Zweck der Stiftshütte

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Ziska
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Ziska »

Das Zelt in der Wildnis war eine auf Gottes Befehl geschaffene Einrichtung.
Sie diente dazu, sich ihm in der wahren Anbetung zu nahen.
Die Stiftshütte war eine Vorkehrung zur sinnbildlichen Beseitigung von Sünden.
Sie sollte auf ein viel größeres Opfer hinweisen. Nämlich das einmalige Opfer Jesu!

Das die Stiftshütte ein Sinnbild war, beschreibt der Apostel Paulus.
Hebräer 9:9 Neue evangelistische Übersetzung
Das Ganze ist nämlich ein Sinnbild für die heutige Zeit:
Die ‹vom Gesetz verlangten› Gaben und Opfer können nicht bewirken,
dass derjenige, der Gott dient, dadurch ein völlig reines Gewissen bekommt.
Sie stellt das Vorbild dar, wie der große Hohe Priester Jesus Christus dienen konnte.
Er erschien ja im Himmel vor seinem Vater mit dem Wert seines Opfers, das die Sünden wirklich beseitigen kann.
Hebräer 9:24-26 Neue evangelistische Übersetzung
24 Denn Christus ist ja nicht in ein von Menschen gemachtes Heiligtum eingetreten,
in eine Nachbildung des eigentlichen.
Er ging in den Himmel selbst, um sich jetzt vor Gott für uns einzusetzen.

25 Dazu musste er sich aber nicht immer wieder opfern, so wie es der Hohe Priester macht,
wenn er jedes Jahr mit dem Opferblut von Tieren das Höchstheilige betritt.

26 Wenn das nötig gewesen wäre, hätte Christus schon seit Gründung der Welt viele Male leiden müssen.
Er kam aber nur einmal in die Welt, jetzt, am Ende der Zeiten, um durch seinen Opfertod die Sünde zu beseitigen.
Durch diese Vorkehrung ist es treuen Menschen möglich, sich Gott wirklich zu nahen.
Hebräer 4:16 Einheitsübersetzung
16 Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade,
damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!
Liebe Grüße von Ziska
Was ist der einzige Weg zum Weltfrieden?
Was sagt die Bibel?

Neugierig geworden? Schreib mir bitte PN! :wave:

Manchmal braucht das Herz mehr Zeit um etwas zu akzeptieren,
was der Kopf schon längst weiß!
:Herz2:
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Helmuth
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 08:46 Das Zelt in der Wildnis war eine auf Gottes Befehl geschaffene Einrichtung. Sie diente dazu, sich ihm in der wahren Anbetung zu nahen.
Die Errichtung geschah auf Gottes Anordnung, korrekt, aber anbeten kann man jederzeit auch ohne Stiftshütte. Jesus sagt, dass die wahren Anbeter Gott im Geist und Wahrheit anbeten, d.h. dafür benötigt man keinen spezifischen Ort oder eine besondere Einrichtung.

Gott hat aber dennoch festgelegt, dass es einen spezifischen Ort gibt, von wo aus er Gebete erhört und wollte den Tempel justament auch dort haben. Der Sinn liegt für uns vielleicht heute noch verborgen. Aber mit dem Ort Jerusalem verbindet sich die ewige Zukunft im Reich Gottes und dort soll man beständig seiner gedenken und ihm dienen. Über die Beständigkeit einige Anweisungen zur Hütte:
2. Mo 25,30 hat geschrieben: Und auf den Tisch sollst du Schaubrote legen vor meinem Angesicht beständig.
2. Mo 27,20 hat geschrieben: Und du sollst den Kindern Israel gebieten, dass sie dir reines, zerstoßenes Olivenöl bringen zum Licht, um die Lampen beständig anzuzünden.
2. Mo 29,38 hat geschrieben: Und dies ist es, was du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer an jedem Tag beständig.
3. Mo 24,4 hat geschrieben: Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen beständig vor JHWH zurichten.
Gott ist es ein Anleigen, dass für ihn beständig gewisse Dienste erbracht werden. Zur Zeit bis Jesus war dies den levitischen Priestern anbefohlen. Dann sehen wir uns noch eine weitere Stelle an:
1. Sam 2,35 hat geschrieben: Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken, der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage.
Gott klagte den Priesterdienst Elis an, und zwar weil seine Söhne die Satzungen schmählich missachtet haben, was er zugelassen hatte. So wurde seine Line für den Dienst verworfen. Aber es wird auch gesagt, dass das Zelt einem Haus weichen soll, welches später Salomo gebaut hatte mit neuen Priestern, die nach dem Herzen Gottes den Dienst beständig (!) erbringen.

