Strafe für unsere Sünden

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Zippo
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Zippo »

Reinhold hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 00:32
Zippo hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 23:06 Hallo zusammen,
eben hörte ich kurz in eine Predigt von Pater Anselm Grün. Da sagte er, Gott wollte seinen Sohn nicht strafen, damit er uns die Sünde vergeben kann.
Das habe ich jetzt schon häufiger gehört. Mir ist das so selbstverständlich und es fällt mir sofort Jes 53,5 ein. Gibt es nicht auch neutestamentliche Hinweise ?
Na klar gibt es die-und zwar z.B. wie folgt in Galater 3;8-13:
8 Von dieser guten Nachricht hat die Schrift schon lange im Voraus gesprochen; sie kündigte an, dass Gott Menschen aus allen Völkern auf der Grundlage des Glaubens für gerecht erklären würde. Abraham wurde nämlich die Zusage gemacht: »Durch dich werden alle Völker gesegnet werden.« 9 Daraus folgt: Wer immer sein Vertrauen auf Gott setzt, wird zusammen mit Abraham, dem Mann des Glaubens, gesegnet werden. 10 Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen, stehen unter einem Fluch. Denn es heißt in der Schrift: »Verflucht ist jeder, der sich nicht ständig an alles hält, was im Buch des Gesetzes steht, und der nicht alle seine Vorschriften befolgt.« 11 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.« Daraus geht klar hervor, dass niemand, der sich auf das Gesetz verlässt, vor Gott gerecht dastehen kann. 12 Denn beim Gesetz zählt nicht der Glaube; hier geht es vielmehr nach dem Grundsatz: »Leben wird der, der die Vorschriften des Gesetzes befolgt.« 13 Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet.
Und wenn eine Verfluchung Gottes keine Bestrafung ist-dann weiß ich nicht was eine Bestrafung Gottes sein sollte. :wave:
Da hast du dir einen sehr komplizierten Sachverhalt ausgesucht, um die Strafe zu erklären, die dem Herrn Jesus erfahren hat. So könnte man den Mitmenschen, die davon nichts verstehen, bestimmt nicht erklären, warum Jesus Christus gekreuzigt wurde.

Aber du denkst auch, daß der Herr Jesus bestraft wurde und das finde ich auch. Und einem Israeliten sollte das auch verständlich sein, wenn er sich daran begibt den Bund des Gesetzes zu halten.

"Verflucht sei jedermann, der nicht bleibt in ALLEDEM, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes" Gal 3,10; 5 Mo 27,26

Als sogenannte Heiden waren wir nie in der Pflicht den Bund des Gesetzes zu halten, aber es hat sowieso keiner geschafft. Tieropfer mußten immer wieder die Schuld der Israeliten zudecken bis dann der Retter kam, um mit seinem Menschenleben für die Schuld des Menschen einzustehen.

Jetzt gibt es zwei Probleme: Wie wird eigene Schuld erkannt ? Und wie bringe ich einen Menschen dazu, den Schuldschein, den er nach dieser Erkenntnis hat, am Kreuz einzulösen ?

Haben wir in dieser Hinsicht nicht eine Bringpflicht ? Mt 28,19. Natürlich sollte es aus freiem Herzen sein, und in Dankbarkeit. Wahrhaftiger Glaube bringt Nachfolge hervor.
Aber fällt es nicht schon schwer, die Dankbarkeit über die Erlösung von Schuld im Herzen wach zu halten ?
Gott wollte, daß ein Mensch namens Jesus, wegen meiner Schuld am Kreuz bestraft wird. Das muß ich mir immer wieder vor Augen halten. Wir reden immer so viel vom guten lieben Gott und dieser hält es für nötig sich in einem Menschen abzustrafen, wenn er uns die Schuld vergeben soll.
Das ist irgendwie auch ein harter Gott und seine Strafe in der Hölle wird auch nicht zimperlich sein. Mt 10,28; Hebr 10,21

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Opa Klaus
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Opa Klaus »

In Quora habe ich gerade eine Story über "Salomonisches Urteil und Strafe für einen Geizhals gelesen:
Spoiler: anzeigen
Das Ereignis wurde 1506 in Frankfurt aufgezeichnet. Ein Kaufmann verliert 800 Gulden. Ein vorbeigehender Tischler findet zufällig die Tasche dieses Kaufmanns. Der Tischler, der sehr fromm ist, sagt niemandem, dass er die Brieftasche gefunden hat, und meint, dass es nicht möglich ist, den Verlust so viel Geld nicht zu bemerken und denkt, dass der Besitzer nach diesem Geld suchen wird.

