Kirchenaustritt - Für und Wider

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

Moderator: Moderation Helmuth

stereotyp
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von stereotyp »

Helmuth hat geschrieben: Di 17. Dez 2024, 06:47 Dazu sagte ich, dass ein Gemeindeaustritt wegen Lehrauffassungsunterschiede, die nicht das Fundament erschüttern, keinen hinreichenden Grund darstellt, falls man zu dem Punkt kommt, dass man seine Auffassung nicht durchsetzen konnte.
So einfach ist das nicht, Helmuth.

Ich will's mal so sagen: Eine Gemeinde, die der Auffassung wäre, die Geschlechter seien fließend, würde keine "Fundamente erschüttern lassen", aber ich würde sie dennoch verlassen wollen. Ist es fundamental wichtig, wie man das Abendmahl feiert? Da gehen die Meinungen von Katholiken und Pfingstlern wohl am weitestend auseinander. Mir ist es nicht so wichtig, den Gottesdienst am Sonntag abzuhalten, wie es dem Siebten-Tags-Adventisten wichtig ist, dass er am Samstag statt findet.

Ich bin sicher, dass man alles für eine Zeit lang aushalten kann. Aber wenn einem das alles nicht völlig egal ist, wird man sich auf kurz oder lang eine passende Gemeinde/Denomination suchen wollen.
Helmuth hat geschrieben: Di 17. Dez 2024, 06:47 Daran scheitert es zumeist und verursacht unnötige Trennungen oder Spaltungen samt vielen schmerzhaften Konsequenzen. Du hast den Begriff Schicksalsgemeinde gewählt, den finde ich recht gut. Es ist unser Schicksal einander zu lieben, mit allen Fehlern und Schwächen.
Da spricht nichts dagegen, auch wenn es sich aufgrund von Lehrauffassungsunterschieden so ergibt, ...
Oleander hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 19:11 […] besser getrennte Wege zu gehn...
Was aber in meinen Augen nicht bedeutete, dass mir die Freunde nicht mehr wichtig waren oder sie deswegen nicht mehr lieb hatte...
Wie oben angedeutet, gibt es ganz praktische Gründe, warum es richtig sein kann, eine andere Gemeinde zu suchen. Obwohl die evangelische Kirche noch das Evangelium verkünden mag, ist sie für mich moralisch nicht mehr vertretbar. Ich würde auch nicht wollen, dass meine Kinder damit aufwachsen.

Diese postmoderne Mentalität, die einem falsche (weil intolerante) Meinungen vorwift, basiert nicht auf Liebe, sondern auf Manipulation. Sie verlangt von einem, etwas aufzugeben, dem sie selbst kaum mehr als Toleranz entgegenbringt.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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rudolfer
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von rudolfer »

Ja, der Spreu trennt sich halt vom Weizen, oder so.
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Johncom
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Di 17. Dez 2024, 06:47
stereotyp hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 18:11 Die Gemeinde ist kein Verein, den man gründet um eine gute Zeit zu haben und Freunde zu treffen. Es ist eine Schicksalsgemeinschaft, bei der es darum geht, alle durchzubringen, damit niemand auf der Strecke bleibt.
So sehe ich das auch, man überwindet diese böse Welt und nimmt möglichst viele dabei mit. Darum predigen wir das Evangelium den Verlorenen, um wenigsten einige davon zu retten.

Ich denke, man kann sich auch einreden, man sei wirklich ein Christ. Es wird einem auch eingeredet: Befolge jetzt unser Ritual, dann bist du bekehrt. Und wenn es nicht verläuft, wie gewünscht, dann wird dem armen Halb-Bekehrten eingeredet, das sind noch böse Mächte, die dich nicht loslassen. Am Ende wartet die Psychiatrie. Ich kenne mehrere solcher Fälle.
Als Unbekehrter hat man noch keine richtige Vorstellung von Liebe.
Liebe ist universal und real, und ich finde es außerordentlich wie sie von Jesus angesprochen wird. Aber in eigener Erfahrung habe ich diese übermenschliche Liebe im asiatischen Raum um ein Vielfaches mehr gesehen und gespürt als in "christlicher" Umgebung in Europa.
Ja, Liebe bekehrt, aber sie braucht keinen biblisch-christlichen Stempel. Genauso wenig wie der heilige Geist.