So war schon das Zelt ein Vorläufer für das Haus. Das Haus, d.h. der Tempel hatte dieselben Satzungen und wurde bis zur Zeit der Römer bedient. Mit Jesus kam kam die Erfüllung, das heißt nicht der Tempel wird obsolet, wie immer wieder falsch ausgelegt wird, sondern er macht die Dinge einfach bloß richtig vor Gott. Und er zitierte im Tempel dazu auch den Willen seines Vaters:
Jes 56,7 hat geschrieben: Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker.
So ist dieses Haus nicht nur zum Zwecke des Gottesdienstes für Israel allein errichtet worden, sondern für alle Völker. Wir erfahren davon aber nicht viel, weil sich scheinbar noch kein Heidenchrist darum bemüht hatte, die tieferen Zusammenhänge zu lehren. Ich stehe da auch erst am Anfang.

Mit Jesus, der von Gott zum ewigen Hohepriester ernannt worden ist, erhalten wir ein neues Haus und damit einen neuen Tempeldienst, der nun auch die Erfüllung dessen ist, was zuvor als Schatten diente. Dieses Haus ist nun nicht nur Stein mit irdischen Gerätschaften, die bedient werden sollen, sondern das sind wir Menschen:
1. Pet 2,4-5 hat geschrieben: Zu welchem kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, zu einer heiligen Priesterschaft, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus.
Petrus, ein Jude, von dem dieses Wort stammt, hatte meines Erachtens noch einen klaren Bezug zu den Satzungen des Tempels, und ebenso Liebe und Hingabe zu Jesus, der Hohepreister werden sollte. Eine wichtige Erkenntnis schenkt er uns, dass in Christus die Priesterschaft nicht mehr nur den Leviten vorbehalten ist, was aber auch schon aus dem AT hervorgeht.

Durch die völlig Entjudaisierung seitens der ersten Kirche, die sich angeblich auf Petrus gründet, was ohnehin eine Lüge ist, wurde alles, was durch Gott dazu gesetzt worden ist über den Haufen geworfen in einen entarteten Gottesdienst. Kein Wunder, wenn heute kaum wer Bescheid weiß und dafür gesetzten Götzen dient, dessen sich viele gar nicht bewusst sind.

So frage ich wieder: Ist es unwichtig, was der Schatten war, der als Bild dienen sollte? Klar, ein Bld bzw. ein Schatten bringt keine Erlösung, das wird auch hinreichend erklärt, so muss ich das hier nicht erst erläutern bzw. darin belehrt werden.

Aber wenn wir das Bild nicht verstehen, ja es sogar schmählich wie alte Wäsche abtun und durch eigenwillige Kirchentraditonen ersetzen, von der jede Denomination ihre eigenen Vorstellungen entwickelt hatte, wie wollen wir bitte den wahren Gottesdienst verstehen, der uns aber schon seit Mose gezeigt worden ist?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Lena »

1. Mo 19,26 hat geschrieben:Und Lots Frau sah hinter sich und ward zur Salzsäule.
Gibt man einem kleinen Kind etwas feineres als das was es grad in Händen hält,
so lässt es das alte sofort los und freut sich über das Bessere.
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Zippo
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Di 23. Sep 2025, 15:37
Zippo hat geschrieben: Di 23. Sep 2025, 10:37 Im Himmel gibt es keine Stiftshütte, aber sie wird als ein Schatten dessen beschrieben, was Gott im Himmel gedanklich damit verbindet. Und das bezieht sich vor allem auf die Gaben, die der Priester nach dem Gesetz zu opfern hatte.
Die Schaubrote z.B. dienen m.E. keinem Heilszweck, sollen aber wöchentlich frisch aufgelegt werden. Was ist ihr Sinn und Zweck?
Es gab 12 Brote, die aufgelegt werden sollten, nach der Zahl der 12 Stämme Israels. Es könnte also heißen, daß Gott sich als Versorger Israels auszeichnen wollte.
In geistiger Übertragung bedeutet Speise auch geistige Nahrung. In Verbindung mit den Worten Jesu, kann man das Brot auch als Brot des Lebens betrachten. Joh 6,48
Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber {W. Und das Brot aber.}, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
Der Herr Jesus vergleicht sich ja auch im gleichen Bibelabschnitt mit dem Manna, das vom Himmel fiel und das Volk Israel in der Wüste zu versorgen. Joh 6,58 Von diesem Manna war etwas in der Bundeslade enthalten. Hebr 9,4

Gott wollte sein Volk auch mit etwas versorgen, was ihnen nicht nur Leben, sondern ewiges Leben bringt.
Helmuth
Oder wozu dient das Räuchern? Dient es uns oder Gott? Zuerst muss auch das einmal geklärt werden.
Sind mit dem Räuchern nicht die Gebete der Heiligen gemeint ? Das hat doch hier schon mal jemand erwähnt.
[ELB-CSV: Off. 5,8] Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und sie hatten jeder eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, welches die Gebete der Heiligen sind.
Das Geruchsorgan wird im täglichen Leben oft zum prüfen eingesetzt. Ich weiß aber nicht so genau, was das Geruchsorgan für eine geistige Übertragung hat.