Wie viel waren 800 Gulden wert? Damals, als man für 40 Gulden ein gutes Pferd kaufen konnte, war es rund 20 Pferde wert.

Den Tag darauf geht der Tischler in die Kirche. Der Pfarrer gibt bekannt, dass der in Frankfurt eingereiste Kaufmann 800 Gulden verloren hat und wer diese findet, wird mit 100 Gulden belohnt.

Darauf bringt der Tischler das Geld und übergibt es dem Pfarrer.

Der Kaufmann kommt und nimmt die Tasche. Er weigert sich jedoch, dem Tischler die versprochenen 100 Gulden zu zahlen. Gibt ihm stattdessen 5 Gulden. Der Tischler fordert den Kaufmann auf, Wort zu halten. Aber der gierige Kaufmann behauptet, er habe 900 Gulden im Portemonnaie, nicht 800, um nicht die versprochenen 100 Gulden zu zahlen. Er behauptet, der Tischler habe Geld aus der Tasche genommen. Der Pfarrer tritt für den Tischler ein. Er sagt, er kenne den Tischler und der sei ein ehrlicher Mann. Er sagt, er würde so etwas nie tun. Die Debatte eskaliert. Der Pfarrer führt den Kaufmann und den Tischler zum Frankfurter Hof.

Der Richter leitet das Verfahren ein. Er sagt dem Kaufmann, er solle seine Hand auf die Bibel legen und schwören, dass er 900 Gulden verloren habe. Der Kaufmann legt ohne zu zögern die Hand auf die Bibel und legt einen Eid ab. Der Richter fordert auch den Tischler auf zu schwören, dass er 800 Gulden gefunden habe. Auch der Tischler schwört, indem er seine Hand auf die Bibel legt.

Alle warten gespannt auf die Entscheidung des Richters. Alles sei klar, so der Richter: "Der Tischler hat 800 Gulden gefunden und der Kaufmann 900 verloren. Die Geldbörse, die der Tischler gefunden hat, ist also nicht die des Kaufmanns. Daher gehört das vom Tischler gefundene Geld dem Tischler selbst, da sich kein Besitzer gemeldet habe. Der Kaufmann hingegen kann weiter nach den 900 verlorenen Gulden suchen“.

Ein geiziger Kaufmann, der einem armen Tischler die Rechte verweigerte, wurde von einem gerechten Richter bestraft.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Reinhold
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Reinhold »

Zippo hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 16:12
Reinhold hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 00:32
Zippo hat geschrieben: So 20. Nov 2022, 23:06 Hallo zusammen,
eben hörte ich kurz in eine Predigt von Pater Anselm Grün. Da sagte er, Gott wollte seinen Sohn nicht strafen, damit er uns die Sünde vergeben kann.
Das habe ich jetzt schon häufiger gehört. Mir ist das so selbstverständlich und es fällt mir sofort Jes 53,5 ein. Gibt es nicht auch neutestamentliche Hinweise ?
Na klar gibt es die-und zwar z.B. wie folgt in Galater 3;8-13:
8 Von dieser guten Nachricht hat die Schrift schon lange im Voraus gesprochen; sie kündigte an, dass Gott Menschen aus allen Völkern auf der Grundlage des Glaubens für gerecht erklären würde. Abraham wurde nämlich die Zusage gemacht: »Durch dich werden alle Völker gesegnet werden.« 9 Daraus folgt: Wer immer sein Vertrauen auf Gott setzt, wird zusammen mit Abraham, dem Mann des Glaubens, gesegnet werden. 10 Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen, stehen unter einem Fluch. Denn es heißt in der Schrift: »Verflucht ist jeder, der sich nicht ständig an alles hält, was im Buch des Gesetzes steht, und der nicht alle seine Vorschriften befolgt.« 11 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.« Daraus geht klar hervor, dass niemand, der sich auf das Gesetz verlässt, vor Gott gerecht dastehen kann. 12 Denn beim Gesetz zählt nicht der Glaube; hier geht es vielmehr nach dem Grundsatz: »Leben wird der, der die Vorschriften des Gesetzes befolgt.« 13 Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet.
Und wenn eine Verfluchung Gottes keine Bestrafung ist-dann weiß ich nicht was eine Bestrafung Gottes sein sollte. :wave:
Da hast du dir einen sehr komplizierten Sachverhalt ausgesucht, um die Strafe zu erklären, die dem Herrn Jesus erfahren hat. So könnte man den Mitmenschen, die davon nichts verstehen, bestimmt nicht erklären, warum Jesus Christus gekreuzigt wurde.
Jetzt bitte ich dich aber Thomas-du bist doch kein Mitmensch-sprich Unbedarfter der obiges nicht versteht-gell? ;) Unbedarften Mitmenschen würde ich natürlich mit Hinweis auf Pauli Worte in Römer 5;12 u. die
wunderbare Erklärung des Apostel Johannes in 1.Joh. 4;8-10 hinweisen:
12 Durch einen einzigen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod. Auf diese Weise ist der Tod zu allen Menschen hingekommen, weil sie ja alle gesündigt haben.
und:
8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. 9 Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. 10 Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.
Habe die Ehre
:wave:
"Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat."
Gal. 6,7
Reinhold
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Reinhold »

