renato23 hat geschrieben: ↑Sa 15. Feb 2025, 05:26
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2025, 09:23
Es stehen sich hier eine traditionell jüdische und christliche Auslegung gegenüber. Orthodoxe Juden sehen in Jesaja 53 unter ihre Lupe genommen das Volk Israel, für Christen ist es unter ihrer Lupe die klarste und deutlichste Weissagung für den Messias und Erlöser, Jesus Christus.
Lieber Helmuth, mündige jesustreue Christen wie ich erkennen auch bezüglich Jesaja 53 Zweckentfremdung biblischer Worte um angeblich belegen zu wollen, dass es sich bei jenem offenbar erbärmlich ausgesehenem, mit Krankheit übersäten Gottesknecht zu Jesaja Zeiten, angebliche Bestätigung, die schändliche Kreuzigung Jesus als angeblichen
3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
Nachfolgende Worte hatte jemand völlig unpassend dort eingesetzt wo Jesus Christus allerlei Krannkheiten heilte, aber dabei logischerweise gesund blieb.
4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Mt 8,16 Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund, 17 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.«
Zu Jesu Zeiten ging es sicherlich auch um körperliche Krankheiten, deren Heilung außergewöhnlich war und auch Hinweis sein sollte, daß der Messias gekommen war. Joh 7,32 , Lk 5,23
Aber es ging doch dem Herrn Jesus hauptsächlich darum, eine andere Krankheit zu heilen oder zumindest uns von den gräßlichen Konsequenzen, und das ist die Sünde, die uns Menschen Strafe und Tod bringt, wenn sie nicht vergeben wird. Mt 9,1-7
Renato
6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
Wie man sieht ist eh alles in der Vergangenheitsform geschrieben.
Die Zeitform beim alten Hebräisch ist soviel ich weiß, Sache des Übersetzers. Aber da es sich um eine Prophetie handelt können es auch Gedanken sein, die ein rückblickender Betrachter hat, in unserem Fall also, nachdem das Erlösungswerk vollbracht war.
So, wie es z. Bsp. der Kämmerer aus Äthiopien gesehen hat, der von Philippus die in Jerusalem erstandenene Jesaja Schriftrolle ausgelegt bekam. Apg 8,30-38 Danach hat er sich taufen lassen.
Und bei der Taufe geht bekanntlich um das Sterben mit Christus und die Auferstehung zu einem neuen Leben. Rö 6,7-9 Es geht, darum, daß mit dem Tod am Kreuz die Sünden abgegolten sind, mit der Auferstehung kommt neues Leben in Gestalt des Heiligen Geistes und fordert zur Nachfolge auf und nimmt Kurs auf eine neue Schöpfung.
Renato
9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern[1], als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist. 10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und lange leben, und des HERRN Plan wird durch ihn gelingen.
Wie heisst die Jahreslosung treffend: Prüfet alles und das Gute behaltet. Es wurde offenbare seit Jahrhunderten zu wenig geprüft, was kirchenseits als unumstössliches Dogma behauptet wurde.
Der Herr Jesus hat sein Leben zum Schuldopfer gegeben, das heißt er ist für unsere Schuld gestorben. Die Nachkommen sind die gläubigen Christen, die aufgrund des Heiligen Geistes, der eine neue Schöpfung in ihnen schafft, Kinder Gottes genannt werden. 2 Kor 5,17 , Rö8,14-17 Was ist jetzt von kirchlicher Seite daran verkehrt ?
Der König Israels kam, um für die Sünde seines Volkes zu leiden und zu sterben. Jes 53,8 Und im Vortext steht:
Jes 49
5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an für sich zum Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen und damit Israel zu ihm[2] gesammelt werde – und ich bin geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Stärke geworden –,
6 ja, er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels zurückzubringen. So mache ich dich ⟨auch⟩ zum Licht der Nationen, ⟨dass⟩ meine Rettung reicht bis an die Enden der Erde[3].
Renato
Dasselbe gilt ja auch für die längst als solche enttarnte "Irrlehre", ein jeder Mensch sei seit Geburt mit der sogenannten Erbsünde behaftet.
Gesegnete Grüsse renato
Ich finde nicht, daß die Erbsünde eine Irrlehre ist. Geistig findet sich dieses Erbe in unserem Gewissen wieder, in den Schamgefühlen, wenn wir nackt sind und vielleicht auch in dem Wunsch unsere Sünde vor Gott verstecken zu wollen. Joh 3,20
Letztlich müssen wir auch als Nachkommen Adams alle sterben, das ist doch ein von Adam vererbtes Übel. 1 Mo 3, Rö 5,14.15-19
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.