Der Flickschuster

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
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Oleander
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 16:19 Bescheidenheit bedeutet, sich mit dem zufrieden geben, was man hat.
Ich meine, das ist auch so ein zweischneidiges Schwert... oder wie immer man das nennen würde.

Tante Klara sollte sich lieber mit ihrem Waschtrog und der Waschrumpel zufrieden geben (was sie hat), statt mit einer Waschmaschiene zu liebäugeln und so eine zu begehren oder gar darum bitten...
Zuletzt geändert von Oleander am Do 19. Sep 2024, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Heinz Holger Muff

Re: Der Flickschuster

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 13:14
Lea hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 11:50 ja, genau das meine ich.
In meinem Kopf kam wieder mal ne Szene auf, wie das bei Herrn Muff daheim so ablaufen könnte. ;)
"Schatz, was soll ich heute kochen, was möchtest du denn gerne essen?"
"Weib, lies, was in Lukas 4,4 geschriebenn steht":
Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein
....................
.......es darf aber auch a Stückerl Kuchen sein-habe ich nämlich übrigens gerade (mit Schlagsahne-Schlagoberst) verdrückt.
:wave:
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Oleander
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von Oleander »

Heinz Holger Muff hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 16:32 es darf aber auch a Stückerl Kuchen sein




:happy:
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Lea
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 16:27 Ich meine, das ist auch so ein zweischneidiges Schwert... oder wie immer man das nennen würde.
Ich meine damit: nicht über seine Verhältnisse hinaus leben (wollen).
Wenn Tante Klara sich eine Waschmaschine wünscht und auch die Mittel dazu hat, dann kann sie die Mittel nutzen, die sie hat.

Es gibt aber auch so etwas wie Grundbedürfnisse. Die werden im Sozialgesetz zB mit Grundsicherung belegt. Eine Waschmaschine gehört mMn zu dem Leben in unserem Bereich zur Grundsicherung.

Aber es gibt auch Menschen, die immer mehr haben wollen - nie genug zu haben scheinen... protzig auftreten, als wenn sie durch ihre Güter mehr wert sind, als solche, die nicht so viel haben. Das ist dann keine Bescheidenheit mehr, sondern Gier, andere zu übertreffen.... Dabei aber auch geizig gegenüber denen, die weniger haben als sie.

Grundsätzlich kann man aber die Grundbedürfnisse nicht pauschal für Andere beurteilen. Es kommt auch immer auf das Umfeld an, in dem man lebt. Was man braucht, um in einer Gesellschaft zu leben und Gemeinschaft zu haben... die Familie zu ernähren und mit dem, was jeder braucht auch auszurüsten. Und auch mal denen, die nicht genug haben, etwas von den eigenen Gütern abzugeben.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Oleander
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 16:50 Es gibt aber auch so etwas wie Grundbedürfnisse.
Und da gibt es wohl auch "Prioritäten", die jeder für sich selber setzt :?:

Jedenfalls lernten wir (die Kursteilnehmer zur Ausbildung in der Pflege) über Maslows Bedürfnispyramide (die mir bis dato unbekannt war...)

Die wurde uns in etwa so vermittelt:
https://karrierebibel.de/beduerfnispyramide-maslow/


In einer anderen Darstellung ging es an der Spitze erst um spirituelle Bedürfnisse... also, erst dann kommt, wenn die anderen Grundbedürfnisse gestillt sind...

Fazit. Alles hängt wohl irgendwie mit allem zusammen :Körper, Geist und Seele(Psyche) ->Wohlbefinden, um dass sich Mensch wie in einem Himmelreich fühlt oder erachtet.

Laut Bibel (Jesus) ist es wohl eher andersrum:
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Lichtstrebender
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von Lichtstrebender »

Oleander hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 14:08
Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 18. Sep 2024, 16:54 Lieben und allen nur liebevolle Gedanken haben soll und das trainieren soll
Nur liebevolle Gedanken haben soll.... :denken2:

Das klingt für mich wieder so nach "Vorschrift" oder "guten Rat"=der zwar gut gemeint ist und nützlich , aber halt ned immer realisierbar...

Antrainieren?

Sag, wie soll das gehn?

