Inspiration

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Helmuth
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Re: Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 17:05 Nur weil das Wort nur einmal vorkommt, bedeutet das nicht, das das Thema selbst nicht vorkommt
Dem wäre so, wäre diese Stelle dazu relevant. Es wurde aber selbst diese eine ominöse Stelle aus Paulus Feder nicht korrekt übersetzt bzw. uminterpretiert. Dieses "theopneustos", was ist das? Es geht m.E. nicht um eine Eingabe, sondern sondern um eine Ausgabe. Eines sollte einleuchten: Ehe irgendwas in uns eingegeben werden kann, wie immer das nun erfolgen würde, es muss zuerst von wo auch ausgegeben worden sein, denn von nichts kommt nichts.

Und diese Ausgabe erfolgte, in dem Gott gesprochen hatte. So einfach interpretiere ich das. Oder traut man ihm das nicht zu? Das Gehörte kam später zur Niederschrift Eine andere Form ist mir schöpfungsbedingt nicht bekannt wie wir Worte aufnehmen. Daher wäre die Annahme einer Inspriation so was wie Telepathie, was ich verwerfe, wo ich doch mehr als 1.000 Belege für das Sprechen habe. Reichen die etwa nicht?

Dass man Gott reden gehört hat, wird also laufend von denjenigen bestätigt, die Gott auch angesprochen hatte, oder anderes ausgedrückt, an die das Wort Gottes erging, seien es die Propheten oder andere. Wir wissen, das ist nicht der Alltag, aber wo sich Gott geoffenbart hatte, dort war dem so. Ich suche das erste Vorkommen aus der Schrift dazu raus:
1. Mo 3,8 hat geschrieben: Und sie hörten die Stimme Gottes ...
Siehe da, das war schon bei Adam und Eva der Fall. Da war ich jetzt selbst überrascht. Danach lesen wir wie Gott zu ihnen geredet hatte. Also, er hat zu ihnen gesprochen (nächster Vers) und ihnen nichts telepathisch eingegeben. So steht es geschrieben. Menschen haben dazu Ohren erhalten und die sollen sie auch benützen:
Mt 11,15 hat geschrieben: Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 17:49 Eines sollte einleuchten: Ehe irgendwas in uns eingegeben werden kann, wie immer das nun erfolgen würde, es muss zuerst von wo auch ausgegeben worden sein, denn von nichts kommt nichts.
Das Wort besteht aus Gott und wehen - also ist der Ursprung Gott

Wenn in dir der Heilige Geist weht - dann nehme ich mal an, das er von Gott kommt?

Es wird langsam schwierig, weil du irgendwie einfach nur "mauerst" - in meiner Wahrnehmung
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Helmuth
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Re: Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 18:04 Das Wort besteht aus Gott und wehen - also ist der Ursprung Gott
Klar, wie sollte es anders sein? Gottes Wort kann seinen Ursprung nur in Gott selbst haben. Alles andere wäre widersinnig. Eine andere ÜS kenne ich mit dem Wortlaut "gottgehaucht". Das klingt mir auch plausibler. Danach hieße es: "Alle Schrift, von Gott (aus)gehaucht", aber das klingt mir etwas zu literarisch.

Der Sinn aber ist relativ einfach: Alles, was Gott gesagt hat, d.h. alles was man darüber in der Schrift niedergeschrieben vorfindet, ist nützlich. lehrt uns, überführt uns usw. uns. ... was dem Kontext entspricht, wie Paulus an Timotheus schreibt.

Paulus erklärt ihm dabei keine Wirkungsweisen, er liefert ihm keine Erklärung, wie das Wort in irgendjemand gelangt oder was es bewirkt, sondern dem Sinn nach fordert er Timotheus auf, dass er die Schrift beherzigt. Das ist also ein völlig anderer Kontext.

Wenn du mit mir weiter über Inspiration reden willst, dann müsstest du den Kontext neu ausrichten. Es ist ja nicht so, dass es Inspiration nicht gäbe, nur eben anders als du dir vorgestellt hast. Die Theologie geht oft Irrwege. Wird das von deiner Seite zumindest verstanden?
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 18:48 Der Sinn aber ist relativ einfach: Alles, was Gott gesagt hat, d.h. alles was man darüber in der Schrift niedergeschrieben vorfindet, ist nützlich. lehrt uns, überführt uns usw. uns.
Das ist, was als Inspiration der Heiligen Schrift bezeichnet wird
Helmuth hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 18:48 Wenn du mit mir weiter über Inspiration reden willst
Eigentlich kein Interesse. Du hast dir den Standpunkt erarbeitet: Inspiration gibt es nicht.
Ich habe dir dargestellt, was ich darunter verstehe: das kommt bei dir nicht an, weil du weißt das es Inspiration nicht gibt...
Ok

