Abischai hat geschrieben: ↑Do 13. Mär 2025, 11:28
Wenn bei einer Übersetzung eines fertigen Textes durch einen anderen etwas hinzu- oder hinweggetan, dann ist das eine Änderung, eine Verfälschung, aber nicht wenn der Autor selbst das tut.
Genau darin besteht das Problem. Wir haben nicht einen einzigen Originaltext. Von Genesis bis Offenbarung ist nichts im Original erhalten. Meist sind es nut Teile oder gar nur minimale Fragemente, kleine Papier-Fetzen sozusagen. Wer also weiter an seinen Dogmen zur Absicherung des Textes klebt, dem kann selbst der HG nicht helfen, denn er hat sich dem dann verschlossen.
Hier eine Liste der Papyri für das NT:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... Testaments
Zur Offenabrung gibt es die Papyri P24, P43, P47, P85, P98, P115, das früheste ca. 150 n. Chr., aber keines davon enhält das Schlusskapitel 22 mit meiner für strittig erklärten Aussage. Eine Endfassung gibt es erst ab dem 4. Jh im Codex Sinaticius. Und du meinst, diese habe nun die zu 100% verlässliche Originalität, wie es Johannes auf Patmos erlebt hat?
Es ist nicht einmal sicher, ob Johaannes üerhaupt der Autor ist. Es könnten auch seine Schüler gewesen sein, und schon mit einem weiteren Menschen beginnt das Spiel "Stille Post". Das ist vielleicht überspitzt formuliert, keine Frage, aber verstehe den Kern meines Argumentes. Schon ein Überlieferer ist eine Fehlerquelle.
Der einzige, der das Original haben könnte, wäre besagter Johannes auf Patmos. Und es kann keiner die große Lücke bis zum 4. Jh. schließen. Doch dann auf einmal haben wie eine Komplettfassung? Ich habe meine eigene Exegesemethode gefunden, die dieses Dilemma umgeht, und ich meine sie funktioniert. Sie ist jedenfalls besser als unbiblische Dogmen, welche die Theologie dazu entwickelt hat, die nicht wasserdicht sind.