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Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 22. Nov 2021, 18:12 Oder gibt es heuer ausschließlich falsche Propheten? Was meinst Du?

Das trifft in etwa meine Vorstellung.
Ich glaube, dass es heute keine biblische Prophetie mehr gibt, weil die Offenbarung des Johannes eben DIE Offenbarung war, mit der alles offenbart wurde, was offenbart werden sollte.

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 22. Nov 2021, 18:19 Steht denn irgendwo in der Bibel, dass es (von den Zeugen abgesehen) nach Jesu Auferstehung keine wahre Prophetie mehr geben wird oder kann?

Nein, das ist ja auch nicht der Fall.
Nach Jesu Auferstehung vergehen weitere ca. 40-60 Jahre bis zur Offenbarung des Johannes. Innerhalb dieses Zeitraumes erleben wir die Zeit der Apostel.
Doe Offenbarung schließt dann die Prophetenbücher ab.

Es kommt ja auch nichts mehr zur kanonischen Bibel hinzu danach.

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 22. Nov 2021, 21:36

Travis hat geschrieben: ↑Mo 22. Nov 2021, 20:56Prophetie

Das scheint mir einfach nur eine Frage der Definition zu sein.

Prophezeiung, Prophetie, das sind Worte, die nicht nur im religiösen Kontext gebraucht werden. Es heißt auch oft nicht "Prophet" sondern zB "Weissager, Wahrsager, Seher" etc.. Sehr viele von denen haben aber einen stark religiösen Hintergrund. Wie zB auch Frau Ferrell.

Nein, keine Frage der Definition, sondern der Wahrheit. Falsche Propheten mögen sogar Richtiges vorhersagen, aber ihre Vorhersagen enthalten Lügen und Verführungen. Deshalb soll man ihnen nicht folgen.

Insofern könnte es sein, dass jene Dame mit ihrer Vorhersage der Impfung gegen Corona recht hatte, aber die Lüge und Verführung in der Empfehlung besteht, die Impfung abzulehen.

Mal meine ganz klare Position hierzu:
Die erste Coronawelle hat uns einfach überrollt. Die zweit kam, weil wir noch immer nicht richtig vorbereitet waren, die dritte, weil die Vorbereitungen unzureichend waren. Die vierte Welle kommt, weil es Impfgegner gibt, die sich weigern, sich impfen zu lassen.
Jede Coronawelle bringt Tausende von Toten mit sich. Wer sich vor dem Hintergrund aufgrund egoistischer Erwägungen (denn man will ja nur mutmaßlichen Schaden von sich selbst abwenden) nicht impfen lässt, damit andere geschützt sind, nimmt Tausende von Toten zu seinen persönlichen Gunsten in Kauf.
Ich kann darin nichts Christliches erkennen.

PeB hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:40

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 22. Nov 2021, 18:12 Oder gibt es heuer ausschließlich falsche Propheten? Was meinst Du?

Das trifft in etwa meine Vorstellung.
Ich glaube, dass es heute keine biblische Prophetie mehr gibt, weil die Offenbarung des Johannes eben DIE Offenbarung war, mit der alles offenbart wurde, was offenbart werden sollte.

Dieser Schluss wird aus der Offenbarung selbst gezogen, wo es heißt, das diesem Buch nichts hinzugefügt werden sollte. Es war sehr strittig, ob die Offb. überhaupt in den Kanon aufgenommen werden sollte und kam deshalb ist sehr spät hinzu.
Es ist aber absurd zu denken, die Menschen müssten ihrem Geist Fesseln anlegen, damit sie ja nicht mehr Wahrheit offenbart bekommen oder selbst erkennen. Es geht im christlichen Glauben um den Sie über die Lüge und der ist nur möglich wenn die Wahrheitserkenntnis immer umfangreicher wird!

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Dieser Schluss wird aus der Offenbarung selbst gezogen, wo es heißt, das diesem Buch nichts hinzugefügt werden sollte.

Nicht nur deshalb, sondern auch, weil die Offenbarung beginnt mit "Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat".

Auf welche weitere Offenbarung will man denn da noch warten? Es ist DIE Offenbarung.
Es geht also nicht, dass man sagt: "passt mir nicht, ich warte auf eine Prophezeiung, die mir besser in den Kram passt".