Warum soll ich dann mit dir über Inspiration diskutieren?
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Abischai
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Re: Inspiration

Beitrag von Abischai »

By the way...
Ich hatte mal eine New International als "red letter version". Das war interessant, weil dort die wörtliche Rede Jesu weinrot formatiert war. Man sah also sofort, was Jesu wörtliche Rede war. Das zeugte von einer gewissen exklusiven Erfurcht, war auch anfangs recht spannend, aber im Grunde genommen wenig nütze, denn auch bei der wörtlichen Rede des Herrn ist der Kontext wichtig, wenn man den nicht liest, versteht man gar nichts zusammenhängendes. Und wenn man alles liest, weiß man auch wer genau was gesagt hat.
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:30 Das war interessant, weil dort die wörtliche Rede Jesu weinrot formatiert war. Man sah also sofort, was Jesu wörtliche Rede war.
Wenn ich den Helmuth richtig verstehe, dann würde er nur die weinroten Texte in dieser Ausgabe, als Gottes Wort bezeichnen, und den Rest als menschlich und "unnütz"?
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Abischai
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Re: Inspiration

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:34 den Rest als menschlich und "unnütz"
nicht als unnütz, aber als minderwertig und im Grunde verzichtbare Erzählung oder Hinzufügung.
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:38 nicht als unnütz, aber als minderwertig und im Grunde verzichtbare Erzählung oder Hinzufügung.
Ja, dann hat man sich eine Heilige Schrift zusammengeschustert. Und eigentlich nur, weil man - wie ein kleines trotziges Kind - keine anerkannten Regeln mitspielen will, sondern eigene aufstellen.

Nunja
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Helmuth
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Re: Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 21:02
Helmuth hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 18:48 Der Sinn aber ist relativ einfach: Alles, was Gott gesagt hat, d.h. alles was man darüber in der Schrift niedergeschrieben vorfindet, ist nützlich. lehrt uns, überführt uns usw. uns.
Das ist, was als Inspiration der Heiligen Schrift bezeichnet wird
Das funktionert halt nicht, wenn man nicht einsehen will, dass reden und inspirieren unterschiedliche Dinge sind. Dann hat es in der Tat keinen Zweck weiterzureden. Dass es eine Inspiration als Wirkung des HG auch gibt, negiere ich nicht, und das sollte untersucht werden. Sonst fährt der Zug nach München.

Das ist eben nicht was Paulus in 2. Tim. 3:16 sagt. Meine Sichtweise hat sich in eine andere Richtung entwickelt, als die Theologie vorgibt und zwar deshalb, weil mehr als 1.000 Biblestellen etwas anders sagen, die aber im Kontext von Paulus Aussage auch stehen.

In dem Sinn: Gute Weiterreise nach München. :wave:
Abischai hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:30 Ich hatte mal eine New International als "red letter version". Das war interessant, weil dort die wörtliche Rede Jesu weinrot formatiert war. Man sah also sofort, was Jesu wörtliche Rede war.
Das ist eine gute Sache und tue ich mit blauen Lettern beim Zitieren. Ist dir das schon aufgefallen? Seitdem ich das tue, habe ich mehr Klarheit bekommen.
Hoger hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:34 Wenn ich den Helmuth richtig verstehe, dann würde er nur die weinroten Texte in dieser Ausgabe, als Gottes Wort bezeichnen, und den Rest als menschlich und "unnütz"?
Abischai hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:38 nicht als unnütz, aber als minderwertig und im Grunde verzichtbare Erzählung oder Hinzufügung.
Hoger hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 22:44 Ja, dann hat man sich eine Heilige Schrift zusammengeschustert. Und eigentlich nur, weil man - wie ein kleines trotziges Kind - keine anerkannten Regeln mitspielen will, sondern eigene aufstellen.
Na, da sind zwei wieder eins geworden. An der Stelle ist geraten einen Stopp einzulegen. Wird die Sachebene verlassen um sich persönlichen Einschätzungen hinzugeben, geht das erfahrungsgemäß in die unschöne Richtung zu urteilen und zu richten.

