Larson hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2025, 16:13
Was ich geschrieben hatte, waren verschiede Betrachtungen eines tieferen Sinnes. Und so ist der Genus oft im hebräischen wichtig.
Das kann man nicht generalisieren, sondern ist Sache des Kontextes. In unserem Fall ist es ein Bild für die Beziehung Gott <-> Mensch. Dasselbe BIld gibt es als Vater <-> Sohn. Wir haben einmal eine weibliche und einmal eine männlich Form für den Menschen, d.h. das Geschlecht per se ist nicht relevant, sondern dass jenes Gegenüber Gottes, das Volk Gottes seinen Schöpfer wieder umgibt.
Das ist der gegenständliche Kontext. Gott hat desgleichen kein Geschlecht, er ist weder männlich noch weiblich. Dennoch ist er unser Herr, den wir ehrfuchtsvoll mit "Adonai" ansprechen. Wir meinen damit keinen Mann, sondern Elohim JHWH bzw. unseren Vater im Himmel.
Vater ist hier ebenso nicht geschlechtlich anzusehen, sondern als unser Erzieher. Oder gibt es auch die Mutter Gott? Man darf also unser Bild als Mensch nicht mit dem Original assoziieren, ansonsten geraten wir unweigerlich mit den ersten 3 Bundesgeboten in Konflikt, dass man sich einen fremden Gott mit einem menschengemachten Gleichnis bzw. Bildnis zimmert.
Fazit: Unser Kontext ist das "Umgeben". Das will ich näher betrachten. Und das gilt für alle seine Söhne und Töchter, jetzt wieder nicht als ein theologisches Bild, sondern für alle realen geschaffenen Menschen, die Gott zu seinem Volk erwählt hat.
Ich interpretere es heute auch auf Christen, die ihn ebenso nicht umgeben, sondern sich zersplittert haben und Elohim JHWH nicht weniger als Israel abtrünnig geworden sind. Am Ende wird Gott für uns zusammen ein Neues schaffen, denn dies gilt nicht länger für Israel alleine.
Larson hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2025, 16:13
Zum Beispiel: 2.Mo 16.17 da wird zwei Mal das Verb Maskulin für die Töchter verwendet. Und du meinst, dass dies keine Rolle spielt?
Zitierst du hier die richtige Stelle? Ich lese nichts über Töchter, sondern über Söhne (Bnej Jisrsael). Und wie auch immer, welchen Zusammenhang sollte das zum Thema haben? Auf den Jona-Aspekt bin ich nicht eingegangen, da entweder die Hebärischkenntisse mangelhaft sind bzw. damit theologisch nur was verkorkst wird. Vergessen wir das am besten