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Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:01
von Faust
helena hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 23:09
lovetrail hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 22:48Macht es Gott wirklich nichts aus, wenn er durch bzw mittels Statuen und Bilder von Menschen angebetet wird?
Jetzt frage ich mich allen Ernstes, wieso, wo, wie oder wann bete ich Statuen und Bilder an ?
Gott ist schön und er liebt die Schönheit. Wenn Protestanten soetwas anstößig finden, dann weiß ich auch nicht weiter :)

og-orthodox-church-nave (1).jpg
Greek Orthodox Metropolis of San Francisco. St. John the Baptist Greek Orthodox Church Anaheim, CA

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:04
von Munro
Magdalena61 hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 17:37 Christen aus der evangelikalen Fraktion polemisieren leider oftmals in einer sehr unschönen und- meiner Meinung nach- auch unchristlichen Weise pauschal gegen die Katholische Kirche.
Leider ....

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:05
von Magdalena61
lovetrail hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 17:39Das Problem beim Katholizismus ist mE dass er nicht reformierbar ist, ohne sich selbst aufzugeben.
Das sehe ich anders. :)
Die Katholische Kirche von heute ist nicht mehr identisch mit der Katholischen Diktatur vor der Reformation. Da hat sich viel geändert. Ohne die eigene, gewachsene Identität aufzugeben, und das ist gut so.
Dh. es gibt da grundsätzlich ein unstopfbares Leck, welches durch die Integration des heidnischen Kultes (samt Himmelskönigin) entstand.
Woher will man wissen, dass die Himmelskönigin aus dem AT identisch ist mit der Frau von Josef?
Ich weiß, dass Evangelikale es so sehen. Aber es sind auch Evangelikale, die Frauen ein Kopftuch verpassen wollen, wohl wissend, dass dieser Begriff nirgends in der gesamten Bibel zu finden ist. Es sind Evangelikale, die es als den Willen Gottes ausgeben, dass Frauen keine Hosen anziehen dürfen-- dabei trugen zu biblischen Zeiten im Orient auch die Männer keine "Beinkleider", weswegen der Begriff "Hose" ebenfalls nicht in der Bibel vorkommt. Und beide Lehren sind komplett falsch und erfunden und Menschengebote.
Diese ganzen Missbrauchsskandale, die in Wirklichkeit noch viel ärger sind, weil sie auch eine satanisch-rituelle Komponente haben, sind kein Zufall. Sie sind sozusagen die dunkle Rückseite dieses ganzen Systems.
Den sexuellen Mißbrauch von Schutzbefohlenen hat die RKK aber nicht für sich alleine gepachtet.
Es sind deshalb zahlenmäßig mehr Opfer, weil diese Kirche zahlenmäßig auch viel mehr Mitglieder hat als die Konkurrenz.
Das (okkulte) Messopfer alleine wäre für mich schon ein Grund sofort rauszurennen.
O wei.
Wieso "okkult"?

Ich finde, es ist Interpretationssache. "Tut dies zu meinem Gedächtnis"... "das ist mein Leib" (Brot)... "das ist mein Blut" (Wein)... sehr wörtlich genommen. Buchstäblich.
LG

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:06
von thomas4
NIEMALS NIEMALS NIEMALS habe ich gehört, dass man Protestanten das Christsein abgesprochen hätte.
Dann liegt Deine selektive Wahrnehmung ganz sicher nicht im Bereich der Wirklichkeit - denn ganz so verklärt-glänzend ist das nicht. Allerdings bekommst Du ja schon 'ne Gürtelrose, wenn jemand mal an gewissen Gegebenheiten kratzt. Insofern sollte man Deine emotionalen Ausbrüche wohl nicht so ernst nehmen.

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:13
von Ams
Als ich dann so ca. ich glaub 12 Jahre alt war (aufjedenfall Messdiener zu dieser Zeit) ... hatte ich einen Traum... dessen Bedeutung mir auch erst Jahre danach klar wurde.

Also (im Traum) saß ich in unserer riesen großen (römisch katholischen) Kirche... und wartete, wie immer, sehnsüchtig auf das Ende der Messe. Jede Sekunde war wie eine Stunde... also auch wie immer.

Nur einen Unterschied gab es zum "realen leben". Alles "Wissen" über Jesus, Gott, gemäß den katholischen Lehren... ja, überhaupt das gesamte Christentum (gemäß der rkk Lehren zumindest)... komplett alles war weg aus meinen Gehirn/Geist.

Ich kannte weder "einen Jesus"... noch "eine Maria Muttergottes"... noch eine "katholische Kirche"... noch Priester, Papst, Kirche... noch Kreuz... noch Weihwasser... noch überhaupt ein Christentum... noch sonst irgendetwas in dieser Richtung.

Alles komplett weg aus dem Geiste... ausgelöscht. Verschwunden... als wenn es nie da gewesen wäre.