Ein rein auf Bibelversen begründetes Heils-Dogma ist ein Kopf-Ding: Du musst das, dann kommt das. Nur das es nicht lebt, es ist nur Vorstellung. Man soll es "glauben". Nein, man muss es leben. Und immer wieder den Schriftgelehrten aus dem Weg gegen, den Meistern der Eitelkeit. Sich selbst als "besonders" wähnen .. ist das nicht Narzismus?
Darum predigen wir das Evangelium den Verlorenen, um wenigsten einige davon zu retten.
Eine wilde Illusion: "Ich" bin natürlich errettet, aber der andere ist verloren. Und ich bemühe mich um ihn aus reiner Liebe. So betrügt man sich selbst. Ich sage nicht, du seist nicht errettet, aber stelle dich nicht über andere. Vielleicht lebt der Muslim oder der Ungläubige "christlicher" als du. Ohne den Stempel deiner Bibel-Übersetzer, ohne Kirche.

Meine Kirchen-Geschichte: Evangelisch - lutherisch hieß die soweit ich mich erinnere. Meine Mutter war richtig stolz darauf. Die eine Kirche hieß so, die andere Kirche hieß anders.

Im Konfirmanden Unterricht hatte ich ein paar Fragen, der Pastor konnte sie nicht beantworten. Ich merkte früh: die Kirche weiß nichts. Einen Bibel-Spruch sollten wir uns aussuchen, das tat ich. Er wurde nicht genommen, ich wurde auch nicht informiert. .. Warum sollte ich mich einer Kirche anschließen? Im 3. Reich haben sie alle Heil gebrüllt, danach bekannten sie sich schuldig. Schnell Schwamm drüber. Kirchen sind Welt-Vereine. Sie drehen ihr Fähnchen nach dem Wind.
Es ist unser Schicksal einander zu lieben, mit allen Fehlern und Schwächen.
Wenn du liebst, alle und auch die nicht-Jesus-Anbeter, bist du errettet. Ansonsten zwar nicht verloren, und auch bedingt errettet, aber nicht geheilt.
Es ist unser Schicksal einander zu lieben, mit allen Fehlern und Schwächen.

Wer es nicht tut, ist am Ende keiner von uns. Es bleibt dabei Jesu Sache die Geister zu scheiden
Jesus findet es nett, dass du weißt, wer "zu uns" gehört.
Wer es nicht tut, ist am Ende keiner von uns. Es bleibt dabei Jesu Sache die Geister zu scheiden. Unser Verhalten trägt dazu bei, aber an sich erfüllen wir unseren Auftrag ist, das ist der feste Zusammenhalt in Liebe und Jesus macht, was er zu tun hat, er scheidet die Guten von den Bösen. Wie das in etwa vor sich gehen kann, habe ich versucht zuvor Magdalena zu beschreiben.
Wahnsinn was du alles weist. Wie du andere belehren kannst. Oder es wenigstens versuchst. Das spricht für deine Bescheidenheit. :clap:

Aber ganz ehrlich: Geh in dich. Heile andere wenn du selber geheilt bist.
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von stereotyp »

Johncom hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 03:38 Eine wilde Illusion: "Ich" bin natürlich errettet, aber der andere ist verloren. Und ich bemühe mich um ihn aus reiner Liebe. So betrügt man sich selbst. Ich sage nicht, du seist nicht errettet, aber stelle dich nicht über andere. Vielleicht lebt der Muslim oder der Ungläubige "christlicher" als du. Ohne den Stempel deiner Bibel-Übersetzer, ohne Kirche.
Johncom hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 03:38 Ich denke, man kann sich auch einreden, man sei wirklich ein Christ.
Nichts für ungut, johncom, aber wir sind hier nicht im Unterforum Mystik.
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Helmuth
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Helmuth »

Johncom hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 03:38 Liebe ist universal und real, und ich finde es außerordentlich wie sie von Jesus angesprochen wird.
Dieses Wort ist gut, das andere sehe ich wie stereotyp, dass vieles nicht hierher gehört. Aber das ist eine klare Vorlage. Danke dafür, denn darum geht es mir und das führe ich nun weiter aus.

