Lena hat geschrieben: ↑Mi 12. Mär 2025, 15:56
...
Es gibt noch ein anderes Wort:
Joh. 21,16 hat geschrieben:Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?
Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm:
Weide meine Schafe!
Dafür müssten wir "umherziehen" wie unser Vater Abraham.
Als ich
Hogers Worte las fiel mir spontan ein, was "umherziehen" bedeutet (ggf.)
Wir sollen in der Bewegung blieben, die Gott für uns vorgesehen hat, nicht in den Sessel setzen, uns in dieser Welt "einrichten", als gäbe es keine Wiederkunft des Herrn. Nichts gegen Bequemlichkeit, die liebe ich auch, aber die kommt
danach,
erst das Reich Gottes!
(Mannomann, klingt das theoretisch... ich weiß.)
In Antiochia wurden die Jünger zu erst "Christen" genannt. Das war wohl von denen "draußen" nicht als Adelsprädikat gemeint, sondern als Schimpf; "Indianer", "Nigger", "Chink", "Christianer", so in dem Stil.
Irgendwie hat sich das aber eingebürgert, wie die Schimpfwörter eigentlich immer adaptiert werden ("Quäker", "Baptisten", "Protestanten", "Pfingstler", alles ursprünglich Schimpfwörter). Auch die "Zeugen Jehova" nannten sich ursprünglich selbst "Bibelforscher", der Name ("ZJ") kam also auch von außen und war nicht als Lob gemeint.
Was sagt "Christ" aber nun aus? Es behauptet einen wie auch immer gearteten, festen
Status. Aber unser Status ist "Kinder Gottes" zu sein. Das SIND wir wirklich und bleiben es auch,
wenn wir es denn sind, nicht alle sind wirkliche Kinder Gottes (vgl. Joh. 3;16).
Zuvor hatte man die Jünger anders benannt, sie waren: "
die des Weges sind" (der Weg der Nachfolge Jesu) oder "
die den Namen des Herrn anrufen" (den Namen "Jesus").
Diese beiden Bezeichnungen sagen nichts über den
Status aus, sondern über die
Richtung, die
Bewegung, die
Dynamik der Leute. Wer
des Weges ist, der baut sich dort kein Haus auf dem Weg, sondern er geht weiter, er wandelt. Und wer den Namen des Herrn anruft, der tut etwas, und nicht in der Weise: "der den Namen des Herrn irgendwann einmal angerufen hat" sondern der es immerfort tut, beständig.
Und nochetwas zeichnet die Gläubigen aus: "...daß ihr Liebe untereinander habt..." Auch das ist eine stete Dynamik, das "macht" man nicht einmal, das "ist" man nicht, sondern das lebt ständig unter uns, das tun wir stets.
(Kurzfassen fällt mir schwer.)
Christen SIND nicht irgendwas,
sondern sie TUN etwas.
Das ist das Umherziehen und die Schafe zu weiden.
Und es gilt, die Schafe, die nun einmal da sind, nicht verkommen und sich selbst zu überlassen, sondern sie zu hegen und zu pflegen, also zu weiden. Die Gläubigen sind Jesu "Schafe", nicht jeder ist Hirte, die allermeisten sind "einfach" Schafe, aber das ist kein Mangel, wir sind eben Schafe und Lämmer. Ich bin das gern.
Ich glaube daß dies damit gemeint ist.