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Es war sehr strittig, ob die Offb. überhaupt in den Kanon aufgenommen werden sollte und kam deshalb ist sehr spät hinzu.

Die Offenbarung war Teil des Kanons, seit ein Kanon bezeugt ist. Lediglich in der orthodoxen Kirche blieb die Offenbarung bis ins 17. Jahrhundert umstritten.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Es ist aber absurd zu denken, die Menschen müssten ihrem Geist Fesseln anlegen, damit sie ja nicht mehr Wahrheit offenbart bekommen oder selbst erkennen.

Wahrheit kann im Bibelsinn nur sein, was auch bibelkonform ist.
Ansonsten strickst du dir deine eigenen Wahrheiten nach menschlichem Ermessen. Das kann dein Weg sein, ist aber nicht meiner.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Es geht im christlichen Glauben um den Sie über die Lüge und der ist nur möglich wenn die Wahrheitserkenntnis immer umfangreicher wird!

...und Wahrheitserkenntnis gelingt nicht dadurch, dass man falschen Propheten glaubt.

PeB hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:09

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Dieser Schluss wird aus der Offenbarung selbst gezogen, wo es heißt, das diesem Buch nichts hinzugefügt werden sollte.

Nicht nur deshalb, sondern auch, weil die Offenbarung beginnt mit "Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat".

Ja und? Das bestreitet doch keiner.

Auf welche weitere Offenbarung will man denn da noch warten? Es ist DIE Offenbarung.

In der lebendigen Gemeinschaft mit Gott, redet Gott ständig zu den Menschen. Oder meinst du, er stellt ein altes Grammaphon hin, und lässt ständig die alte Platte spielen?

Es geht also nicht, dass man sagt: "passt mir nicht, ich warte auf eine Prophezeiung, die mir besser in den Kram passt".

Diese "Prophezeiung" ist ja nur etwas Wert, wenn sie verstanden wird. Also wird der Mensch Erkenntnisse gewinnen, die ihm den Text verständlich machen. Sagt die Offb. selbst.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Es war sehr strittig, ob die Offb. überhaupt in den Kanon aufgenommen werden sollte und kam deshalb ist sehr spät hinzu.

Die Offenbarung war Teil des Kanons, seit ein Kanon bezeugt ist. Lediglich in der orthodoxen Kirche blieb die Offenbarung bis ins 17. Jahrhundert umstritten.

Es gibt eine Geschichte der Kanon-Bildung, die etwa im 4. Jhdt. abgeschlossen war. Da gab es viele Zusammenstellungen, z.B. einen "Kanon Muratori" usw.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Es ist aber absurd zu denken, die Menschen müssten ihrem Geist Fesseln anlegen, damit sie ja nicht mehr Wahrheit offenbart bekommen oder selbst erkennen.

Wahrheit kann im Bibelsinn nur sein, was auch bibelkonform ist.

Wahrheit ist die gedankliche Fassung von Realitätswahrnehmung und demzufolge unbegrenzt. Wer legt fest, was "bibelkonform" ist? Meistens sind es doch diejenigen, die die Bibel nicht verstehen.

Ansonsten strickst du dir deine eigenen Wahrheiten nach menschlichem Ermessen. Das kann dein Weg sein, ist aber nicht meiner.

Wahrheit kann nicht gestrickt, sondern nur erkannt werden.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:58 Es geht im christlichen Glauben um den Sie über die Lüge und der ist nur möglich wenn die Wahrheitserkenntnis immer umfangreicher wird!

...und Wahrheitserkenntnis gelingt nicht dadurch, dass man falschen Propheten glaubt.

"Glauben" hat mir Wahrheit erst einmal überhaupt nichts zu tun. "Glaube" ist nicht wissen, aber vertrauen, weil etwas im eigenen Innern dafür spricht. Erst nachdem man vertraut hat kann sich herausstellen, ob das Vertrauen gerechtfertigt war oder nicht.

PeB hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:40

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 22. Nov 2021, 18:12 Oder gibt es heuer ausschließlich falsche Propheten? Was meinst Du?