Wie sehr liebst du einen homosexuellen Christen? Wie sehr einen Katholiken, der an Maria glaubt und Rosenkranz betet? Wie sehr einen NIchttrinitarier, der nicht bekennt, dass Jesus Gott ist? Jesus saß auch mit Huren zusammen und mit geldgierigen Zöllnern, er war auch zu Gast bei gottlosen Pharisäern. Setzt du dich mit all denen auch hin?

Die Kardinalfrage ist also: Wie sehr liebst du deinen Nächsten wirklich wie dich selbst? Oder ziehst du eine Grenze, während Jesus diese noch lange nicht zieht? Wenn ich mir die Frage stelle, weiß ich nicht wie es bei mir wäre, aber ich bin mir dessen schon bewusst.

Das heißt nicht, dass Jesus mit Sünde je gedealt hätte. Er zeigte aber uns den Weg vor. So beanstandete er beim Essen mit den Pharisäern deren Heuchelei, oder er heilte am Sabbat, obwohl man ihn dafür töten wollte. Es kommt dann wie von alleine, dass man dich, weil du für die Wahrheit einstehst, fortjagt wie er aus der Synagoge zu Nazareth hinausgeekelt wurde. Das muss man also nicht selbst initiieren, es erledigt Gott für dich.

Nun liegt diese Messlatte allerdings sehr hoch, um nicht zu sagen allerhöchst, aber so liegt sie nun mal, wie Jesu auch sagt, wer eine Frau nur ansieht sie zu begehren, bricht schon die Ehe. Ich bin also ein Dauer-Ehebrecher. Aber Jesus fordert auch keinen Weltrekord, d.h. nur wer seine Latte überspringen könnte, ja nur der wäre für das Reich Gottes würdig. Es gäbe dann ja keine Gnade.

Es geht also um etwas anderes. Und das ist meine Rede: Leg die Latte schlicht nicht so tief, dass es lächerlich ist. Das beanstande ich an denen, die wegen einer rein theologischen Frage schon die Gemeinde wechseln. Oder weil nun eine Frau predigt. Huch, jetzt kommt wirklich bald der Weltuntergang! :o

In deiner eigenen Gemeinde kann nicht alles falsch sein, sonst wärst du ihr nie beigetreten. Ein Austritt muss m.E. also so begründet sein, dass dem Jesus auch zustimmen würde.

Das wäre nun mein nächster Punkt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 11:02
Johncom hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 03:38 Eine wilde Illusion: "Ich" bin natürlich errettet, aber der andere ist verloren. Und ich bemühe mich um ihn aus reiner Liebe. So betrügt man sich selbst. Ich sage nicht, du seist nicht errettet, aber stelle dich nicht über andere. Vielleicht lebt der Muslim oder der Ungläubige "christlicher" als du. Ohne den Stempel deiner Bibel-Übersetzer, ohne Kirche.
Johncom hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 03:38 Ich denke, man kann sich auch einreden, man sei wirklich ein Christ.
Nichts für ungut, johncom, aber wir sind hier nicht im Unterforum Mystik.
Mir fiel grade etwas ein:
Apostelgeschichte 2:42-47
 42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.

43 Es kam aber Furcht über alle, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. 

44 Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.

45 Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.

46 Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen 

47 und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.

Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. 
Kann man die heutigen "Kirchen" und "Glaubesgemeinschaften" eigentlich noch mit dieser Urgemeinde vergleichen?
Die einzig mir bekannten, die in ner Art Dorfgemeinschaft leben, täglich sich treffen, fast alles miteinander teilen...sind die Amishen.
Zumindest war es mal so....


Erstaunlich für mich auch der letzte Satz: Der HERR fügte TÄGLICH hinzu...
Wer kennt so eine Gemeinde, wo das täglich geschieht?
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Oleander
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 11:02 Nichts für ungut, johncom, aber wir sind hier nicht im Unterforum Mystik.
Helmuth hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 11:16 Dieses Wort ist gut, das andere sehe ich wie stereotyp, dass vieles nicht hierher gehört.
" Was verbindet Menschen- was trennt sie voneinander? Wie baut man "Brücken"?"
Du kannst ja seinen Beitrag in meinen Thread verschieben, wenn seine Gedanken euch hier stören :roll:
Oder man lässt sie einfach zu... und gut is...:angel:
Genauso zulassen, was Kingdom in diesem Thread schrieb, wo du dann so reagierst:
Helmuth hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 10:48 Ich warte Rilkes Stellungnahme an, dann gehe ich dazu gerne weiter. Du gehst schon weiter, was auch Thema der Wiederherstellung Israels ist.
Ja und?
Soll er jetzt warten, bis du soweit bist? :D

"Bitte stellt euch in der Reihe an und wartet ab, bis ich zum Punkt soundso komme, dann dürft ihre loslegen"?

