Charlie Kirk ein Märtyrer?

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Solivagus
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Solivagus »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 01:55Und wo ist nun der Widerspruch? Möchtest du etwa die Rally komplett vom Sturm auf das Kapitol trennen oder Kirks Beitrag zur Rally verneinen […]?
So lange man nicht eine dieser Verbindungen kappt, wird man damit leben müssen, dass Kirk einen Beitrag zum Sturm auf das Kapitol geleistet hat. […]
Welche Verbindung meinst Du? Die Demonstrationsveranstaltung Trumps, der March for Trump, die Rally – all das kommt in dem Artikel vom SWR3 überhaupt nicht vor:
swr3.de hat geschrieben:Beweise für einen existenzbedrohenden Klimawandel sah er nicht. Dafür verbreitete er die von Trump lancierte Lüge, diesem sei im November 2020 der Wahlsieg durch Betrug gestohlen worden. Beim anschließenden Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 hat die von ihm gegründete Organisation „Turning Point USA“ („Wendepunkt USA“) mitgeholfen, zahlreiche Demonstranten mit Bussen nach Washington zu bringen. […]
___
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... k-100.html
Hier gibt es nichts zu kappen, da der SWR3 die friedliche Veranstaltung im Vorfeld komplett verschweigt, um Carlie sofort implizit als Mitverantwortlichen für den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 brandmarken zu können. Als wäre dies das einzige Ereigniss dieses Tages gewesen.

Meinst Du etwa, der normale Bürger kann sich heute noch daran erinnern, dass in den USA am 6. Januar 2021 auch noch eine friedliche Demo stattfand?
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
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Roland
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Roland »

Eine "friedliche" Veranstaltung, die unter dem Motto "Stop the Steal" steht und das Ziel hat die formelle Bestätigung des offiziellen Wahlergebnisses durch den Kongress zu verhindern? 
Biden ist gewählt und man organisiert einen "March for Trump" zum Kapitol - und glaubt ernsthaft, dass das friedlich bleibt? Auch die "Proud Boys" waren übrigens an der Orgsnisation der Demo beteiligt. 

 Eine "friedliche" Veranstaltung zu erwarten, unter diesen Vorzeichen, ist sehr unwahrscheinlich mit der Tendenz zu: ausgeschlossen!
stereotyp
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von stereotyp »

Roland hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 09:00 Eine "friedliche" Veranstaltung zu erwarten
Was ist nach heutigem Verständnis schon "friedlich"? Montags-Demontrationen, Georg Floyd Ausschreitungen oder Pro-Palästina Kundgebungen?

Die Faktenkriege werden solange weitergehen, bis Tatsachen wieder losgelöst von ihren politischen Implikationen gesehen werden können.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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jsc
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von jsc »

Roland hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 09:00  Eine "friedliche" Veranstaltung zu erwarten, unter diesen Vorzeichen, ist sehr unwahrscheinlich mit der Tendenz zu: ausgeschlossen!
Irgendwas scheint ihn ja auch bei der Befragung dazu bewegt haben sich nicht zu äußern. Anscheinend war: "damit habe ich alles nichts zu tun. Ich wollte nur den friedlichen Part etc. Von allen Teilnehmern, die Gewalt angewendet habe, distanziere ich mich ausdrücklich etc." keine Alternative für ihn...
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
stereotyp
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von stereotyp »

jsc hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 09:49 Irgendwas scheint ihn ja auch bei der Befragung dazu bewegt haben sich nicht zu äußern. Anscheinend war: "damit habe ich alles nichts zu tun. Ich wollte nur den friedlichen Part etc. Von allen Teilnehmern, die Gewalt angewendet habe, distanziere ich mich ausdrücklich etc." keine Alternative für ihn...
Bedenkt man, was anderen arglosen Demonstranten passiert ist, obwohl sie vermutlich flehentlich jegliches Mitwissen abgestritten haben, kommt einem diese Insinuation ziemlich bösartig vor. "Er hätte bekennen sollen... " Was für ein nobles Demokratieverständnis :?
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Roland
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Roland »

Roland hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:43
Roland hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:43
Solivagus hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 20:27 Du musst Dir als geübter Rosinenpicker nur jene Rosinen herauspicken, die Charlie in einem möglichst schlechten Licht dastehen lassen.
Es geht darum, das ganze Bild zu zeichnen, statt zu heroisieren.
Dir geht es nach eigener Aussage darum, Charlie von seinem Podest zu holen:
Roland hat geschrieben: Mi 8. Okt 2025, 10:50[…]

Trotzdem verdamme ich ihn nicht, hole ihn nur runter vom Podest - auf die Stufe eines fehlbaren Christen wie du und ich.
Die Frage, ob das Podest nicht möglicherweise zu Recht für Charlie errichtet worden ist, stellt sich Dir gar nicht. Dem widerspricht nämlich die Wikipedia:
Roland hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:43Und zum ganzen Bild gehören eben seine politischen Ansichten, wie sie Wikipedia auflistet, dazu.
Und damit klärt sich für mich auch auf, weshalb Du oftmals nicht in der Lage bist, eine Primärquelle zu zitieren. Du bedienst Dich einfach der vorgefertigten Meinungen der Sekundärquellen wie der Wikipedia…
Wikipedia hattest du selbst ins Spiel gebracht als du mich am Di 7. Okt 2025, 20:22 einen Rosinenpicker genannt hast. Und dann hatte ich dir den Wikipedia-Artikel über Kirk ans Herz gelegt.
Nun nennst du Wikipedia plötzlich einen "Rosinendealer"…

Kannst dir auch gern mal den englischen Wikipedia-Artikel ansehen, der ist deutlich länger. Alles umfangreich mit fast 300 Quellen belegt.