Im AT spricht man jschon mal von dem Opfer zum lieblichen Geruch des HERRN.
[ELB-CSV: 3. Mo. 2,2] Und er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen; und er nehme davon seine Hand voll, von seinem Feinmehl und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester räuchere das Gedächtnisteil verbrannt wurde; so auch später).">3 davon auf dem Altar: Es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN.
Paulus spricht in Verbindung mit einer Gabe, von einem lieblichen Geruch. Phil 4,18 Auch in Bezug auf das Opfer Jesu spricht er von einem lieblichen Geruch. Eph 5,2

Von sich selbst und seiner Botschaft spricht er auch, wie von einem Duft, dem einen zum Tode, den anderen zum Leben.
2 Kor 2,15-16

Jetzt bring das mal zusammen !

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 17:32 Es gab 12 Brote, die aufgelegt werden sollten, nach der Zahl der 12 Stämme Israels. Es könnte also heißen, daß Gott sich als Versorger Israels auszeichnen wollte.
Er ist unser aller Versorger, aber bedarf das eines Rituals? Heiden brauchen darin nichts tun. Wir opfern Gott lediglich Dank für das täglich Brot aber ohne jeden Formalismus.
Zippo hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 17:32 Sind mit dem Räuchern nicht die Gebete der Heiligen gemeint ? Das hat doch hier schon mal jemand erwähnt.
Das wäre eine Interpretationsmöglichkeit, aber das macht nicht das Spezifikum des Tempels aus, meine ich.
Zippo hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 17:32 Das Geruchsorgan wird im täglichen Leben oft zum prüfen eingesetzt. Ich weiß aber nicht so genau, was das Geruchsorgan für eine geistige Übertragung hat.
Warum nicht dieselbe wie für uns Menschen, da wir doch sein Bild sind? Eines steht auch so geschriebenen, das du ansprichst, den lieblichen Geruch. Wir empfinden auch bestimmte Gerüche lieblich und angenehm.
Zippo hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 17:32 Im AT spricht man jschon mal von dem Opfer zum lieblichen Geruch des HERRN.
Dann wird dem auch so sein. D.h., darin muss man gar keinen tieferen Sinn suchen. Es ist Gott angenehm. Also machten die Priester JHWH so auch Freude. Schwer zu verstehen ist aber das strikte Rezeptverbot bzw. Einsatz für andere Orte, ja schon die Herstellung steht unter Strafe. Derart ist jeder andere Gebrauch verdammt.
Zippo hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 17:32 Jetzt bring das mal zusammen !
Das kann ich nicht, aber danke für deine Gedanken. Erkenntnis ist Stückwerk, zeigt sich wieder einmal.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Hoger »

Die Antwort zur Frage: Zweck der Stiftshütte nach der KI
Der Sinn der Stiftshütte, die laut Bibel ein von Gott in Auftrag gegebener Bau war, ist, dass Gott mitten unter seinem Volk wohnen und ihm begegnen wollte. Sie diente als von Gott anerkannter Ort, an dem sein Wille verkündet und verschiedene Opfer dargebracht wurden, was die Trennung durch die Sünde des Menschen symbolisierte.

Gottes Wohnung mitten im Volk:
Die Hauptfunktion der Stiftshütte war es, Gott zu ermöglichen, in der Mitte des Volkes Israel zu wohnen, während sie in der Wüste umherzogen.

Ort der Begegnung:
Sie war ein von Gott anerkannter Ort der Begegnung zwischen Gott und seinem Volk.

Ort der Anbetung und Sühne

Ort der Opfer:
In der Stiftshütte fanden verschiedene Opferrituale statt, die die Sünden der Menschen sühnten und den Weg zu Gott ebneten.

Symbol der Trennung:
Der Zaun um die Stiftshütte und die verschiedenen Abschnitte, wie das Allerheiligste, welches nur dem Hohepriester zugänglich war, symbolisierten die Trennung des sündigen Menschen von der heiligen Gegenwart Gottes.
reicht das wirklich nicht aus?
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Helmuth
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 16:37 reicht das wirklich nicht aus?
Das reicht nicht aus, siehe dazu die bereits gestellten Fragen. Dass Gott unter uns wohnen will und dass die Opfer ein Schatten auf Christus sind, ist christliche Grundlehre und lehrt auch die Schrift zur Genüge. Mit Verlaub. diese Fragen habe ich auch nicht gestellt.

