Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 5. Mai 2019, 17:37
Wenn man sich weigert, sich vereinnahmen zu lassen, sitzt man zwischen allen Stühlen.
Für mich ist jemand Christ, wenn er glaubt
und Jesus nachfolgt. Die persönliche Nachfolge ist unerlässlich.
Hallo Magdalena61
Christ sein bedeutet Christus nachfolgen, nötigenfalls eben über die Gemeindegrenze hinweg oder konträr zu den Vorschriften einer Kirche, zumindest wenn diese Ihre Standpunkte nicht als Christlich fundiert begründen kann.
Was bedeutet es aber wenn eine Gemeinschaft eben die Freiheit in Christus nicht lehrt und dem Mitglied vorschreibt im Zweifelsfalle kommt Kirchenlehre, vor Christus Lehre?
In Kombination mit Machtfragen und grossen Machtgefügen, kann dies sehr gefährlich sein, für jeden der darin gefangen ist und nicht frei Christus eben nachfolgen kann.
Ich selber teile die Meinung das die Fraktion Freikirchen zu der ich ja auch gehöre, oft nicht die passenden Worte findet wenn sie gewisse Themen anschneiden.
Die Frage ist ja oft, tun sie dies aus reiner Boshaftigkeit, Unerfahrenheit heraus oder geschieht es vielmehr daraus, dass man gewisse Dinge halt beim Nachbarn besser erkennt, als bei sich selber?
Wenn wir die Strömungen der Kirchen anschauen, von Katholisch, Reformiert über all die Freikirchen müssen ja alle mal bei sich selbst die Hausaufgaben machen, betreffend abschneiden von unchristlichen Werten. Meine Erfahrung zeigt, dies gelingt auch nicht immer in Freikirchen welche eine gewisse Grösse und Machtstruktur haben, so einfach oder auch in kleinen Gemeinden welche sehr dogmatisch einseitig orientiert sind. Der Weg mit Christus bedeutet aber für den einzelnen Nachfolger wie für die Gemeinde, das man nah bei Christus bleibt und sich vom Geistigen Unsinn lernt zu trennen mit der Kraft Christi.
Die Frage in Zukunft wird also wohl sein, kann sich der Leib Christi eben so gegenseitig Geistig motivieren dies zu tun oder endet das ganze in einer grossen Gemeinschaftsrelgion, wo alle Ihre jeweils unchristlichen Dogmen weiter praktizieren und alle die ausgrenzen, die sagen so sähe aber Heiligung nicht aus und auf diesem Antichristliche Zug sind wir nicht dabei.
Wir wissen von der Endzeit her, das wahre Christen verfolgt werden und hier ist eben die Frage, welche Kirchen haben dies in Vergangenheit schon getan und werden sich eben auch grosse Freikirchen dazu hinreissen lassen evt. in Zukunft dies zu tun oder eben als Verbund mit den anderen dies wieder zu propagieren. Gelingt es den grossen Kirchen, dieses Tabu nicht zu brechen, wird die Einheit kommen die Gesund ist aber auch die Vielfalt der einzelnen Gemeinden respektiert, das dann am Ende nur bedeuten kann ein gesunder Leib wird Christus antreffen, wenn er wieder kommt. Gelingt das aber nicht, das ist es wovor viele Freikirchler grossen Respekt haben, weil sie wissen eine Staatliche oder auch Kirchliche Inquisition am Ende der Tage, wäre für jeden der dort mitmacht das schlimmste Verbrechen das er tun kann.
Dort muss der Kritische Dialog staatfinden. I
Ich glaube nicht das Freikirchen davor gefeit sind, total unreligiöse Dinge zu lehren, da gäbe es viel das man ausmisten müsste. Sie haben einfach einen Vorteil Ihre Strukturen sind nicht so Machtanfällig, weil die Mitglieder wurden von Anfang an so gelehrt: Wenn der Pastor auf der Kanzel eine Gotteslästerlichen Unsinn erzählt, so wird er von der ganzen Gemeinde geprüft und erhält durch die Gemeinde Korrektur. Dies klappt zwar auch nicht überall aber vielerorts eben sehr gut, darum schaut man ja auch oft wo besteht die Gefahr, das dies eben nicht so gut klappt und wo bestehen Strukturen, die eine gewisse Anfälligkeit haben weil zu starke Machtgefüge entstanden sind.
Christus lehrt der Obrigkeit zu dienen aber eben nicht dort wo sie gegen Christus handelt. Eine gesunde Gemeinde kann nur funktionieren, wenn dort eben die Gemeinde auch eine Korrektur anbringen kann. Dort wo Macht, diese Korrektur verhindert, behindert oder gar verunmöglicht entsteht das Gegenteil von Heiligung.
Ich denke die Katholiken müssen dies in Ihrer Kirche tun, die Reformierten in Ihrer und die Freikirchen in Ihren Kirchen. Gegenseitig voneinander das Gute nehmen ist angebracht aber das Böse auch benennen dürfen, sollte eigentlich auch möglich sein, weil wenn ich das falsche tue und mich jemand ermahnt und ich Busse tue, so geschieht Heiligung.
Dieses Benennen kann auch freundlich gesinnt sein und ja wenn gewisse Befürchtungen im Raum stehen über die Entwicklungen einer Grossen Endzeit Kirche, welche von Gott abgefallen ist, so können diese Befürchtungen oft in Angst oder Anklage geäussert werden, was sicher nicht Christus gemäss ist.
Jedoch muss die Gegenseite auch verstehen, warum entstehen solche Befürchtungen und wenn sie völlig unberechtigt sind, wie kann man diesen Befürchtungen sofern sie wirklich haltlos sind auch mit der Liebe und Lehre Christi begegnen.
Lg Kingdom