Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 16:58 Des Prof politische Gesinnung, die er immer unterbreitet, auf soziale Missstände hinzuweisen, hat dazu keine Relevanz, es beschränkt mehr eine objektive Sichtweise wie Paulus gelehrt vom HG uns das offenbart.
Soziale Missstände haben für dich keine Relevanz. Schon im AT sind sie von höchster Relevanz und auch im NT und Evangelium dreht sich alles darum.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 22:03 Ja genau!
Es zeigt aber auch, dass das Übel der "Welt" nicht dadurch aus der Welt zu schaffen war, in dem man Menschen vernichtet..
Das ist das Bild des AT
Das NT zeigt ein anderes Bild
Gott liebt die Menschen, aber er hasst "Sünde" UND er will frei machen von der Knechtschaft der Sünde, weil er liebt und Gutes für jeden will, respektiert aber den freien Willen
Das NT zeigt doch kein anderes Bild als das AT. Beim AT schauen wir bei der Sintflut lediglich rückblickend auf ein bereits vollzogenes Gericht mit abgelaufener Gnadenfrist. Im NT wird die Gnadefrist verkündet, hat hier also in etwa die Funktion, die Noah mit dem Bau der Arche ausübte, der Welt den Untergang anzukündigen. Seit der Aussendung der Apostel befinden wir uns in der Gnadenzeit, die aber auch irgendwann ablaufen wird. Seitdem ist das Evangelium Christi die Einladung auf die geistige Arche zu kommen.
Hebräer 11,7 Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch welche er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.
1. Petrus 3,18 Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß er uns zu Gott führe, getötet nach dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem Geiste, 19 in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind,
20 welche einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die ArcheA zugerichtet wurde, in welche wenige, daß ist acht Seelen, durch Wasser gerettet wurden, 21 welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott, durch die Auferstehung Jesu Christi,
22 welcher, in den Himmel gegangen, zur Rechten Gottes ist, indem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 16:58 Ich bin einen Schritt weitergegangen, dass man verliehene Macht gebraucht, missbraucht und auch nicht gebraucht. Wenn Machthaber etwas anordnen, was nicht gegen den Willen Gottes gerichtet ist, gibt es keinerlei Anlass auch dem sonst böswilligsten Herrscher nicht Folge zu leisten. Du kannst nicht sagen, mir gefällt dem seine politische Gesinnung nicht, also gehorche ich nicht.
Einen böswilligen Herrscher erkennt man aber daran, dass er Böses tut und/oder Gutes lässt. Und wenn er nicht wirklich bösen Willens ist, so entlarvt ihn das mindestens als unfähig und unwürdig. Es bekennt sich doch kein Machthaber offen zur dunklen Seite der Macht. Sie stellen ihr Handeln immer als gut und wohlmeinend dar. Selbst Hitler hat es tatsächlich nur gut gemeint. Er wollte das deutsche Volk und die arische Rasse vor den Juden beschützen, die er für eine böswillige Gefahr hielt. Und jeder, der bei dieser Gegenwehr nicht mit machen wollte oder störte, hielt er ebenfalls für eine schädliche Gefahr : Homosexuelle, Arbeitslose, Kranke. Es ist das gute Recht eines Jeden, sich und seine Genossen vor einer ersichtlichen Gefahr schützen zu wollen. Aber man muss auch ausreichend reflektieren, ob diese Gefahr tatsächlich auch besteht. Dass man damals beispielsweise die Protokolle der Weisen von Zion nicht einem intensiven Gegencheck unterziehen konnte, wie das heute möglich ist, und damit meine ich nicht mal eben bei Wikipedia gucken oder Buch zu lesen, das meint, sie als Fälschung entlarven zu können, muss man natürlich für die damalige Zeit berücksichtigen.

Michael hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 16:58 In dem Zusammenhang stelle ich fest, das an sich jedes System eine Sache immer verbietet: Dass man sich dagegen auflehnt. Das gilt für ein rechtmäßiges als auch despotisches System, keines lasst Rebellion zu. Das despotische greift diesbezüglich nur zu härteren Gegenmaßnahmen, aber auch ein ordentlicher Rechtsstaat erlaubt keinen Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Demokratische Systeme verbieten gewaltsame Auflehnung, aber nicht grundsätzlich eine ablehnende Haltung. Hast du dich nie mit politischer Opposition befasst ? Manchmal hab ich bei dir echt den Eindruck, als sei das voll an dir vorüber gegangen.
Michael hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 16:58 Das ist eine interessante Tatsache und ich führe sie darauf zurück, dass Gott in jedem Fall ein Gott der Ordnung ist und nicht der Unordnung.
Es heisst Gott des Friedens (1. Korinther 14,33). Ein Gott der Ordnung allein reicht nicht, denn den haben auch faschistische und totalitäre Systeme auf überkorrekte Weise. Wie schon einst Oskar Lafontaine sagte, mit Sekundärtugenden könne man auch ein KZ betreiben.