Sicher reicht die Grundlehre für unseren Glauben aus, aber ich bezeichne mich heute nicht mehr als Babychrist, der noch die Muttermilch nötig hat. Ich würde gerne voranschreiten, wie der Autor des Hebr-Briefes geschrieben hat:
Heb 5,13-14 hat geschrieben: Denn jeder, der noch Milch genießt, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger; die feste Speise aber ist für Erwachsene, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.
Bitte um feste Speise. Sieh es einfach auch nur als Gebet, ihn, den einzig wahren Gott und seinen Sohn noch tiefer kennenlernen zu wollen. So denke ich liegen in dem Dienst des Zeltes noch verborgene Schätze, die von vielen noch gar nicht geborgen worden sind.
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Hoger
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 11:22 So denke ich liegen in dem Dienst des Zeltes noch verborgene Schätze, die von vielen noch gar nicht geborgen worden sind.
Der Dienst des Zeltes ist vorbei - der Leib Christi hat nach Seiner Entstehung Liturgien und Gottesdienste entwickelt in denen Gott so anwesend sein kann, wie in der Stiftshütte (oder im Tempel zu Jerusalem).
Die Vorrausetzung ist aber immer das Gläugibe Christen (Tempel des Heiligen Geistes) die "fleischliche Grundlage" bilden = das Haus (Bauwerk Kirche) ist nur noch Raum für diese Liturgien als "Erlebnisort" Gottes

Ihr habe euch des wichtigesten Bindegliedes entledigt - also wirst du wahrscheinlich deine Stiftshütte nachbauen müssen
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Helmuth
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Helmuth »

Der Dienst des Zeltes mag vorbei sein, aber nicht seine Bedeutungen, denn diese gelten für die Ewigkeit. Dazu einige Beispiele, und zwar neben den Sünd- bzw Sühneopfern, von denen wir wissen, welche ewige Bedeutung damit verbunden ist:
2. Mo 27,02-21 hat geschrieben: Und du sollst den Kindern Israel gebieten, dass sie dir reines, zerstoßenes Olivenöl bringen zum Licht, um die Lampen beständig anzuzünden. Im Zelt der Zusammenkunft, außerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnis ist, sollen Aaron und seine Söhne sie zurichten vom Abend bis zum Morgen, vor JHWH: eine ewige Satzung für ihre Geschlechter vonseiten der Kinder Israel.
2. Mo 28,42-43 hat geschrieben: Und mache ihnen Beinkleider aus Leinen, um das Fleisch der Blöße zu bedecken; von den Hüften bis an die Schenkel sollen sie reichen. Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen oder wenn sie zum Altar treten, um den Dienst im Heiligtum zu verrichten, dass sie nicht eine Ungerechtigkeit tragen und sterben: eine ewige Satzung für ihn und für seine Nachkommen nach ihm.
3. Mo 10,15 hat geschrieben: Den Schenkel des Hebopfers und die Brust des Webopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke bringen, um sie als Webopfer vor JHWH zu weben; und sie sollen dir gehören und deinen Söhnen mit dir, als eine ewige Gebühr, so wie JHWH geboten hat.
Das sind nur Beispiele, aber an sich sind alle Satzungen des Zeltes für ewig und daher haben sie m.E. auch heute nicht ihre Bedeutung verloren. Darum auch ihre Beständigkeit, von der ich zuvor geredet hatte. Es war dies der Schatten. Dessen reale Bedeutung muss man erst entdecken, die in Gott verboren ist:
Kol 2,3 hat geschrieben: In dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Gott, der Vater hat diese allesamt in Christus verborgen:
Kol 2,9 hat geschrieben: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Zweck der Stiftshütte

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 17:13 Das sind nur Beispiele, aber an sich sind alle Satzungen des Zeltes für ewig und daher haben sie m.E. auch heute nicht ihre Bedeutung verloren.
Das "ewig" nicht "ewig" heist, wissen wir beide. Am besten mit "Zeitenkreis" oder "Zeitraum" übersetzt ist es immer auch eine Begrenzung, wenn auch eine sehr lange.

Der Satzungen des Zelten waren gültig solange der Tempelkult bestand (im Zeitenkreis des Tempelkultes) - dieser wurde aber (als Opferkult) von Jesus aufgelöst und abgeschafft. Aus der irdischen Vergebung im "Schattenbereich" trat die "himmlische" Vergebung aus dem Geist heraus, den Christus uns sendet (aus dem himmlischen Vorbild)

Willst du wieder Tiere opfern?
Zuwas brauchst du dann das Zelt?
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