Es geht nicht nur um Politiker in Ämtern, sondern auch um einfache Parteimitglieder aber auch um mehr oder weniger überzeugte Wähler. Das C ist nur ein bloßes Etikett der Partei. Über die einzelnen Mitlgieder und Anhänger sagt das noch nicht zwingend was aus, aber trotdem steht jeder in der Eigenverantwortung, dies zu reflektieren.Helmuth hat geschrieben: ↑So 20. Okt 2024, 19:24 Zu Politikern: Ich denke, dass man zwischen abgefallenen Christen und noch praktizierenden unterscheiden muss. Die abgefallenen tragen den Namen nur mehr noch in ihrem Parteibuch (z.B. CDU bzw. CSU) oder besitzen eine Geburtsurkunde mit dem Eintrag „röm. kath.“ (typisch für Österreich), doch bedeutet ihnen das alles nichts. Sie vertreten, wie du schon sagst, lediglich sozial- oder wirtschaftspolitische Interessen. Gott ist dabei längst tot.
Ob die Agenda dieser Partei im Geiste des Christus oder des Antichristus ist, hälst du alo für vernachlässigbar ? Dass ich die von mir als antichristlich betrachtete Agenda dieser Partei als ein originäres Alleinstellungsmerkmal halte, will ich gar nicht gesagt haben. Wir haben es hier nur mit marktliberalen und ersatzreligiösen Heilsversprechen zu tun, die sich ausdrücklich mit dem Etikett christlich präsentieren und in ihren Manifesten bei diesem Etikett auf ihr Christliches Menschenbild verweisen. Was dieses Christliche Menschenbild aber genau sein soll, dazu muss man etwas tiefer graben. Auf die Frage danach werden die meisten Anhänger wohl gar keine detaillierte Antwort geben können. Das wäre tragisch genug.Helmuth hat geschrieben: ↑So 20. Okt 2024, 19:24 Diese durchaus samt Anhängern große Gruppe interessiert nicht nicht. Du magst das mit anderen weiter besprechen. Zu ihnen eine Parallele zu Antichristen herzustellen, halte ich für nicht schlüssig. In der Welt der Politik würde man es eher Verschwörungstheorie nennen, in unserer Eisegese, da eine Verbindung nur spekulativ möglich ist.
Ich hatte ja eigentlich gedacht, dass du nicht meinst, Paulus würde etwas über den oder die Antichristen sagen. Warum gerade hier doch und an anderen Stellen nicht ? Nun spricht Paulus hier allgemein von Verführern und die Vorwürfe treffen sicher auch die im Geist des Antichristus wandeln, aber deswegen ist das nicht zwingend der eine noch Kommende bzw. der Sohn des Verderbens, der sich in den Tempel Gottes setzen wird.Helmuth hat geschrieben: ↑So 20. Okt 2024, 19:24 Suchen wir lieber nach den wahren AC, die eine m.E. auch sichtbare Form der Gottseligkeit praktizieren und sich als als gläubige Christen betrachten, aber nicht christusgemäß. Ich zitiere dazu Paulus:
Kol 2,20-23 hat geschrieben: Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt gestorben seid, was unterwerft ihr euch Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt? Berühre nicht, koste nicht, betaste nicht! Dinge, die alle zur Zerstörung durch den Gebrauch bestimmt sind, nach den Geboten und Lehren der Menschen die zwar einen Schein von Weisheit haben, in eigenwilligem Gottesdienst und in Demut und im Nichtverschonen des Leibes, und nicht in einer gewissen Ehre, zur Befriedigung des Fleisches.
Irrlehren und Verführer gab es seit den Aposteln durchweg und immer wieder in den verschiedensten Formen. Der Punkt, worum es doch geht, dass der Eine offenbar wird. Das heißt nicht, er existiert von dann an und vorher existierte er gar nicht, sondern er wird offenbar, er tritt aus dem Schatten und aus dem Untergrund hervor an die Öffentlichkeit. Er wird von nun an schamlos verkündet und gepredigt und die Masse der Menschen läuft ihm hinterher. Man braucht also nicht irgendwo in dunklen Ecken, im Untergrund oder in geheimen Schriften Ausschau halten, ob er sich hier oder da vesteckt haben könnte. Er wird offensichtlich sein, er ist das, was die Welt ist. Man schaue auf die Welt, man schaue auf die Masse, wie sie denken und wie sie handeln. Auf alles, was angesagt und erfolgreich ist. Dann sieht man ihn. Dann sieht man aber vielleicht auch, dass man schon längst dazu gehört und genau so denkt und handelt, aber es nur nicht wahrhaben will und sich in seinem christlichen Gehabe für was Besonderes hält. Ich musste das jedenfalls mit Erschrecken bei mir feststellen.
Du meinst, diese meinen es doch eigentlich nur gut ?
Diese zwei Gruppen lassen sich vielleicht gedanklich trennen, aber in der Realität ist das nicht so einfach auseinander zu halten, weil es verschwimmen kann. Diese vermeintlichen Feinde Christi wären ja vor allem die, welche Namen und Person Jesus ablehnen. Aber vielleicht tun sie das gar nicht so offensichtlich und sprechen immer nur von Gott oder von Christus. Oder auch wer den Namen Jesus lästerlich benutzt, der ist auch ein Feind von Jesus Christus. Mit lästerlich meine ich keine offensichtlichen Beleidigungen, sondern dass Jesus eine Form von Hilfe und Unterstützung zugesprochen wird, die er uns gar nicht verheißen hat (gute Schulnoten, einen tollen Job, Wohlstand, den richtigen Partner).Helmuth hat geschrieben: ↑So 20. Okt 2024, 19:24 Darin besteht ihre Gefährlichkeit. Alle anderen, die uns ignorieren oder feindselig begegnen, sind keine AC. Sie fordern uns auch heraus, aber sie verführen uns nicht. So sehe ich zwei große Gruppen:
1) Feinde Christi: Sie lehnen Christus ab, und damit auch Christen. Das geht bis zu Hass und Verfolgung, die sich noch weltweit zuspitzen wird. Ihnen gegenüber müssen wir standhaft bleiben:
2) Verführer: Sie predigen einen falschen Christus, also auf Griechisch „anti“ Christou. Diese hassen uns nicht, da sie uns ja gewinnen wollen, aber von denen dürfen wir uns nicht verführen lassen.
Ich beobachte immer wieder eine gefährliche und überhebliche Grundposition : "Bisher ist ja noch alles gut gegangen, aber in Zukunft sollte ich verstärkt aufpassen." Kaum einer kommt auf die Idee, von klein auf bereits mitten drin gewesen zu sein.