Abischai hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2025, 19:16
Google kann Dir da nicht weiterhelfen.
Diese Erklärung ist nicht einmal schlecht. Sie ist objektiv, neutral formuliert und durchaus sachlich richtig, aber halt auf akademischer Ebene. Dass wir das nicht neutral sehen, weil für uns kein anderer als allein Jesu Vater JHWH Gott ist, ist unsere Glaubensausrichtung, womit für uns JHWH bewertet, was er als Götzendienst ansieht.
Dass Götze für Nichtiges steht und ein Dienst daran nichtig ist, wurde schon dargestellt, das sagt uns unsere Bibel. Der Begriff selbst dürfte von Martin Luther stammen und es erfolgt heute auch eine Rückübersetzung ins AT. So ist das wieder Menschewerk, welches die originale Bedeutung aus dem Hebräischen übertüncht.
Abischai hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2025, 19:16
Man muß den Begriff klären, wer oder was "Gott" für einen ist. Der Allmächtige ist damit jetzt nicht gemeint, aber was sonst noch so alles mein "Gott" sein kann.
Der Begriff ist weniger erklärungsbedürftig, das ist wieder eher die theologische Herangehesweise abstrakter Denkart und folgt unserer hellenistischen Bildung alles zu abstrahieren. Damit beraubt man der Sache nicht selten deren Geist und Seele.
Wir werden an sich atheistisch erzogen und können das oft auch als Christ nicht ablegen. Darum ist für mich Theologie immer ein rotes Tuch, weil sie zu oft nicht angetrieben vom HG erfolgt, sondern gem. anerzogener hellenistischer Denkart. Dieses Denken hat die sich heranbildende Kirche ins Christentum eingeführt. Derart ist auch Theologie ein Götze, indem man deren Dogmen dient.
Aber ehe das biblisch gesichert festgelegt werden kann, denke ich, sollten wir uns noch der Grundalgenarbeit widmen. Das können Christen sicher besser als Nichtchristen, jedenfalls aber Gottes Wort.
Mein Ansatz basiert nicht auf bereits dogmatisch festgelegten Lehren wie: "
Götzen sind ..." und "
Götzendienst ist ...", womit man sich damit auch Ausnahmen legitimieren kann. Hören wir stattdessen auf das, was Gott selbst dazu sagt, das also ohne möglicherweise dogmatisch bereits vorbelastete Vorstellungen. Ansonsten kann es sein, dass uns ein Götzendiener erklärt, was Götzendienst ist.
Ich denke, dass man grundsätzlich zwei Arten aus der Bibel herauslesen kann:
1) Die Huldigung eines falschen Gottes
Das ist der Verstoß gegen das 1. Gebot, der unweigerlich damit auch das 2. Gebot verletzt. Denn alles, was einem falschen Gott dargebracht wird - jetzt aus der Sicht der Bibel -, das kann nur Götzendienst sein, da es einem Götzen dargebracht und ihm damit so gedient wird.
Also auch, wenn es biblisch gesehen heilige Dinge sind, die für JHWH dargebracht werden dürfen. Ein Tieropfer war an sich ein Forderung, die JHWH für Israel festgelegt hatte. Wurde das Opfer aber dem Gott Baal dargebracht, war es dennoch Götzendienst. Dazu lese man als Beispiel die Begegung zwischen dem Propheten Elia und den Propheten Baals:
[1. Kön 18,24 hat geschrieben: Und ruft ihr den Namen eures Gottes an, und ich werde den Namen JHWH's anrufen; und der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei Gott! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Das Wort ist gut.
2) Die falsche Huldigung JHWH's
Hier meint man JHWH einen Dienst zu erweisen, aber JHWH hat es derart untersagt. Das ist damit der direkte Verstoß gegen das 2. Gebot mit untersagten Bildnissen und Gleichnissen dienen zu wollen. Dieser Form begegnen wir z.B. beim goldenen Kalb:
2. Mo 32,4-5 hat geschrieben: Und er nahm es aus ihrer Hand und bildete es mit einem Meißel und machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben. Und als Aaron es sah, baute er einen Altar vor ihm; und Aaron rief aus und sprach: Ein Fest dem JHWH ist morgen!