier stimmt sowie die Mechanik kontrolliert und optimal einstellt. Ohne das Engagement und Know How des Fachmanns wird es nicht funktionieren.
Und von wem lernt man wohl wahres Menschsein um nurmehr gottgefällig leben zu können, den Anfechtungen seitens Teufels zu widerstehen, wenn nicht vom kompetentesten Fachmann hierfür, von Jesus Christus, dem Sohn des allein wahren Gottes und seinen Jüngern und Apostel die er entsprechend hierfür ausgebildet hat?
Magdalena61 hat geschrieben:Und dann kann renato 23 es ja einmal als Autodidakt versuchen... bis er oft genug auf die Schnauze gefallen ist, endlich vernünftig wird und realisiert: Ich kann es nicht alleine, ich brauche einen Lehrer, der mich anleitet und mir hilft. Joh. 16,13.
Das Klavierspielen überlasse ich jenen, die das Talent dafür haben. Und um nurmehr geistlich zu sein, hilft der Heilige Geist, der sich freut, wenn jemand seinen Tempel von allen unrein machenden Gedanken entrümpelt hat, Vater und Sohn eine fein säuberlich aufgeräumte Wohnung vorfinden.
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
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Johncom
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 17:52 Hiermit:
renato23 hat geschrieben:Von Jesus stammt weder das Erbsündedogma noch die Zweinaturenlehre und ebensowenig die Sühneopfertodlehre bezüglich seiner Kreuzigung und noch weniger diese als Evangelium oder dass es ohne Kreuzigung Jesus, keine Vergebung von Sünden gäbe so auch keine innige Gottverbundenheit.
negiert er das Erlösungswerk Jesu.

- Erbsündedogma: Wer leugnet, dass ein (jeder) Mensch (leider) als Sünder geboren wird, behauptet mehr oder weniger, Ps. 51,7 u.a. lügen.
- Zweinaturenlehre: Jesus sagte, wer Er ist. Relevante Verse habe ich zitiert. Die Juden haben's jedenfalls verstanden... Joh. 10,33
- Sühneopfer, Vergebung der Sünden: Wer das leugnet, kommt nicht in den Genuß derselben.
Es sind einige Dogmen, die laut Geschichte gelehrt wurden und es gab blutige Verfolgung, wenn Reformatoren versuchten, zu neuen Dogmen oder neuem Selbstverständnis aufzurufen. Heute sagt man, das war Mittelalter, heute seien wir "aufgeklärt". Selber finde ich, Glauben ist mehr als an etwas glauben. Es kann ein lebenslanger Entdeckungsweg sein. Für andere reicht es, sich einmal zu bekennen und dann treu zu bleiben und dann ist da noch die Erwartung, nach dem Tod des Körpers als Seele in eine himmlische Dimension erhoben zu werden. Also Lohn für die Treue wenn ich es richtig verstehe.

Die Vorstellung, ich bin einer der wenigen, die Gelegenheit hatte, die zum "einzig richtigen" Glauben zu kommen, dann komme ich in den Himmel (so habe ich das schon als Kind gehört) und andere, die solche Möglichkeiten nie hatten, die müssen in die Hölle ... das finde ich weder logisch noch gerecht noch Gnadenvoll. So einfach denkt wohl auch kein evangelistischer Christ. Oder doch? Im geheimen?

Sünde: in dem anderen Thread geht es um "Werdet wie die Kinder". Meine eigenen 2 Kinder sind völlig unschuldig geboren. Aber mit verschiedenen Anlagen. Die Neigung zur Sünde kommt, wenn sich der Verstand bildet, wenn man die ersten kleinen Tricks lernt, sich Vorteile zu verschaffen. Mit dem Erbsündedogma hat die katholische Kirche viel Geld verdient. Absolution, Ablassbriefe ... Es scheint mir eine clevere Methode, Menschen mit Schuld zu belasten, so hält man sie klein und sie lassen sich kontrollieren, sie zahlen brav ihre Steuern.