Zippo hat geschrieben:Das ist irgendwie auch ein harter Gott und seine Strafe in der Hölle wird auch nicht zimperlich sein. Mt 10,28; Hebr 10,21
Die Strafe in der Hölle wird auch nicht zimperlich sein? :shock: Meine Güte Thomas-wusste bisher gar nicht,
dass auch du ein "Höllen-Freak" bist-sei es drum. Klar wird die Strafe Gottes gem. Pauli Worte in 2.Thess. 1;9-11 nicht "zimperlich" sein-aber nicht so wie du das offensichtlich o. "vermutest". ;)

Aber lesen wir einmal nach welche Strafe Gottes Paulus für alle Gottlosen Sünder in 2.Thess. 1:6-9 angekündigt hat:
6 Denn es entspricht der Gerechtigkeit Gottes, dass er die, die euch Leiden bereiten, selbst leiden lässt 7 und dass er euch, die ihr jetzt leiden müsst, mit uns zusammen von allen Leiden befreit. Das wird geschehen, wenn Jesus, der Herr, vom Himmel kommt und alle ihn sehen werden. Er kommt mit den Engeln, die seine Befehle vollstrecken, 8 und in loderndem Feuer, um Vergeltung zu üben an allen, die Gott nicht ehren und die Gute Nachricht von Jesus, unserem Herrn, nicht gehorsam annehmen. 9 Als Strafe verhängt der Herr in seiner Macht und Herrlichkeit ewiges Verderben über sie.
Jesus kommt zwar gem. Vers 8 mit seinen Engel "in loderndem Feuer" sprich mit Vernichtung-er wirft aber alle jene nicht in eine feurige Hölle wo sie bis in alle Ewigkeit von dem Erzfeind Gottes Satan (als Höllenfürst)gequält werden.

Und was es wirklich bedeutet "im loderndem Feuermeer" sprich im "ewigen Verderben" zu landen, geht unmissverständlich wie folgt aus Offb. 20:11-14 hervor:
Das Weltgericht
11 Da sah ich einen großen, weißen Thron und ihn, der auf ihm saß. Das war er, vor dessen Angesicht die Erde floh und auch der Himmel. Ja, es wurde kein Ort mehr für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, die Vornehmen und die Geringen, vor dem Thron stehen. Da wurden die Bücher geöffnet. Und auch noch ein anderes Buch wurde aufgeschlagen, das ist das Buch des Lebens. Dann wurde das Gericht gehalten über die Toten aufgrund dessen, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Taten. 13 Auch das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren. Und auch der Tod und die Unterwelt gaben die Toten heraus, die in ihnen waren, und es wurde jeder Einzelne aufgrund seiner Taten beurteilt. 14 Der Tod und die Unterwelt wurden in das Feuermeer geworfen. Das ist der zweite, endgültige Tod, dieses Feuermeer.
Jetzt (hoffentlich) alles kloar Thomas?
:wave:
"Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat."
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Oleander
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 15:22
Oleander hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 14:06
Lea hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 12:38 Strafe wurde nicht von Gott "erfunden", sondern von Menschen.
Im Lauf meines Lebens habe ich mir immer wieder Gedanken darüber gemacht, wozu eine "Strafe" eigentlich "nützlich" sein soll und kam zum Ergebnis:
Zur Lehre (für den Betroffenen) und zur Rehabilitation...DAMIT er erstmals (im "Gefängnis") Zeit dafür hat , über sein Vergehen zu sinnen und sich zu ändern....