:denken:

Nochmals, das ist ein Forum und keine "Bibelschule", wo man Schritt für Schritt die Kinderlein lehrt... ;)
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 17:32
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 17:09Diese Gemeinde stellte an sich selbst und an die Glaubenden hohe Ansprüche.
...
Genau das wollte ich damit ansprechen.
Wobei es nicht mal um die ganze Gemeinde gehn muß, sondern auch um die Ansprüche/Vorstellungen, die Einzelne stellen oder "erwarten"...
Es waren keine "Lappalien", falls du das meinst.

Ich unterstelle denen gar nicht, gemeinschaftlich gehandelt zu haben. Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Wahrscheinlicher ist, dass von den Füchsen, die den Weinberg verdarben, nur wenige Personen in Schlüsselpositionen wussten. Aber auch verborgener Sauerteig schafft Einfallstore... wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen, und wenn Ratten Schlupflöcher in die Außenwand nagen, weil man sie gewähren lässt, dann ist auch eine Arche nicht unsinkbar.

An dem Anspruch, den eine Gemeinde erhebt, muss sie sich auch messen lassen.
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Magdalena61 »

stereotyp hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 16:40
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 01:46 1991 wurden wir getauft. Was wir vorher nicht realisierten: Wir wurden in die Brüdergemeinde hineingetauft, weil die es aus Prinzip so machten.
Ja, interessant. Dein Fall ist auf jeden Fall nachvollziehbar.

Bei uns ist das im Grunde auch so. Man wird durch die Taufe automatisch Mitglied - ist im Normalfall ja auch gewünscht. Aber dass die Taufe ausschließlich dann durchgeführt wird, halte ich für anmaßend. Was ist mit "Was hindert mich, getauft zu werden?" (Apostelgeschichte 8, 36)
Hm... mir war's damals eigentlich ganz Recht. So, wie das alles gelaufen ist, sehe ich rückblickend die Führung Gottes- die Mitgliedschaft in der EMK hatte sich damit erst einmal erledigt, und das war o.k. so.

In der EMK konnte ich, nachdem ich mich zu dieser Gemeinde hielt, von dem Pastor des Friedens, der unglaublich gut predigte, nur zwei Jahre lang lernen. Dann wurde er versetzt und es kam ein relativ junger, aber selbstbewußter Pastor, der lange nicht diese Vollmacht hatte. Geistlich war er auch anders drauf als sein Vorgänger. Deshalb "sortierte" sich das Volk mit der Zeit, und die Fundis mussten sich nach einer Alternative umsehen.

Man sah es nicht so gerne, dass wir auch in der Brüdergemeinde Anteil hatten. Aber... die Predigten dort waren einfach um Längen besser! Man muss ja auch wenigstens hin und wieder vernünftige Speise haben, sonst verhungert man geistlich.
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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Beitrag von Magdalena61 »

stereotyp hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 17:01 habe auch noch nie eine katholische Messe besucht, obwohl mich das doch mal interessieren würde.
Hier kannst du den Ablauf einer Messe betrachten. Ich war zwar schon viele Jahre nicht mehr in einem katholischen Gottesdienst, aber mir scheint, das in der Mitte (des ersten Links) ist ziemlich authentisch.

Da kommen dann noch die Lieder dazu und die Predigt am Sonntag; die ist aber nicht so lang wie bei den Protestanten.

https://www.vivat.de/magazin/christlich ... gen-messe/

Das ist das Grundgerüst. Zu besonderen Festen oder so kann es variiert werden.

Etwas ausführlicher: https://www.erzdioezese-wien.at/site/gl ... audermesse

Eine weitere Erklärseite: https://www.katholische-kirche-melsunge ... -messe.php

Ich bin mal gespannt, was du dazu sagst- :)

Über die "Eucharistiefeier" kann man verschiedener Meinung sein.

Bei Interesse kann man das Thema extra stellen.
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