Aber ganz klar, es gibt Sünde. Die Neigung zum eigenen Vorteil zu Lasten des anderen.
Man kann nicht das Evangelium mehr oder weniger komplett canceln und den Leuten signalisieren, sie würden durch "gute Werke" errettet.
Das ist lebensgefährlich.
Das Leben ist immer gefährlich. Gute Werke tun ist, glaube ich, nicht heilbringend. Gute Werke tun wollen ist heilbringend, ermöglichen sogar Wunder. Also sich selbst zurück stellen und anderen Gutes wünschen und so gut es geht, sich zum Guten einbringen. Wer sich selbst hingibt, Jesu als Vorbild, dem droht keine Lebensgefahr, weil er sein Eigenleben schon längst abgegeben hat. Wer mit Liebe dient, als selbstlos, was hat der noch zu verlieren. Das Evangelium ist keines wenn es keine Ich-Überwindung lehrt. Jemand, der für sich selber nichts will, verliert jede Furcht.

Das Ich, das glaubt, über eine Bekenntnis-Formel sich eine himmlische Seligkeit verdient zu haben, das ist nicht weiter entwickelt als ein Ich, das Götzen anbetet. Aber auch das wäre keine Sünde sondern "normal".
Das Ziel Gottes ist die Freisetzung des Menschen vom Fleischlichen; von den Bindungen an die Welt. Kein Mensch kann das mittels Willensanstrengung schaffen. Er braucht die Kraft des Heiligen Geistes. Und die wird für ihn nur dann verfügbar, wenn er dem Evangelium glaubt.
Ja, wenn er die frohe Botschaft auch lebt so gut er kann. Die Bindungen an die Welt lösen sich mit der Einsicht, dass "ich" überhaupt nicht das bekomme was ich will. Sein Wille geschieht, nicht meiner. Und ja, diese Einsichten schenkt der heilige Geist.
Und dann kann renato 23 es ja einmal als Autodidakt versuchen... bis er oft genug auf die Schnauze gefallen ist, endlich vernünftig wird und realisiert: Ich kann es nicht alleine, ich brauche einen Lehrer, der mich anleitet und mir hilft.
Meistens braucht es einen Lehrer nur für die Einführungen, und ist die Technik einmal erlernt, dann spielt sich der Künstler frei, je nach Begabung. Die Auffassungsgabe ist bei jedem anders, das kann man respektieren ohne zu bewerten.

Christentum quo vadis? ist eine auch heute aktuelle Frage. Von dem Theologen Karl Rahner stammt die These: "Der Fromme von morgen wird ein 'Mystiker' sein, einer, der etwas 'erfahren' hat, oder er wird nicht mehr sein."
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Kingdom
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von Kingdom »

renato23 hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 19:01

Liebe Magdalena, Jesus hatte nirgends gelehrt, dass jeder Mensch als Sünder geboren würde. Er unterschied zwischen Gerechten und Sündern. Zu letzteren ist er ja gekommen um sie im Hinblick auf das mit ihm herangekommene Evangelium vom Reich Gottes zur Umkehr bewegen zu können, damit auch sie vor Gott als Gerechte bestehen konntn.
@renato23

Der Bezug Gerechte und Ungerechte, bezog sich auf die welche das Gesetz hatten und von Herzen befolgten und diejenigen die es nicht befolgten. Jesus wusste aber sehr genau, das er in diese gefallene Welt kam, wo jedes Kind einmal stirbt. Er hat auch nie dem Alten Testament wiedersprochen, das der Sünde Sold der Tod ist. Der Unglaube!

Ja es ging immer um umkehr auch im AT aber mit Jesus Christus kam der verheissene neue Bund, wo Jesus als einziger Mensch das Gesetz als erfüllt besiegelte und von dort an jeder der diesen neuen Bund eben verleugnet, für minderwertig, für unnötig erklärte, als Sünder nicht versöhnt ist mit Gott, im unglauben weiter lebt.