Das trifft in etwa meine Vorstellung.
Ich glaube, dass es heute keine biblische Prophetie mehr gibt, weil die Offenbarung des Johannes eben DIE Offenbarung war, mit der alles offenbart wurde, was offenbart werden sollte.

Wozu gäbe es dann das Charisma des "Prophetisch-Redens"? Oder bist du Cessationist?

Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber darum, dass ihr prophetisch redet! (1. Kor.14,1. Lut.)

LG

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 Diese "Prophezeiung" ist ja nur etwas Wert, wenn sie verstanden wird. Also wird der Mensch Erkenntnisse gewinnen, die ihm den Text verständlich machen. Sagt die Offb. selbst.

Aber die "Erkenntnis" muss sich doch an einem für wahr gehaltenen Maßstab messen lassen, um überhaupt als "Erkenntnisse" gelten zu können. Allein den sogenannten "gesunden Menschenverstand" zu diesem Maßstab zu machen reicht nicht aus.
Das bedeutet, dass eine "Erkenntnis" nicht dadurch zur Erkenntnis wird, dass sie als Aussage im Raum steht und von irgend Jemandem für wahr gehalten wird. Genau das ist aber in deinem Fall so: weil du etwas für wahr hältsts, wird es für dich zur Erkenntnis. Das kann ich auch durchaus akzeptieren. Was ich nicht akzeptieren kann ist aber dein Anspruch, es müsse sich dann auch um eine allgemeingültige Erkenntnis handeln. Mit einer solchen Haltung läufst du sogar dem Papst den Rang ab. So weit wie deiner geht dessen Allgemeinvertretungsanspruch nicht.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 Wahrheit ist die gedankliche Fassung von Realitätswahrnehmung und demzufolge unbegrenzt.

Demnach wäre alles, was ich persönlich für real halte also auch wahr?
Wie gesagt: du machst hier offensichtlich keinen Unterschied zwischen subjektiver Wahrheitswahrnehmung und objektiver Wahrheit. Du nimmst etwas subjektiv als Wahrheit an und vermutest daher, es sei auch objektiv wahr.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 Wer legt fest, was "bibelkonform" ist?

Die Bibel.
Wenn ich in der Bibel nichts von Dämonen mit Nadeln an den Händen lesen kann, die schädliche Substanzen in Menschen injizieren, dann ist eine solche Aussage nicht bibelkonform.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 Meistens sind es doch diejenigen, die die Bibel nicht verstehen.

Und du bist natürlich der, der die Bibel versteht, nicht wahr?
Auf dich mussten wir also 2000 Jahre warten.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 Wahrheit kann nicht gestrickt, sondern nur erkannt werden.

Genau!
Das impliziert, dass nicht Wahrheit sein kann, was ich mir gerade mal so überlegt habe. Du misst deinem eigenen menschlichen Verstand zu viel Bedeutung bei.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 "Glauben" hat mir Wahrheit erst einmal überhaupt nichts zu tun.

Bezeichnest du dich als Christ?
Dann solltest du diese Aussage noch einmal überdenken.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 10:56 "Glaube" ist nicht wissen, aber vertrauen, weil etwas im eigenen Innern dafür spricht.

Nein, das wäre Appetit. In meinem Innern spricht momentan einiges dafür, eine Wurstsemmel zu essen. Daraus muss keine Wahrheit resultieren - es sei denn meine Mitarbeiterin bringt mir jetzt was zu essen mit.

lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 11:08 Wozu gäbe es dann das Charisma des "Prophetisch-Redens"?

Biblisch kennen wir prophetisches Reden spätestens aus der Zeit der Apostel. Die Offenbarung war erst danach.

PeB hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 12:08

lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 11:08 Wozu gäbe es dann das Charisma des "Prophetisch-Redens"?

Biblisch kennen wir prophetisches Reden spätestens aus der Zeit der Apostel. Die Offenbarung war erst danach.

Also hätte diese Geistesgabe mit der Zeit der Apostel oder mit dem Abschluss des Kanons aufgehört? Das denke ich nicht.

Das Wort Gottes hat natürlich Vorrang, aber es braucht auch Propheten welche von vom Eintreten bestimmter Ereignisse Zeugnis geben und diese mithilfe der Schrift einordnen.

LG