Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2024, 08:11
Philippus hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2024, 00:19
Ja, was die Predigerinnen betrifft, bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Idee gut ist, dass sowohl Männer als auch Frauen diesen schwarzen Talar während der Predigt anziehen.
...
Tut leid, aber solche vestaubte Traditionen, wer will das wirklich? Dem fehlt jede Normaität. Wie war Jesus gekleidet, oder Paulus, wenn er als Gast in einer Synagoge geredet hatte, oder später in seinen eigenen Gemeinden? Ich meine normal, also zeitgemäß.
Üblich war die
Tunika. Für Männer etwas kürzer, für Frauen war sie knöchellang. Ein Talar ist auch so eine Art Tunika.
Gesittete Kleidung würde aber auch schon reichen. Kommt die Chefin eines großen Unternehmens im Minirock oder schulterfrei zur Konferenz? Oder die Staatspräsidentin zum Treffen der Regierungschefs in einem hauchdünnen Nichts; mit geschlitztem Rock bis zur Hüfte?
Wie peinlich ist es für Christen, wenn die Welt es besser macht als diejenigen, die sich wähnen, der Welt überlegen zu sein.
Die Bekleidung ist insofern nicht o.t., weil wir von der Arbeitskleidung einer Predigerin sprechen; einer Pastorin, die es von Berufs wegen nicht vermeiden kann, geistliche Autorität über Männer auszuüben, das kollidiert schon mal mit der Schrift, und mit den aufreizenden Klamotten macht sie es noch schlimmer. Und wie ich Rilke lese über die Standhaftigkeit der RKK in dieser Frage, kommt mir mal wieder in den Sinn: "Die Letzten werden die Ersten sein..."
Aber zum gegenständlichen Aspekt weiblicher Kleidung: Was trugen Frauen, die mit Jesus verkehrt sind?
Mit einiger Wahrscheinlichkeit den Einheitsdress Tunika.
Ich bezweifele, dass Jesus es akzeptiert hätte, wenn Frauen aus seiner Gruppe seine Jünger oder Männer aus dem Volk zur Sünde verführt hätten.
Selbst Petrus hatte sich schnell etwas angezogen, als man ihm sagte: "Es ist der Herr."
Für den "Fremden" am Ufer, der sagte, die Fischer sollten noch einmal das Netz auswerfen, hatte Petrus sich nicht extra bekleidet, aber als er zu seinem Herrn wollte, hielt er es für erforderlich, nicht nackt vor Ihm zu erscheinen.
Joh. 21,7. Und mit den Klamotten sprang er dann ins Wasser.
Er wollte schneller bei Jesus sein als die anderen im Boot oder warum hat er das gemacht? Wie schwierig es wohl gewesen sein mag, mit dem "Obergewand" (der Tunika) zu schwimmen?
Wie wissen auch, dass zeitweise Huren die Gesellschaft Jesu sehr schätzten. Ich gehe davon aus, davon waren einige auch recht scharf, also attraktiv (Schönsprech
) soll's heißen, und mitunter leicht gekleidet.
Das nehme ich nicht an.
In der Schrift steht einiges zu "
Blöße". Nacktheit im unpassenden Rahmen wird als Schande gesehen.
Wir hatten mal offen diskutiert, ob Jesus auch Erregungen hatte,
?
Er war ohne Sünde. Das heißt: Er hatte sich unter Kontrolle. Mehr muss man dazu nicht wissen.
Wenn eine Frau sich betont "sexy" anzieht, sendet sie an alle brünstigen Hirsche das unmißverständliche Signal: "... bin paarungsbereit".
Privat kann die Pastorin tragen, was sie will, da ist niemand befugt, ihr diese Freiheit einzuschränken, wiewohl eine gläubige Frau ja auch außerhalb der Gottesdienstzeiten Christ ist, sollte man meinen - für die Versammlung gibt es Vorschriften, z.B.
1. Tim. 2,9: Schickliche Kleidung.
Es stellt sich die Frage, wie verbindlich die Richtlinien der Bibel für den Einzelnen sind.
Wir sollten unsere Außenwirkung immer mal wieder kritisch in Augenschein nehmen:
Mt. 18,7:
Wehe dem Menschen, der zum Bösen verführt.
Philippus, bist du verheiratet? Was sagt denn deine Frau dazu?
Falls du eine hast: Sie ist dir als Hilfe gegeben. Und wenn das Auftreten der Pastorin für dich problematisch ist, wäre es gut, wenn du das mit deiner Frau besprichst.
LG