Es einfach entweder man lebt in dem von Jesus erfüllten Bund oder man verleugnet diesen und lebt aus Werken und diese Werke des Menschen sind eben nicht vollkommen. Das Werk das Jesus am Kreuz vollbrachte ist vollkommen. Man bewegt sich also entweder im glauben das Menschen Werke reichen oder im glauben das allein der neue Bund rettet, weil nur dieser für das erfüllte, vollbrachte Gesetzt Bestand hat für die Ewigkeit.
Jesus hat nie behauptet wahrer Gott und wahrer Mensch zu sein.
Er hat sich zig mal als Menschensohn bezeichnet. Der Vater hat ihn als Sohn bestätigt. Er hat gesagt das er alle Macht hat im Himmel wie auch auf Erden. Ja in seinem kommen als Menschen, hat er gesagt mir ist sie gegeben. Gott gibt nicht Menschen oder Engeln Alle Macht, Gott kann aber sich selber Allmacht geben, weil er Allmächtig ist.

Zudem steht klar:
Joh 6:51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er ewig leben. Und das Brot, das ich ihm gebe, bin ich selbst. Es ist mein Körper, den ich gebe für das Leben der Welt.«
Joh 11:25 .... Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Ich bin das Leben bezeugt Jesus, nicht habe das Leben bekommen.

Betreffend dem neuen Bund ist klar der ist von Gott und den schliesst Gott mit den Menschen.
Mt 26:28 Das ist mein Blut des Neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.


Wer diesen neuen Bund verleugnet, der glaubt Gott nicht, wer Gott nicht glaubt der lebt in Sünde und ist getrennt von Gott.

Darum auch die Aussage des Apostel Johannes:
1. Joh 5.12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.
Lg Kingdom
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von renato23 »

Kingdom hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 10:29 Der Bezug Gerechte und Ungerechte, bezog sich auf die welche das Gesetz hatten und von Herzen befolgten und diejenigen die es nicht befolgten. Jesus wusste aber sehr genau, das er in diese gefallene Welt kam, wo jedes Kind einmal stirbt.
Liebe(r)Kingdom, das menschliche Ableben, hat nichts mit den Worten von Paulus zu tun, der Sünde Sold ist der Tod. Wer aufgrund getreulichem Umsetzen Jesus Lehren und den sinngemässen von seinen Jüngern und Apostel Paulus ein nurmehr gottgefälliges Leben begonnen hat, bei denen ist der Sold nicht mehr der Tod sondern bleibende segensreiche innige Gottverbundenheit, ewiges Leben /b]

Denn es gilt bei Jesus und bei Paulus, dass jemand während dem Sündigen als Tod gilt....und wenn er davon reuevoll abkehrt, Gott um Vergebung bittet, wieder lebendig geworden ist. Dasselbe Prozedere gilt für "verloren und wiedergefungen".
Lk 15,24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Eph 2.1 Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden,2 in denen ihr früher gewandelt seid nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.
Kingdom hat geschrieben:Er hat auch nie dem Alten Testament wiedersprochen, das der Sünde Sold der Tod ist. Der Unglaube!

Jesus hat die Gültigkeit der bisherigen Gesetze und Propheten von nurmehr gelebter Liebe zu Gott dem Nächsten und sich selbst abhängig gemacht.Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Warum wohl steht am Anfang des Lukasevangeliums:

Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.


Du weisst sicher, wie man das Gesetz und die Propheten gemäss Worten und Vorleben Gottes Sohnes Jesus erfüllt
.Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Ich empfehle Dir das ganze Kapitel des Römerbriefes 6 zu lesen. Denn ohne Prüfung von allem was als christlicher Glaube gepredigt wurde, verpassen viele Konzildogmengläubige Mitchristen das wunderbare segensreiche EINSWERDEN mit unserm gottgesandten Retter Jesus Christus aus einstiger Finsternis in sein Licht.
Römer 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit.17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet.18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

Wer indes behauptet und glaubt, es sei zeitlebens unmöglich den Verführer zu Bösem endgültig und vollkommen zu überwinden, alle bisherige Bosheit etc.abzulegen, um rein zu werden wie Jesus rein ist, wird ja immer zwischen Sündentoden und wieder lebendig geworden hin und her wechseln.