Und saß dann so... "arm im Geiste" ... wie ich war... in diesem Zustand... eben da und gucke mir alles aus diesen komplett "cleanen"... komplett leeren... Geisteszustand an.

Das war die entscheidende Erfahrung für mich. Wurde mir aber wirklich erst Jahre später bewust... wie bedeutend (und auch was für ein Geschenk) dieser Traum eigentlich war.

Will aber noch dazu sagen daß ich weis... daß andere Menschen... komplett andere Erfahrungen innerdhalb der rkk machten. Und ich übrigens diese ihre Erfahrungen voll und ganz anerkenne.

Daher meine ich eben auch... bei über 1 Milliarde Katholiken weltweit... ist es unmöglich... eine Allgemeine Aussage zu treffen... über alle.

zB haben wir nun Helena "an Bord"... wo es mir ähnlich wie @Faust ging/geht... daß hierbei ein wirklich interessanter "Spirit" zu spüren ist... und ich sehr gespannt bin... mit viel Vorfreude... auf weitere Beiträge und Ansichten von Helena.

o.t.

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:15
von Magdalena61
Esperanzia hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 09:43 Und darum habe ich im anderen Forum so geschrieben:
....
Dort: https://4religion.de/viewtopic.php?f=10&t=6066
Du kannst das blaue Forum noch so oft verlinken...
es ist nicht erreichbar. Schon wieder nicht.
Abgestürzt? Deaktiviert?
Ausgerechnet am Sonntag?
:?:


Im Dezember 2018 war es in einem 1A- Zustand, frisch gewartet und funktionsfähig, übergeben worden.

Merkst du was?


Hier lesen ziemlich viele Gäste mit.
Betätige dich lieber nicht als "Vermittler"... meiner Meinung nach sollte man Menschen, die am Glauben interessiert sind, die aber noch kein Unterscheidungsvermögen haben, nicht dazu verführen, Zauberer und Satanisten zu tolerieren und mit deren Produkten kontaminiert zu werden (die Bibel nennt es "Besudelung"), und das unter der Überschrift "4religion".
LG

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:17
von Ziska
Jesus lehrte, dass wir zu Gott beten müssen. Und zwar nur durch ihn, also durch Jesus.

Denn Jesus ist der einzige Mittler zwischen dem allmächtigen Gott und den Menschen.

Warum wird von der katholischen Kirche gelehrt, dass die Mutter des Sohnes Gottes diese Stelle einnimmt?

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:24
von Munro
OK - ich wiederhole meine Worte von weiter oben, ohne einen Link zu setzen:

"Nach meiner Erfahrung ist es allerdings so:
Keine Seite wird der anderen etwas beweisen können.
Keine Seite wird die andere umstimmen können.

Worum es hier geht, das ist einfach mal ein Meinungsbild.
Ein Stimmungsbild.

Ganz gleich, wie die Mehrheit hier nun sein wird - das beweist dann weder das eine noch das andere.
Aber es kann dennoch interessant sein.

Und es kann natürlich auch diskutiert werden.
Friedlich und freundlich - wie es ja der Brauch ist."


Ich hoffe, an meinen Worten ist nichts auszusetzen - oder nicht allzuviel.

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:38
von Catholic1968
Faust hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 18:01 ...
Gott ist schön und er liebt die Schönheit. ...

og-orthodox-church-nave (1).jpg

Greek Orthodox Metropolis of San Francisco. St. John the Baptist Greek Orthodox Church Anaheim, CA
Ich finde es in dem Kontext gut dass Du das Bild einer orthodoxen Kirche zeigst,denn Ikonen sind nicht ohne Grund zweidimensional.
Sie sind und bleiben Abbildungen,die verehrt werden aber niemals (!) angebetet.
Eine Ikone ist aus orthodoxer Überzeugung ein Bildnis dass eine tiefere Wahrheit abbildet.

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Verfasst: So 5. Mai 2019, 18:48
von Kingdom
Magdalena61 hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 17:37 Wenn man sich weigert, sich vereinnahmen zu lassen, sitzt man zwischen allen Stühlen.

Für mich ist jemand Christ, wenn er glaubt und Jesus nachfolgt. Die persönliche Nachfolge ist unerlässlich.
Hallo Magdalena61

Christ sein bedeutet Christus nachfolgen, nötigenfalls eben über die Gemeindegrenze hinweg oder konträr zu den Vorschriften einer Kirche, zumindest wenn diese Ihre Standpunkte nicht als Christlich fundiert begründen kann.

Was bedeutet es aber wenn eine Gemeinschaft eben die Freiheit in Christus nicht lehrt und dem Mitglied vorschreibt im Zweifelsfalle kommt Kirchenlehre, vor Christus Lehre?

In Kombination mit Machtfragen und grossen Machtgefügen, kann dies sehr gefährlich sein, für jeden der darin gefangen ist und nicht frei Christus eben nachfolgen kann.