Übrigens, wenn du bessere Quellen hast als das Online-Lexikon, die das Gesamtbild von Kirk ganz anders darstellen, kannst du das bei Wikipedia editieren!
Roland
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Roland »

Solivagus hat geschrieben: So 12. Okt 2025, 19:30 Damit hätte Jesus nicht nur sich selbst durch die Tempelreinigung mit der Peitsche (vgl. Joh 2,15), sondern auch noch Weitere mit dem Auftrag zum Schwertkauf zum Tode verurteilt (vgl. Lk 22,36).
Warum sich die Tempelreinigung nicht als Argument für den freien Schusswaffenbesitz eignet hatten wir schon besprochen, und dass Jesu Aussage in Lukas 22, 36 kein buchstäblicher Auftrag zum Schwertkauf ist, dazu hatte ich dir einen Bibelkommentar verlinkt.

Bei solchen scheinbaren Widersprüchen sollte man den Gesamtkontext der Lehre Jesu zu Rate ziehen. Sonst... betreibt man Rosinenpicken :) .
Und der Gesamtkontext kennt keine Gewalt sondern Gottes-, Nächsten- und Feindesliebe.
Und sicher keinen gewaltbereiten Jesus, der von uns Waffenbesitz fordert.
Solivagus hat geschrieben: So 12. Okt 2025, 19:30 Charlie bezieht sich in diesem Ausschnitt eindeutig auf den Tatbestand des Verrats (treason) und wirft Biden und seinem Sohn Hunter auch spezifische Vergehen vor.
Sag ich ja. Komischerweise sprichst du selbst auch einfach nur von "Verrat". Ohne die angeblich "todeswürdigen" Vergehen der Bidens aufzuzeigen.

Die haltlose Aussage Kirks "dieser demenzgefüllte Tyrann gehört ins Gefängnis oder mit der Todesstrafe hingerichtet", ist hasstriefend, unberechtigt und eines christlichen Märtyrers einfach nicht würdig.
Solivagus hat geschrieben: So 12. Okt 2025, 19:30
Roland hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:55[…] Die "gestohlene Wahl" ist wohl die bestdokumentierte Lüge überhaupt und wenn du gern glauben willst, dass Kirk hier nur "geirrt" habe, so ist das dein gutes Recht.
Ich sehe ich das als unplausibel und unwahrscheinlich an. […]
Deine Spekulationen sind leider kein Beleg für eine Lüge Charlies.
Dann musst du eben weiter glauben, er habe die Lüge von der gestohlenen Wahl tatsächlich geglaubt und trotz der zigfach gerichtlich überprüften, selbst von republikanischen Bundesstaaten bestätigen, offiziellen Wahlergebnissen.
Solivagus hat geschrieben: So 12. Okt 2025, 19:30 Dein vergiftetes Angebot werde ich ausschlagen müssen, da Du mittlerweile bei mir jedes Verständnis und Wohlwollen verspielt hast. Ich hoffe, Jesus ist in der Lage, Dein verstocktes Herz, doch noch zu erweichen. Lebe wohl, Roland

Wie stellst du dir denn dieses Erweichen vor? Ich soll deine einseitige Sicht von Kirk übernehmen, die politischen Ansichten des Rechtspopulisten ausblenden und ihn als Vorzeigechristen preisen?
Kann ich nicht! Ich behaupte sogar, dass Rechtspopulismus und Nationalismus im christlichen Gewand dem Christentum Schaden zufügt. Es macht uns unglaubwürdig. Das ist meine Meinung!

Gleichzeitig sehe ich den Balken im eigenen Auge, jeder gerät mal auf falsche Gleise, als ich 31 war hab ich auch manches noch anders gesehen. Man entwickelt sich weiter. Lass uns barmherzig sein und dafür beten, dass wir alle in dieser verrückten Welt nicht irre werden, sondern weiter auf Jesus vertrauen.

Ich glaube, dass auch Charlie Kirk das letztlich getan hat und das hat ihn gerettet!
CoolLesterSmooth
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Solivagus hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 02:56 Meinst Du etwa, der normale Bürger kann sich heute noch daran erinnern, dass in den USA am 6. Januar 2021 auch noch eine friedliche Demo stattfand?
Jede Demo ist friedlich, bis sie es nicht mehr ist. Wenn Trump die Besucher der Rally zum Kapitol schickt und die sich - mindestens mal in einer Menge, die die, die sich bereits von Anfang an am Kapitol versammelt hatte, noch einmal übertrifft - dort dem (angestachelt durch Trumps Rede) bereits randalierenden Mob anschließen, ist die Rally in ihrer Gesamtheit dann noch als friedlich zu bezeichnen? Das sind doch nicht zwei voneinander getrennte Ereignisse.
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