Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas
Verfasst: Mi 22. Dez 2021, 22:10
Soziale Missstände haben für dich keine Relevanz. Schon im AT sind sie von höchster Relevanz und auch im NT und Evangelium dreht sich alles darum.
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Soziale Missstände haben für dich keine Relevanz. Schon im AT sind sie von höchster Relevanz und auch im NT und Evangelium dreht sich alles darum.
Das NT zeigt doch kein anderes Bild als das AT. Beim AT schauen wir bei der Sintflut lediglich rückblickend auf ein bereits vollzogenes Gericht mit abgelaufener Gnadenfrist. Im NT wird die Gnadefrist verkündet, hat hier also in etwa die Funktion, die Noah mit dem Bau der Arche ausübte, der Welt den Untergang anzukündigen. Seit der Aussendung der Apostel befinden wir uns in der Gnadenzeit, die aber auch irgendwann ablaufen wird. Seitdem ist das Evangelium Christi die Einladung auf die geistige Arche zu kommen.Oleander hat geschrieben: ↑Mi 22. Dez 2021, 22:03 Ja genau!
Es zeigt aber auch, dass das Übel der "Welt" nicht dadurch aus der Welt zu schaffen war, in dem man Menschen vernichtet..
Das ist das Bild des AT
Das NT zeigt ein anderes Bild
Gott liebt die Menschen, aber er hasst "Sünde" UND er will frei machen von der Knechtschaft der Sünde, weil er liebt und Gutes für jeden will, respektiert aber den freien Willen
Hebräer 11,7 Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch welche er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.
1. Petrus 3,18 Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß er uns zu Gott führe, getötet nach dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem Geiste, 19 in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind,
20 welche einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die ArcheA zugerichtet wurde, in welche wenige, daß ist acht Seelen, durch Wasser gerettet wurden, 21 welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott, durch die Auferstehung Jesu Christi,
22 welcher, in den Himmel gegangen, zur Rechten Gottes ist, indem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
Einen böswilligen Herrscher erkennt man aber daran, dass er Böses tut und/oder Gutes lässt. Und wenn er nicht wirklich bösen Willens ist, so entlarvt ihn das mindestens als unfähig und unwürdig. Es bekennt sich doch kein Machthaber offen zur dunklen Seite der Macht. Sie stellen ihr Handeln immer als gut und wohlmeinend dar. Selbst Hitler hat es tatsächlich nur gut gemeint. Er wollte das deutsche Volk und die arische Rasse vor den Juden beschützen, die er für eine böswillige Gefahr hielt. Und jeder, der bei dieser Gegenwehr nicht mit machen wollte oder störte, hielt er ebenfalls für eine schädliche Gefahr : Homosexuelle, Arbeitslose, Kranke. Es ist das gute Recht eines Jeden, sich und seine Genossen vor einer ersichtlichen Gefahr schützen zu wollen. Aber man muss auch ausreichend reflektieren, ob diese Gefahr tatsächlich auch besteht. Dass man damals beispielsweise die Protokolle der Weisen von Zion nicht einem intensiven Gegencheck unterziehen konnte, wie das heute möglich ist, und damit meine ich nicht mal eben bei Wikipedia gucken oder Buch zu lesen, das meint, sie als Fälschung entlarven zu können, muss man natürlich für die damalige Zeit berücksichtigen.Michael hat geschrieben: ↑Mi 22. Dez 2021, 16:58 Ich bin einen Schritt weitergegangen, dass man verliehene Macht gebraucht, missbraucht und auch nicht gebraucht. Wenn Machthaber etwas anordnen, was nicht gegen den Willen Gottes gerichtet ist, gibt es keinerlei Anlass auch dem sonst böswilligsten Herrscher nicht Folge zu leisten. Du kannst nicht sagen, mir gefällt dem seine politische Gesinnung nicht, also gehorche ich nicht.
Demokratische Systeme verbieten gewaltsame Auflehnung, aber nicht grundsätzlich eine ablehnende Haltung. Hast du dich nie mit politischer Opposition befasst ? Manchmal hab ich bei dir echt den Eindruck, als sei das voll an dir vorüber gegangen.Michael hat geschrieben: ↑Mi 22. Dez 2021, 16:58 In dem Zusammenhang stelle ich fest, das an sich jedes System eine Sache immer verbietet: Dass man sich dagegen auflehnt. Das gilt für ein rechtmäßiges als auch despotisches System, keines lasst Rebellion zu. Das despotische greift diesbezüglich nur zu härteren Gegenmaßnahmen, aber auch ein ordentlicher Rechtsstaat erlaubt keinen Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Es heisst Gott des Friedens (1. Korinther 14,33). Ein Gott der Ordnung allein reicht nicht, denn den haben auch faschistische und totalitäre Systeme auf überkorrekte Weise. Wie schon einst Oskar Lafontaine sagte, mit Sekundärtugenden könne man auch ein KZ betreiben.
Wenn ich kritiklos Anordnungen des Herrschers folge und seine Verordnungen kritiklos hinnehme, meine Ablehnung, Kritik und ggf. Alternativen gegenüber dem Herrcher nicht äußer, dann wird auch Gott nur schulterzuckend sagen, was ich eigentlich will, wenn ich mich dann an ihn wende. Ich habs doch abgenickt, unterschrieben, mein Kreuz gemacht und nun will ich nicht mehr ? Da gilt für mich dann das vielfache biblische Wort, dass wir weder schwören, noch uns vereidigen sollen, denn wir sind daran gebunden. Man muss von Anfang an seinen Protest und seinen Zweifel sehr deutlich machen.
Vielleicht für dich nicht, ich erkannte für mich eben etwas anderes!ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 01:20 Das NT zeigt doch kein anderes Bild als das AT.
Das kann ich mir trotzdem gut vorstellen, denn Wissen ist Stückwerk. Aber wo beginnt „Unrecht“?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 22. Dez 2021, 08:09 Ich kann mir nicht vorstellen, dass authentische Christen jemals Unrecht unterschrieben oder unterschreiben.
Und das hier, etwas weiter unten:2. Mose 23, 1-2 (SLT): Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten! Leihe keinem Gottlosen deine Hand, sodass du durch dein Zeugnis einen Frevel unterstützt. Du sollst nicht der Menge folgen zum Bösen und sollst vor Gericht deine Aussagen nicht nach der Menge richten, um das Recht zu beugen.
Brandheiß, würde ich sagen.2. Mose 23, 7-8 (SLT): Halte dich ferne von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist. Den Unschuldigen und den, der im Recht ist, sollst du nicht töten; denn ich lasse den Schuldigen nicht recht haben. Du sollst dich nicht durch Geschenke bestechen lassen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sache derer, die im Recht sind.
Wie Jesus sagte, kein Pünktchen wird vergehen. Aber das betrifft ja nicht-juden sowieso nicht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 13:22 Ich meine ja, das Gesetz des Mose ist nicht abgeschafft worden. Mindestens die ethisch- moralischen Paragraphen sind zeitlos und universal gültig.