Erich hat geschrieben: ↑So 7. Nov 2021, 17:42
Fang doch bitte mal von Vorne an,
Larson hat geschrieben: ↑So 7. Nov 2021, 15:31
Hallo Erich ...............
Also es ist keine Erfüllung dessen, wie es der Matthäusschreiber es darlegt (ich vermeide hier mal ein treffenders Wort, wie man solches benennen würde).
Hier nochmals:
Mt 1,22 Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: 23 »Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen«, was übersetzt ist: Gott mit uns.
In Matthäus wird suggeriert, dass die Prophezeiung in Jesaja eine Jungfrauengeburt sein soll.
Also „Jungfrau“ steht das Wort Almah, was eine junge Frau bedeutet, ob verheiratet oder nicht, wird einfach für eine „junge Frau“ verwendet. Betulah würde sich im Allgemeinen auf eine Jungfrau beziehen (und das nicht mal immer), das steht aber hier nicht im Text.
Beispiel:
Spr 30,19 Der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und der Weg eines Mannes mit einem Mädchen (Almah). –
Hier in Sprüche wird der gute und normale Weg des Mannes mit der Almah im Gegensatz zur Hure (V20) aufgezeigt.
Das Wort Immanu El im hebräischen Text ist auseinandergeschrieben.
Im Kontext fordert Gott durch den Propheten Jesaja den Ahas auf, von ihm ein Zeichen zu fordern, denn Gott selber wird Rettung geben vor den beiden Holzscheiten (V1,4), Rezin (König von Aram, Damaskus) und des Pekach, Sohn Remaljas (König über Israel). Jesaja’s Prophezeiung betrifft den unmittelbar bevorstehenden Zeitraum (und nicht 600 Jahre später wie das Christentum behauptet).
Weil Ahas aber kein Zeichen fordert, um so Gott nicht zu „prüfen“, gibt Gott selber ein Zeichen durch dieses Kind Immanuel, denn bevor dieses Kind erwachsen wird, wird Juda von diesen zwei Königen befreit sein.
Jes 7,15 Rahm und Honig wird er essen, bis er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen. 16 Denn ehe der Junge weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen dir graut.
Klar ersichtlich ist, dass der Junge zuerst lernen muss, aber bevor er (aus-)gelernt hat, Gutes und Böses zu unterscheiden, wird Juda von diesen zwei Königen befreit sein.
Jes 7,21 An jenem Tag wird es geschehen, da wird einer eine junge Kuh und zwei Schafe am Leben erhalten. 22 Und es wird geschehen, wegen der Menge der Milch, die sie geben, wird er Rahm essen, ja, Rahm und Honig wird jeder essen, der im Land übriggeblieben ist.
Ein Bild des Wohlstandes, des Glückes und der Freiheit, in dem der Knabe lebt.
Jes 8,4 Denn ehe der Junge (hier ist des Kind der Prophetin gemeint) zu rufen versteht: »Mein Vater!« und: »Meine Mutter!«, wird man den Reichtum von Damaskus und die Beute von Samaria vor dem König von Assur hertragen. ..... 8 Und er wird über Juda dahinfahren, <alles> überschwemmen und überfluten; bis an den Hals wird er reichen. Und die Spanne seiner Flügel wird die Weite deines Landes füllen, Immanu El!
Durch die Geschichte zeigt es sich, dass „Immanu El“, das Gott mit uns ist, so der Ausruf. Nicht jenes Kind der jungen Frau ist es hier, sondern Gott, der da wirkt.
Damit sollte verständlich sein, dass hier nicht von einer Jungfrauengeburt gesprochen wurde, sondern Zeitnah in die Geschichte, in Gottes Wirken geschaut wurde.