Michael hat geschrieben: ↑Fr 20. Aug 2021, 17:33
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 20. Aug 2021, 17:07
Wir sind erlöst aus unserer Sündennot und Persoektivlosigkeit. Ich finde es trotzdem nicht falsch, wenn Menschen auf die Erlösung von irdischen Problemen schauen.
Du darst aus meine Aussagen keine Umkehrschlüsse ziehen. Wie ich schon sagte ist mir nicht alles "egal". Aber zu einer Perspektive, wie sie uns der HG lehrt gehört auch die Priorität aller Dinge.
Ich hatte mir schon sorgen gemacht, das klang ja so ein bißchen nach einem Durchhänger.
Prioritäten im Leben dürfen auch Christen haben. Das hat der Herr Jesus schon in der Bergpredigt gesagt. Mt 6,33
Vielleicht geht es Christen auch schon mal schlecht, weil sie die Prioritäten nicht mehr haben ? In jungen Jahren haben sie sich fleißig für den Herrn Jesus engagiert, aber dann lockt Welt mit Familie, Beruf und Geld verdienen und das Werk des Herrn tritt in den Hintegrund.
Und Gott zieht seinen Segen ab.
Michael
Hätte ich mich zu entscheiden zwischen einem Leben des Reichen oder des Lazaraus, muss unsere Perspektive das so sehen, dass wir Lazaraus Schicksal vorziehen. Vorziehen heißt nicht, dass wir es so anstreben.
Lieber auf Erden ein Bettler und im Himmel ein König ? Da ist wohl was dran, das sollte die Geschichte aussagen.
Lazarus war sicherlich nicht aus frommen Gründen so arm. Warum hat ihm Gott nicht geholfen, seinen Unterhalt zu verdienen ? Das hätte den Lazarus aus seiner finaziellen Situation erlöst und er hätte es gar nicht nötig gehabt, zu betteln.
Michael
Hätte ich die Wahl für mein Leben als Reicher und diene damit Gott, was könntest du dann dagegen sagen? Lazarus Schicksal wäre mit einem Schlag ein anderes,. Er dürfte an meinem Tisch sitzen und so wie er sich bewährt stelle ich ihn als Arbeiter ein.
Wo einigen Jahren hätte ich mir solch einen Arbeitgeber gewünscht. Eine vernünftige Arbeit gehört auch zum christlichen Leben. 1 Thess 4,10-12
Michael
Es ist nur so, egal welches Schicksal Gott uns auferlegt, es steht nichts im Verhältnis zu dem Leben, das vor uns steht. Wir haben eine Hoffnung und eine Zukunft, und das macht unsere Perspektive aus. Der Prophet Jeremia weissagte Gottes Gedanken dazu:
Jeremia 29:11 hat geschrieben: Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht JHWH, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.
Das ist ein Ausschnitt eines Briefes, den Jeremia an die Wegeführten in Babel schreibt. Interessant, was im Vortext steht: Vers 5-10 Bauet Häuser, pflanzet Früchte, nehmet Weiber, zeuget Söhne und suchet der Stadt bestes.
Und nach 70 Jahren wollte Gott das Volk Israel aus Babel herausführen, um sie wieder in ihr Land zu bringen.
Dann kommt dein zitierter Vers.
Jetzt ist natürlich die Frage, ob man diese Anweisungen auf unser christliches Leben übertragen kann ?
Der Herr wäre mit solch einem Leben sicher nicht immer zufrieden. Wir sollen doch einander dienen, mit der Gabe, die uns von Gott gegeben 1 Petr 4,10...
Außerdem geht es um die Verbreitung des Evangeliums. Mt 28,19
Michael
Unerlöste haben keine solche Verheißung, egal wie auf welche Butterseite des Lebens sie gefallen sind. Und darum erzählt uns Jesus in Lk 16 seine Version. Reichtum, Gesundheit und Macht, gegen all das hat Gott an sich nichts, ich sehe sogar, dass das Gegenteil der Fall ist, nur kann es niemals erste Priorität hier auf Erden sein sein und wird es auch in Zukunft nie haben.
Bei den Unerlösten stellt sich auch irgendwann so eine innere Leere ein. Mit dem Tod ist eben alles aus, selbst Salomo hat ja so gedacht Pred 1,14 Alles ist eitel und haschen nach Wind. Du greifst danach, aber du bekommst nichts, was dich dauerhaft erfüllt und befriedigt.
Gegen Reichtum hat der Herr Jesus schon etwas, denn, wenn du so viel hast, hat der andere zu wenig. Der Reiche kommt nicht ins Reich Gottes, sagt er, besser kommt ein Kamel durchs Nadelöhr.
Paulus war nicht ganz so streng zu den Reichen, wenn sie ihren Reichtum richtig gebraucht haben. 1 Tim 6,17
Die bittersten Worte über die Reichen findet man bei dem Apostel Jakobus. Jak 5,1-5
Gegen Macht hat Gott nichts, wenn man sie richtig gebraucht. Das ist leider oft nicht der Fall.1 Kor 1,26
Michael
Dafür hat die Sünde bereits ausreichend gesorgt. Der Reiche aus Lk 16 hat sich einen Dreck Gott gekümmert. Nicht der Reichtum war sein PRobel, sondern seine Gottlosigkeit infolge der Sünde. Daher muss diese Sünde auch erst man als erstes verschwinden, wollen wir bleibend in Christus vereinigt sein. Und das geht eben nur, wenn man zuvor auch erlöst wurde.
Der Reiche hat sich nicht um den Lazarus gekümmert, das war sein Problem. Das hätte er aber auch aus Sicht des Gesetzes tun müßen. 3 Mo 25,25-43. Er ist also mit dem Reichtum falsch umgegangen.
Michael
Aller Segen macht nur Sinn in Christus und er ist auch nur bleibend denen vorbehalten, die Gott lieben. Dann weiß man auch damit umzugehen. Außer Christus ist alles andere Dreck, genau wie Paulus sagt. Wenn das für so manchen obszön klingen man, dann ist das m.E. eine menschliche Persepktive, oder wandelte Paulus nicht im HG, als er das geschrieben hatte? Ich stimme mit ihm sehr überein.
Ich finde nicht, daß Paulus das sagt. Ich meine, er bezieht die Worte nur auf die Erkenntnisse, die er hatte, als er Gott noch im Gesetzesbund mit Mose gedient hatte.
Verglichen mit der überschwinglichen Erkenntnis Christi, erscheint ihm das wie Kot.
Geld spielte bei Paulus überhaupt keine Rolle, er hatte wohl immer genug. Aber viele, liebe Menschen, auch Christen, haben finazielle Not.
Na, wenn du viel Geld hast, dann kannst du ja noch manchen Menschen aus seiner materiellen Not erlösen. Ich meine, es reicht nicht, wenn du alles deiner Familie vermachst. Du mußt da investieren, wo es der Herr haben will.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.