Und müßte man sich da nicht selber manchmal verbiegen?

Entweder ich BIN in dem Moment so, wie ich wirklich bin und sag das grade so raus, was ich denke...oder ich heuchle in dem Moment was vor, weil man ja eigentlich "Sollte"...

:denken:
Oleander hat geschrieben: Do 19. Sep 2024, 16:05 Was denkst du selber darüber?
Oder was konntest du selber in deinem Leben (selbst reflektierend :) ) und bei anderen diesbezüglich selber beobachten?
Das würde mich viel mehr interessieren....
Heucheln funktioniert nicht. Das geht immer schief,
wie du sagst, man ist wie man ist. Man fühlt , wie man sich fühlt.

Ich habe in meinen Leben einige Veränderungen bemerkt.

Es gibt Dinge, die mich früher ärgerten, wie jedem.
wo ich jetzt keine negative Gefühle mehr habe, wenn Menschen es sagen,
nur Verständnis und Mitleid.

Es fühlt sich so an, als würde ein Energiefluss aus dem Solarplexus meine negativen Gefühle überlagern.
Ich bin mehr mein eigenes Selbst und nicht mehr mein inkarniertes Selbst.

Wenn du mich fragst, was ich es erlebe, so must du auch damit leben,
das ich Dinge für mich erkläre, die du ggf. nicht glaubst, sprituell gesehen.


Leider klappt es nicht mit allem so,
z.b. ärgere ich mich immer wieder, wenn ich ein Knöllchen bekomme, wenn ich vor dem Haus parke.
Das Gefühl bekomme ich nicht weg, allerdings setze ich nicht soviel Priorität darauf.

Wie mache ich das ?

Ich hatte mal folgendes gelesen:
DIE ZÄHMIUNG DEINER Gedanken, die Kontrolle über sie ist nicht so
schwierig, wie es vielleicht erscheint

Der erste Schritt besteht darin, daß du lernst, deine Gedanken zu überprüfen;
über das nachzudenken, worüber du nachdenkst.
Wenn du dich dabei ertappst, daß du negative Gedanken hegst – Gedanken,
die deine höchste gedankliche Vorstellung von etwas negieren –,

dann denk noch einmal!
Ich möchte, daß du das tust, buchstäblich.
Wenn du denkst, daßdu eine Depression hast, in der Patsche sitzt und nichts Gutes dabei
herauskommen kann – denk noch einmal!

Wenn du denkst, daß die Welt ein gräßlicher Ort ist, voller negativer
Ereignisse – denk noch einmal. Wenn du denkst, daß dein Leben
auseinanderbricht und du es anscheinend nie wieder zusammensetzen
kannst – denk noch einmal.

Du kannst dich dazu trainieren. (Schau, wie gut du es dir beigebracht hast, es
nicht zu tun!)
aus "Gespräche mit Gott", Neale Donald Walsh

Klingt erstmal nett.

Das Problem, es funktioniert nicht.
Dachte ich.

Jedenfalls nicht sofort. :D

Wie man sich fühlt oder was eine Wort auslöst ist das Ergebnis einer Entscheidung aus der Vergangenheit.
Das ein schönes Lied aus den 80er sofort angenehme Gefühle auslöst, ist eine Entscheidung aus der Vergangenheit.

Wenn du dich über etwas ärgerst, aber möchtest dich nicht darüber ärgern,
dann ist das eine Entscheidung gegen 50000 aus der Vergangenheit.

Man muß nicht 5000 dagegen entscheiden, sondern immer wieder.
Jedesmal wenn der negative Gedanke kommt, nimm es hin fluche,
aber wünsche dir das du eingentlich das liebevolle "xy" denkst.
Dann fluche wieder und nimm das als gegenwärtige Gegenwart,
aber freue dich auf die Zukunft, wo es nicht mehr so ist, du reist quasi in diese Zukunft.

d.h., man ändert sich nicht über den Willen, sondern durch Wünschen und über die Zeit,
da der Körper "träge" ist.