Ich selber teile die Meinung das die Fraktion Freikirchen zu der ich ja auch gehöre, oft nicht die passenden Worte findet wenn sie gewisse Themen anschneiden.

Die Frage ist ja oft, tun sie dies aus reiner Boshaftigkeit, Unerfahrenheit heraus oder geschieht es vielmehr daraus, dass man gewisse Dinge halt beim Nachbarn besser erkennt, als bei sich selber?

Wenn wir die Strömungen der Kirchen anschauen, von Katholisch, Reformiert über all die Freikirchen müssen ja alle mal bei sich selbst die Hausaufgaben machen, betreffend abschneiden von unchristlichen Werten. Meine Erfahrung zeigt, dies gelingt auch nicht immer in Freikirchen welche eine gewisse Grösse und Machtstruktur haben, so einfach oder auch in kleinen Gemeinden welche sehr dogmatisch einseitig orientiert sind. Der Weg mit Christus bedeutet aber für den einzelnen Nachfolger wie für die Gemeinde, das man nah bei Christus bleibt und sich vom Geistigen Unsinn lernt zu trennen mit der Kraft Christi.

Die Frage in Zukunft wird also wohl sein, kann sich der Leib Christi eben so gegenseitig Geistig motivieren dies zu tun oder endet das ganze in einer grossen Gemeinschaftsrelgion, wo alle Ihre jeweils unchristlichen Dogmen weiter praktizieren und alle die ausgrenzen, die sagen so sähe aber Heiligung nicht aus und auf diesem Antichristliche Zug sind wir nicht dabei.

Wir wissen von der Endzeit her, das wahre Christen verfolgt werden und hier ist eben die Frage, welche Kirchen haben dies in Vergangenheit schon getan und werden sich eben auch grosse Freikirchen dazu hinreissen lassen evt. in Zukunft dies zu tun oder eben als Verbund mit den anderen dies wieder zu propagieren. Gelingt es den grossen Kirchen, dieses Tabu nicht zu brechen, wird die Einheit kommen die Gesund ist aber auch die Vielfalt der einzelnen Gemeinden respektiert, das dann am Ende nur bedeuten kann ein gesunder Leib wird Christus antreffen, wenn er wieder kommt. Gelingt das aber nicht, das ist es wovor viele Freikirchler grossen Respekt haben, weil sie wissen eine Staatliche oder auch Kirchliche Inquisition am Ende der Tage, wäre für jeden der dort mitmacht das schlimmste Verbrechen das er tun kann.

Dort muss der Kritische Dialog staatfinden. I

Ich glaube nicht das Freikirchen davor gefeit sind, total unreligiöse Dinge zu lehren, da gäbe es viel das man ausmisten müsste. Sie haben einfach einen Vorteil Ihre Strukturen sind nicht so Machtanfällig, weil die Mitglieder wurden von Anfang an so gelehrt: Wenn der Pastor auf der Kanzel eine Gotteslästerlichen Unsinn erzählt, so wird er von der ganzen Gemeinde geprüft und erhält durch die Gemeinde Korrektur. Dies klappt zwar auch nicht überall aber vielerorts eben sehr gut, darum schaut man ja auch oft wo besteht die Gefahr, das dies eben nicht so gut klappt und wo bestehen Strukturen, die eine gewisse Anfälligkeit haben weil zu starke Machtgefüge entstanden sind.

Christus lehrt der Obrigkeit zu dienen aber eben nicht dort wo sie gegen Christus handelt. Eine gesunde Gemeinde kann nur funktionieren, wenn dort eben die Gemeinde auch eine Korrektur anbringen kann. Dort wo Macht, diese Korrektur verhindert, behindert oder gar verunmöglicht entsteht das Gegenteil von Heiligung.

Ich denke die Katholiken müssen dies in Ihrer Kirche tun, die Reformierten in Ihrer und die Freikirchen in Ihren Kirchen. Gegenseitig voneinander das Gute nehmen ist angebracht aber das Böse auch benennen dürfen, sollte eigentlich auch möglich sein, weil wenn ich das falsche tue und mich jemand ermahnt und ich Busse tue, so geschieht Heiligung.

Dieses Benennen kann auch freundlich gesinnt sein und ja wenn gewisse Befürchtungen im Raum stehen über die Entwicklungen einer Grossen Endzeit Kirche, welche von Gott abgefallen ist, so können diese Befürchtungen oft in Angst oder Anklage geäussert werden, was sicher nicht Christus gemäss ist.

Jedoch muss die Gegenseite auch verstehen, warum entstehen solche Befürchtungen und wenn sie völlig unberechtigt sind, wie kann man diesen Befürchtungen sofern sie wirklich haltlos sind auch mit der Liebe und Lehre Christi begegnen.

Lg Kingdom