Michael hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 16:58 Man kann Dinge ändern, aber die Änderung selbst nimmt der Herrscher vor und nicht das Volk. Dahinter steckt für mich das Prinzip, dass man Gott um etwas bittet und es nicht einfordert bzw. sich selbst nimmt.
Wenn ich kritiklos Anordnungen des Herrschers folge und seine Verordnungen kritiklos hinnehme, meine Ablehnung, Kritik und ggf. Alternativen gegenüber dem Herrcher nicht äußer, dann wird auch Gott nur schulterzuckend sagen, was ich eigentlich will, wenn ich mich dann an ihn wende. Ich habs doch abgenickt, unterschrieben, mein Kreuz gemacht und nun will ich nicht mehr ? Da gilt für mich dann das vielfache biblische Wort, dass wir weder schwören, noch uns vereidigen sollen, denn wir sind daran gebunden. Man muss von Anfang an seinen Protest und seinen Zweifel sehr deutlich machen.
Ich hab Merkel nie gewählt, ich hab Scholz nicht gewählt, ich habe die Linke am Ende dann doch nur mit Skepsis gewählt und sehe ihre Entwicklung in immer falschere Richtung. Das nächste Mal würde ich sie wahrscheinlich nicht mehr wählen.
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Oleander
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 01:20 Das NT zeigt doch kein anderes Bild als das AT.
Vielleicht für dich nicht, ich erkannte für mich eben etwas anderes!
Im AT ging es mehr um äussere Zustände, oder lässt du dich als Christ noch äusserlich an deinem xxx beschneiden?
Im AT ging die "Reise" aus Ägypten in ein versprochenes Land Kanaan, wo Milch und Honig fliesst
Nicht umsonst erwarteten einige, dass Jesus (der Gesalbte)sie von äusseren Umständen befreien wird und ihr neuer König wird, als weltlicher Regent und befreit.
Klar man kann auch Ägypten sinnbildlich für "Versklavung " und Knechtschaft verstehn, also im geistlichem Sinne, als auch die Wüstenwanderung sinnbildlich, das tun aber nicht alle Christen.
Meiner Ansicht nach ging es Jesus immer um das Wesen des Menschen!
Ändert sich die Gesinnung, dann hat das Folgen= Früchte= Werke
Und das war auch der Wille Gottes schon im AT
Zuletzt geändert von Oleander am Do 23. Dez 2021, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 08:09 Ich kann mir nicht vorstellen, dass authentische Christen jemals Unrecht unterschrieben oder unterschreiben.
Das kann ich mir trotzdem gut vorstellen, denn Wissen ist Stückwerk. Aber wo beginnt „Unrecht“?
Ist sich impfen zu lassen Recht oder Unrecht? Nun, bisher konnte ich mich davon auch enthalten, aber ich würde keinem sagen, welcher sich impfen lässt, dass er Unrecht tut (hier geht es ja um Corona und Unterordnung), oder dass er aus dem Buche des Lebens gestrichen wird.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Magdalena61 »

Eine solche Bewertung "im Namen Gottes", also unter einer unzulässigen Aneignung "göttlicher Autorität" nehme ich auch nicht vor. Das muss man auch nicht. Wir können und sollen prüfen, was an Informationen da ist, und wir können um Weisheit bitten.
Allerdings ist meiner Einschätzung nach das Vorgehen der Politik nicht von Gott (autorisiert), sondern bestenfalls zugelassen. Wie sollte es auch anders sein, wenn so viele der führenden Politiker Gott- lose sind, wie sie bei der Ablegung ihres Amtseides öffentlich bezeugten.

Zum Thema "Verpflichtung eines Christen gegenüber der Obrigkeit" habe ich vorhin, als ich ein Post zu 2. Mose 32 erstellte, wozu ich den Kontext etwas ausführlicher studierte, etwas gefunden, das im Zusammenhang mit unserem Thema von einigem Interesse sein dürfte:
2. Mose 23, 1-2 (SLT): Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten! Leihe keinem Gottlosen deine Hand, sodass du durch dein Zeugnis einen Frevel unterstützt. Du sollst nicht der Menge folgen zum Bösen und sollst vor Gericht deine Aussagen nicht nach der Menge richten, um das Recht zu beugen.
Und das hier, etwas weiter unten:
2. Mose 23, 7-8 (SLT): Halte dich ferne von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist. Den Unschuldigen und den, der im Recht ist, sollst du nicht töten; denn ich lasse den Schuldigen nicht recht haben. Du sollst dich nicht durch Geschenke bestechen lassen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sache derer, die im Recht sind.
Brandheiß, würde ich sagen.

Ich meine ja, das Gesetz des Mose ist nicht abgeschafft worden. Mindestens die ethisch- moralischen Paragraphen sind zeitlos und universal gültig.
LG
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 13:22 Ich meine ja, das Gesetz des Mose ist nicht abgeschafft worden. Mindestens die ethisch- moralischen Paragraphen sind zeitlos und universal gültig.
Wie Jesus sagte, kein Pünktchen wird vergehen. Aber das betrifft ja nicht-juden sowieso nicht.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Abischai
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Abischai »

Corona hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 15:42Wie Jesus sagte, kein Pünktchen wird vergehen. Aber das betrifft ja nicht-juden sowieso nicht.
Wer sagt sowas ?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Corona
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 16:22
Corona hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 15:42Wie Jesus sagte, kein Pünktchen wird vergehen. Aber das betrifft ja nicht-juden sowieso nicht.
Wer sagt sowas ?
sagt was?
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Abischai
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Abischai »

Ich meine, daß es Nichtjuden nicht beträfe.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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