Dazu 2 Zitate , die da geholfen haben.
Wieder aus "Gespräche mit Gott"
IMMER UND IMMER wieder, bis dein Wille sich in deiner Realität
manifestiert hat.
Bei manchen kann das Jahre dauern. Bei manchen Monate. Bei manchen
Wochen. Bei jenen, die sich der Meisterschaft nähern, Tage, Stunden oder
auch Minuten. Bei Meistern manifestiert sich die Schöpfung sofort.
Bist du auf dem Weg zur Meisterschaft, kannst du das daran erkennen, daß
sich die Kluft zwischen Wille und Erleben allmählich schließt.

Du sagtest, daß die Entscheidung, die ich heute fälle, oft nicht diejenige ist,
die ich morgen treffe. Ja und? Willst du damit sagen, daß wir uns nie eine
Sinnesänderung gestatten sollten?

ÄNDERE DEINEN SINN, soviel du willst. Doch denk daran, daß mit jeder
Sinnesänderung eine Richtungsänderung des ganzen Universums einhergeht.
Wenn du dich für etwas entscheidest, wenn du »deinen Sinn auf etwas
richtest«, setzt du das Universum in Bewegung. Hier sind dein
Begriffsvermögen übersteigende Kräfte – subtilere und komplexere Kräfte,
als du dir vorstellen kannst – an einem Prozeß beteiligt, an einer
komplizierten Dynamik, die ihr gerade erst zu verstehen beginnt.
und aus "Die Antwort der Engel", Gitta Mallasz
GEFÜHLE, WILLE UND WÜNSCHE SIND ZEITBEDINGT.
DA, WO SIE ENDEN, IST DAS ZIEL DEINES WEGES

Du tust wozu du berufen bist:
Du gestaltest dich um.
Du hörst den Ruf und du kommst. Das genügt.
In der Materie wird sich das Ergebnis erst später zeigen,
der Zeit und des Raumes wegen.
Das Ergebnis aber kommt bestimmt.
Bei starken Gefühlen, die man selbst unerträglich findet, bittet man um Hilfe im Gebet.

Das hat dazu geführt, das ich in vielen Dingen ruhiger geworden bin,
innerlich friedlicher und den Anteil nicht liebevoller Gedanke schätze ich mittlerweile unter 10% ein,
früher bestimmt 30% - 50% , damit meine ich Gedanken aller Art , auch sich selbst gegenüber.


Ich habe immer noch Baustellen, die ich hier nicht ausbreiten möchte,
aber auch die werden besser.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
................
Warten auf Paul....
oTp
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von oTp »

:)
Lichtstrebender, meist habe ich den Eindruck bei solchen Botschaften, dass sie nützlich sein können, aber ihr Umfang auch nicht wesentlich mehr ist, als bereits Denkbares oder Gelehrtes.

Hauptsache ist natürlich der innere Kompass des Hörenden. Wie bei allem, was man hört und liest. Bewerten können.

Aber wir haben eben sowieso verschiedene Schwerpunkte. Und im Moment werde ich die Berichte in MenschGott (ERF) etwas unter die Lupe nehmen. Und da ist noch mein Dauerpunkt Sundar Singh, weil er so viel erlebt hat. Spuk ist soweit erledigt, aber dieses Negative darf im Kopf sowieso nicht zu viel Raum einnehmen. Zumal ich im Prinzip auch echte Kriminalfälle mir ansehe. Sobald ich merke, dass es Einfluss auf mein Bewusstsein anfängt zu nehmen, passe ich besonders auf und pausiere.
( Da frage ich mich, wie Kriminalbeamte damit umgehen, oder Nothelfer, die diesem Negativen dauernd ausgesetzt sind. Oder Kriegs-Reporter)
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Der Flickschuster

Beitrag von Oleander »

Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 25. Sep 2024, 17:11 Bei starken Gefühlen, die man selbst unerträglich findet, bittet man um Hilfe im Gebet.

Das hat dazu geführt, das ich in vielen Dingen ruhiger geworden bin,
innerlich friedlicher und den Anteil nicht liebevoller Gedanke schätze ich mittlerweile unter 10% ein,
früher bestimmt 30% - 50% , damit meine ich Gedanken aller Art , auch sich selbst gegenüber.
Freut mich für dich :Herz2: und danke für dein Zeugnis.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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