Die nurmehr GUTEN WERKE folgen übrigens auf vorherigem Ablegen von Aller Bosheit. (2. Tim 3,17 oder Eph 2,10)Dies bedingte früher den Verzicht solche GESETZESWERKE zu tun, wie sie im Gesetz des Mose gefordert wurden, mit denen man vor Gott dem himmlischen Vater unmöglich als Gerechter bestehen konnte.

(im Judentum waren letztere in der Tora längst ohne Bedeutung, die Todesstrafe wurde in Israel 1954 abgeschafft) was wohl Moses HERR dazu sagen würde, der ca. 40 Jahre Mose Dialogpartner in Menschengestalt war?
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Re: Christentum quo vadis?

Beitrag von Kingdom »

renato23 hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 11:35
Liebe(r)Kingdom, das menschliche Ableben, hat nichts mit den Worten von Paulus zu tun, der Sünde Sold ist der Tod. Wer aufgrund getreulichem Umsetzen Jesus Lehren und den sinngemässen von seinen Jüngern und Apostel Paulus ein nurmehr gottgefälliges Leben begonnen hat, bei denen ist der Sold nicht mehr der Tod sondern bleibende segensreiche innige Gottverbundenheit, ewiges Leben /b]

Denn es gilt bei Jesus und bei Paulus, dass jemand während dem Sündigen als Tod gilt....und wenn er davon reuevoll abkehrt, Gott um Vergebung bittet, wieder lebendig geworden ist. Dasselbe Prozedere gilt für "verloren und wiedergefungen".


Hallo renato23 es ging ja bei meinen Einwurf darum das du folgendes sagtest:

Liebe Magdalena, Jesus hatte nirgends gelehrt, dass jeder Mensch als Sünder geboren würde.


Es spielt also keine Rolle ob Jesus es sagte oder nicht, weil für Jesus war immer klar der Sünde Sold ist der Tod, weil dies nicht erst mit Paulus kam, sondern bereits im Buch Genesis erwähnt wird und durch das Gesetz 100% bestätigt ist und Jesus das Gesetz 100% bestätigte.

Wer aber eben aus echtem Glauben reue, in den Tempel ging und opferte hatte gemäss Gesetz auch Vergebung.


Du weisst sicher, wie man das Gesetz und die Propheten gemäss Worten und Vorleben Gottes Sohnes Jesus erfüllt
.Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Ich empfehle Dir das ganze Kapitel des Römerbriefes 6 zu lesen. Denn ohne Prüfung von allem was als christlicher Glaube gepredigt wurde, verpassen viele Konzildogmengläubige Mitchristen das wunderbare segensreiche EINSWERDEN mit unserm gottgesandten Retter Jesus Christus aus einstiger Finsternis in sein Licht.


Eins werden kann man ja nur aus Gnade, wenn der welcher in uns ist eben stärker ist als der in der Welt. Wenn eben nicht mehr unser Fleisch das sagen hat sondern der Geist Gottes. Wenn dies eben nicht fest steht, dann wird es auch nichts mit den Geboten Jesus. Man kann sich noch so 100% bemühen am Ende steht immer die Gnade, das Blut Jesus am Kreuz. Wenn diese Gnade und dieses Blut, nicht der erste Platz hat also die Liebe und Vergebung, welche uns geschenkt wurde, bleibt immer etwas unerfüllt.


Wer indes behauptet und glaubt, es sei zeitlebens unmöglich den Verführer zu Bösem endgültig und vollkommen zu überwinden, alle bisherige Bosheit etc.abzulegen, um rein zu werden wie Jesus rein ist, wird ja immer zwischen Sündentoden und wieder lebendig geworden hin und her wechseln.


Nun Jesus hat den Bösen überwunden, wenn Jesus überfliessend in Dir lebt, ïst kann man Überwinder und hat Anteil an dieser Überwindung. Sobald man vergisst das da noch ein Fleisch ist, das da noch in eine andere Richtung zieht, kommte man eben auf den irrsinnigen Glauben, man müsste im Abendmahl nicht mehr gedenken, wer der Retter und Heiland ist.

Lg Kingdom
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