Hiob hat geschrieben: ↑Sa 22. Feb 2025, 11:53
Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 22. Feb 2025, 08:25
Jesaja: „Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen
Genau das ist der Punkt. Der Mensch kann nicht selbst entscheiden, ob sein "Gehör" richtig ausgerichtet ist. Mit oder ohne Bibel.
Dann habe ich entweder nicht, oder du nicht verstanden. Ich gebe Zeugnis, dass ich mich Jesus erst aus freien Stücken öffnen und ein klares Ja zu ihm sagen musste, dann erst kam alles andere, was es zu verstehen gibt. Solange ich mich dem verweigert hatte, war ich derselbe Verstädnislose wie jeder Gottlose und die Weissagung Jesajas galt auch mir. Mit der Öffnung änderte sich alles, zu der ich mich mit meiner Entscheidung durchgerungen habe.
Aus dem Grund verlange ich biblische Belege für deine Auffassung. Deine Prämissen sind nicht biblisch. Bislang bringst du nichts. Gott selbst verstockt nicht das Herz, er versucht es doch zu erweichen, und gerade das soll das Evangelium bewirken. Es ist der Mensch, der sich der Botschaft verschließt aus tausenderlei Gründen. Dazu ein Gleichnis von Jesus, in dem er uns diesen Tatbestand vermittelt:
Lk 14,18-20 hat geschrieben: Und sie fingen alle ohne Ausnahme an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn mir ansehen; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe hin, um sie zu erproben; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. Und ein anderer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen.
1000 Ausreden also. Nichts da mit, ich habe nicht verstanden, sondern ich deute das Gleichnis auf: "Ich will nicht, denn anderes ist mir wichtiger." Also eine bewusstes Nein! Es ist etwas anderes, wenn Gott sozusagen die Schnauze voll hat, wenn es zu einem Punkt gekommen ist, dass er dich verwirft. Ja, wir lesen auch diese Fälle, sogar mit konkreten Namen, und in dem Gleichnis kommt es allgemein zum Ausdruck:
Lk 14,24 hat geschrieben: Denn ich sage euch, dass keiner jener Männer, die geladen waren, mein Gastmahl schmecken wird.
Doch wo steht geschrieben, dass dies schon von Anfang an ist? Dann wäre es doch widersinnig, dass der Gastgeber, der im Bild für Gott steht, uns zu seinem Gastmahl einlädt. Er hätte uns gar nicht erst eingeladen, sondern auch gegen unseren Willen hinschleppen lassen. So ist Gott aber nicht. Ich bringe einen weiteren Beleg:
Lk 18,16-17 hat geschrieben: Jesus aber rief sie zu sich und sprach: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird nicht dort hineinkommen.
Gott hat den Menschen nicht schon verstockt erschaffen, darum sind Kinder auch noch weitgehendst unschuldig. Durch die immer mehr um sich greifende Sünde verschließt sich der Mensch leider auch mit der Zeit. Er wird schuldig. Aber er ist immer noch entscheidungsfähig.
Meist sind es böse, negative Erfahrungen, aber es ist immer seine Eintscheidung, die er falsch trifft. Gott hat keinen Menschen jemals so angelegt, dass er es bewirkt, dass du dich falsch entscheidest. Wie gesagt, erst im verworfenen Zustand lässt er dich Dinge tun, die du nicht willst und das bitte ist ein anderer Zustand. Wozu dient denn das Evangelium? Es dient dazu, dass alle umkehren sollen.
Icu verstehe Jesaja also so, dass man nicht in seinem verstockten Herzen verharren muss, denn ansonsten lehrt man, dass der Mensch von Gott keinen freien Willen erhalten hat. Der Wille wäre damit von Gott manipuliert. Genauso können wir niemals Gottes Willen manipulieren. All das sind Werke des Teufels, doch beim Menschen hat er auch Erfolg.
Du musst Belege bringen, dass der Mensch schon von Haus aus verstockt ist, dass nur Gott das Herz erweichen kann und dass keine Entscheidung nötig ist, weil Gott alle Strippen zieht. Wenn ich deine Worte lese, so ist auch das nur eine der 1000 Ausreden, sich eben nicht zu entscheiden.
Aber ab nun bitte ich um biblische Belege, denn immerzu nur die eigenen Prämissen vorzutragen ermöglichen keinen Fortschritt. Dann ist die Diskussion unnütz. Ich belege meine gewonnenen Erkenntisse mit der Schrift.
Ziska hat geschrieben: ↑Sa 22. Feb 2025, 12:24
Wird dann nicht die Verantwortung der Entscheidung auf Gott geschoben?
Korrekt. Du schaffst es mit einer Frage, wofür ich 1000 Worte brauche.
