Bist Du Christ?

[Sunbeam]

Ich fragte ja, wieso es jemand besser haben sollte, wenn er selbst nicht besser ist? Wozu Lust wecken? - da ist doch nichts da!

Ich bin von Gott begnadigt worden (das ist der Inhalt des christlichen Glaubens), und daher habe ich berechtigte Hoffnung auf eine sehr gute Zukunft, und auch hier in "diesem" Leben geht es mir oft besser als anderen, weil Gott mir hilft, ich mich bei ihm "ausheulen" kann und ich viele Vorzüge habe.

Und das alles, obwohl ich an sich ncht besser bin als jemand anders. Es ist Gott, der das eben so will und tut, und dafür bin ich unendlich dankbar. Und wenn ich jemandem raten kann, sich auch diesem Gott zuzuwenden, dann möchte ich das gern tun. Ich selbst habe (von etwas Mitfreude abgesehen) nichts davon. Aber der andere schon, denn wenn ich es mit dem vergleiche, wie es mir mit meinem Gott geht, verspreche ich auch anderen nichts falsches.

Nun gibt es viele Menschen, die ihre Erfahrungen bewerben und Leute dafür zu gewinnen versuchen. Leider sind das oftmals Menschen, die einfach "Mitschuldige" machen wollen, damit sie am Ende nicht so allein auf der Anklagebank sitzen und die Schuldfrage damit vielleicht etwas zu nivellieren versuchen.

Sowas will ich definitiv nicht. Ich werbe also nicht für meinen Verein oder für meine eigene sündhaftige Lebensweise, sondern es möge jeder von mir völlig unabhängig Gott erleben, wie er wirklich ist, nicht wie ich ihn darstelle.

Einige Beiträge hier, die haben eine Sprache und Ausdrucksweise, die einen mit trägt und zuweilen auch phantastisches vermittelt, zum nachdenken anregt, zuweilen sind sie auch ein vermintes Gebiet.
Man fühlt sich wie auf einem Strom, der immer wieder neue und gewaltige Bilderwelten im Kopf entstehen lässt, zuweilen erinnern viele Beiträge aber hier auch an die grässlich höllischen Bilderwelten eines Hieronymus Bosch.
Aber nicht wenige Beiträge hier laden ein zum Verweilen, zum Nachdenken, Beiträge die auch zur Kritik anregen, wenn man sich dann nicht den geistigen und moralischen Verkrampfungen eines fundamental verstandenen Christenglaubens unterwerfen will.

Was ich eigentlich sagen wollte, ich schätze deine Beiträge, ebenso die Kraft deines Glaubens und deiner Überzeugung, aber dein so von dir verstandener christlicher Glaube würde mir selbst die freie Luft zum Atmen nehmen, es wäre für mich ein Leben in Ketten, fest geschmiedet an eine abgetakelte Galeere mit dem Namen Christentum.

[Abischai]

ab und zu drau kriegt.

Lieber Erich! Der Herr Jesus hat gesagt: <wehe euch, wenn die Menschen gut von euch reden...> Das ist sozusagen die Aufforderung, mit Verfolgung und Ablehnung zu rechnen. Wenn Du Dir selbst hilfst, macht Gott das nicht, such Dir's raus, ich habe früher mal meine Knarre weggeworfen, weil ich vor der Entscheidung stand und mich für Gottes 360°-Sicherung entschieden habe.

[Oleander]

denn in Europa sind die Kirchen nur noch tönerne Kolosse

Nicht jeder Christ/Gläubige ist ein Kirchgänger, ich denke, du nimmst da meist die RKK und Kirchaustritte als Argument?

[Sunbeam]

denn in Europa sind die Kirchen nur noch tönerne Kolosse

Nicht jeder Christ/Gläubige ist ein Kirchgänger, ich denke, du nimmst da meist die RKK und Kirchaustritte als Argument?