Man ist nicht mehr im Thema, sondern schubladiert sein Gegenüber. Wichtige Sachverhalte fallen so unter den Tisch. Diese hört man nicht mehr. Aber das z.B. ist eine der Konsequenzen, die das Wort Gottes lehrt. Das ist zwar schade, aber unvermeidlich. Der HG weiß aber was er tut.

Wir hatten das schon in dem Thread: Was ist "Gottes Wort"? Abischais Beteiligung war äußerst dürftig und die Reaktion der meisten war wie hier. Es wurde mehrheitlich nur das Dogma "Alle schrift sei inspiriert" gemauert. Damit wurde nicht das Wort Gottes selbst untersucht, sondern lediglich an dem Dogma über das Wort festgehalten.

Der Zug, in dem Dogmatiker derart reisen, ist mir mittlerweile bekannt. Was Paulus in 2 Tim. 3:16 Timotheus nun tatsächlich mitteilt, versuche ich als gelehrt vom HG praktisch umzusetzen und ich meine das funktioniert auch. Das von Gott gesprochene Wort Gottes wird nütze zur Lehre, Unterweisung und Überführung in der Gerechtigkeit, alles zur laufenden Verbesserung in Wort und Werk.

Ich wünsche euch das ebenso, aber vorerst euch beiden eine gute Weiterreise nach München. Mein Weg ist das nicht. Wir sehen uns dann aber hoffentlich eines Tages in Jerusalem! :wave:
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 07:14 Der Zug, in dem Dogmatiker derart reisen, ist mir mittlerweile bekannt. Was Paulus in 2 Tim. 3:16 Timotheus nun tatsächlich mitteilt, versuche ich als gelehrt vom HG praktisch umzusetzen und ich meine das funktioniert auch. Das von Gott gesprochene Wort Gottes wird nütze zur Lehre, Unterweisung und Überführung in der Gerechtigkeit, alles zur laufenden Verbesserung in Wort und Werk.
Eine langer Text voller persönlicher Befindlichkeiten und unsachlicher Auslassungen. Es gibt keinen Zug von Dogmatikern die irgendwohin fahren - du wirst persönlich übergriffig wenn du Abischal und mich einfach in dein Feindbild verortest. Deine Texte haben die Sachebene schon längst verlassen.

Ich habe nichts begriffen? - Ich begreife deine (für mich verworrene) Denke nicht, das ist alles

Dein Text von mir farblich korrigiert:
"Was Paulus in 2 Tim. 3:16 Timotheus nun tatsächlich mitteilt, versuche ich als inspiriert vom HG praktisch umzusetzen und ich meine das funktioniert auch. Das mir vom Heiligen Geist verständlich gemachteWort Gottes wird nütze zur Lehre, Unterweisung und Überführung in der Gerechtigkeit, alles zur laufenden Verbesserung in Wort und Werk."
16 Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zum Lehren, zum Überführen, zum Zurechtweisen, zur Erziehung in Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes gerüstet ‹und funktionstüchtig› sei, zu jedem guten Werk wohl ausgerüstet ‹und funktionstüchtig gemacht›.
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16 Alle Schrift (ist) gottgehaucht und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Korrektur, zur Erziehung in (der) Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes gerüstet sei, zu jedem guten Werk ausgerüstet.
Das sind zwei neuere Übersetzungen die aus dem Mehrheitstext übersetzen.

Du - so scheint es mir - kannst nicht zwischen der personalen Rede, die Gott an Mose, Abraham, Josua, das Volk Israel usw / Christus an die Jünger und Menschen seiner Zeit gerichtet hat - und der Überlieferung dieser Worte in der Heiligen Schrift unterscheiden. Keines dieser Worte ist an dich gerichtet, du bist nicht Moses oder Abraham.
Aber du weist durch die Heilige Schrift von den Worten die Gott geredet, von den Handlungen die Menschen durch Gott getan haben, die Handlungen die Gott an den Menschen getan hat usw durch die Heilige Schrift = weil sie "gottgehaucht ist und nützlich zu...."

Und warum kann dir die Schrift "nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Korrektur, zur Erziehung in (der) Gerechtigkeit..." sein = weil sie gottgehaucht, eingegeben, inspiriert ist.

Und genau deswegen ist es wichtig die Heilige Schrift vor Menschen zu schützen, die aus ganz persönlichen Gründen die gesamte Heilige Schrift nicht als gottgehaucht und inspiriert wahrnehmen können.

Helmuth - du bist nicht sachlich, du schreibst persönlich, abwertend und bleibst einfach nur in deinem Denkmuster stecken


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