Beide Großkirchen haben in den letzten Jahren Millionen von Mitgliedern verloren, die Gründe dafür sind vielfältig, vom Missbrauch bis über die "politische Inanspruchnahme" des Christentums, bis hin zum - einfach die Schnauze voll.

[Nobody2]

Mal kurz ein Kommentar zum Thema bzw. zum Umfrageergebnis.

Wir haben 24 Teilnehmer und ziemlich genau einen Ration von 2:1 zwischen (sich selbst als solche sehenden, bezeichnenden) Christen und Nicht-Christen.

24 ist vermutlich auch in etwa die Zahl der wirklich aktiven Forumsmitglieder. Wir sind momentan etwa 24 Seelen, die sich austauschen.

Interessant.

[Abischai]

Na wir sind eben die 24 Ältesten... nur vor dem Thron stehen wir noch nicht so, und Kronen haben wir auch nicht, oder doch?

[Luther 1545]

Wer an den Sohn Gottes inständig glaubt ist Christ,
wer die Bibel liest ist auf dem Weg dort hin.

Aber der Weg ist schwer dort hin zukommen das sehen wir ja an unseren Vorbildern
und das sind Papst, Kardinäle, Bischöfe, Vikare usw. die die Bibel studiert haben
aber sich noch lange nicht Christlich verhalten.

[Abischai]

auch ein Vorbild für dich-zensiert?

Also zumindest das Emoticon ist etwas daneben, finde ich. Auch wenn man das kritisieren mag, so richtig lustig ist das nicht, finde ich.

[renato23]

Und ich liebe meine Feinde, weil ich auch mit dir noch rede.

Erich , oh, Erich

Warum so negativ?

Aus Feinden wurden sogar manchmal Freunde.
Ja, aus Heiden wurden sogar gläubige Christen.

Also die Gläubigen Christen, die ich kenne, benehmen sich nicht selten in Reden und Schreiben, wie Gefangene zwischen 2 Buchdeckeln, die stets mit denselben Bibelstellen um sich werfen

Ich finde das Buch von Gordon Graham so hilfreich um beispielsweise zu beschreiben, worauf Jesus Wert legt, wenn jemand die Frage, Bist Du Christ mit JA beantwortet: "Das habt ihr mir getan...engagiertes Christsein in einer unfairen Welt".

Bei Jesus zählt die gelebte Liebe als höchstes 1. und 2. Gebot. Also ausgewogene Liebe zu Gott, zum Nächsten und sich selbst. Denn was hat Gott davon, wenn man ihn hochlobt etc, aber man den Nächsten mit abwertenden, unliebsamen Worten konfrontiert?

Heiden sind ja wohl nicht selten eher solche Christen, wie sich Jesus sie für die Ausbreitung des Reiches Gottes wünscht, als solche die aus der Frohbotschaft eine Drohbotschaft andern an den Kopf werfen und behaupten......wenn Du nicht glaubst, dass Jesus wahrer Mensch und wahrer Gott sei, oder die ganze Bibel sei von Gott eingegeben/Wort Gottes, oder Du nicht einsiehst, dass Jesus auch wegen Deinen Sünden am Kreuz gelitten hat.....dann nimmt Gott Dich nicht als Kind in seine Heilige Familie auf.

Gott hat uns gottseidank durch Jesus andere Aufnahmemöglichkeiten hierfür gelehrt. Es dreht sich alles um die gelebte, aufrichtige Liebe....

[Spice]

Und ich liebe meine Feinde, weil ich auch mit dir noch rede.

Erich , oh, Erich

Warum so negativ?

Aus Feinden wurden sogar manchmal Freunde.
Ja, aus Heiden wurden sogar gläubige Christen.

Also die Gläubigen Christen, die ich kenne, benehmen sich nicht selten in Reden und Schreiben, wie Gefangene zwischen 2 Buchdeckeln, die stets mit denselben Bibelstellen um sich werfen

Ja, und diese Buchdeckelchristen sprechen dann noch anderen das Christsein ab, weil sie nicht ihrer fundamentalistischen Blindheit folgen.