Ein einfachstes Beispiel: Wenn ich wegen eines Verkehrsdelikts ein Knöllchen erhalte und die Höhe der Strafe so gesalzen ist, überleg ich mir gut, diesen Delikt nochmals zu begehn.
Was bringt es, wenn Tante Emma aus lauter "Liebe" zu mir das Knöllchen zahlt, damit ich ausn Schneider bin?
Eigentlich gebe ich dir ja recht. In unserem Gerchtigkeitsdenken sollten gute Werke belohnt werden und böse Werke bestraft.
Ich versteh jetzt zwar nicht, was meine paar Zeilen an dich mit "Gerechtigkeitsdenken" zu tun hat(den Zusammenhang), aber mir fällt bezüglich Belohnung und Bestrafung was ein.

Eltern werden üblicherweise ihrem Kind erklären, dass das, was sie in der Schule alles so lernen müssen und Hausaufgaben für deren zukünftiges Leben dienlich ist und wenn das Kind im Unterricht gut aufpasst, fleissig lernt, profitiert es daraus für sich selber.
Es lernt nicht für die Eltern, nicht für die Lehrer- sondern für sich.
Und ich persönliche halte nichts von elterlichen Erziehungsmaßnahmen wie: Wennst heute brav deine Aufgaben machst, darfst(als Belohnung) später zu deinen Freunden gehn oder gegenteilig: Tust es nicht, dann hast heute Hausarrest...
Abrichten(motivieren) mit Leckerlis oder mit Nichtbeachtung tut man Tiere...wer will. ;)
Der "Lohn" des fleißigen Lernens sind dann erstens Wissen und die guten Zeugnisnoten, welche neue Chancen auftun für die eigene Zukunft...

----
Aber hast du das nicht mal mit Karl erlebt ?
:?: :?: Und wer ist Karl? :denken:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 16:21 Story über "Salomonisches Urteil und Strafe für einen Geizhals gelesen:
:thumbup:
Ich seh das zwar nicht als eine Strafe, sondern der Kaufmann hat sich durch sein Verhalten ein Eigentor geschoßen.
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 12:22
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 10:26 Ich hatte das Evangelium einfältigerweise einfach akzeptiert, ohne so furchtbar viel darüber nachzudenken.
Der Pastor der Gemeinde, in die ich ging, erklärte das der Gemeinde mit folgenden Worten:
Man stelle sich vor, ein "Sünder" wäre als Angeklagter in einem Gerichtssaal, der Staatsanwalt (Verkläger) ist Satan.
Der Richter Gott.
Nun bringt der Staatsanwalt die Anklage vor, der Beklagte (Sünder) bekennt sich schuldig und der Richter muß (weil er gerecht handeln muß) nun das Urteil verkünden.
Dann aber legt er die Richterrobe ab und sagt dem Staatsanwalt: Ich selber nehme die Schuld und somit die Strafe auf mich und "bezahle" sie stellvertretend mit dem Tod....
-----
Sünder sind wir alle und laut Aussage ist Satan nicht nur derjenige, der uns zu Fall bringt, sondern auch der, der uns verklagt. Off 12,10. Eigentlich sollten die Cherubim darüber wachen, daß die Gebote eingehalten werden.
Satan hat sich auf das Gegenteil verlegt, und nach jedem Vergehen wird ein Dämon im Menschen verbleiben, um auch weiterhin zur Sünde zu verleiten und Strafe zu sammeln, die letztlich vor Gott gebracht wird.

Und selbst, wenn der eigene Sohn vor Gericht stehen würde, wäre eine Bestrafung unvermeidlich, sollte man dem Richter nicht Parteilichkeit oder Befangenheit vorwerfen. Man würde sagen, dieser Richter spricht kein gerechtes Urteil.
Wenn er trotz alledem für den Angeklagten etwas tun will, dann muß jemand anderes die Strafe zahlen oder er selbst.
Bei Geldbußen wird das vielleicht schon mal passiert sein, aber bei anderen Strafen geht das gar nicht.
Im Strafgefangenenlager vielleicht, da kann schon so was passieren, daß einer für den anderen sterben will. Gläubige Christen haben das wohl schon mal getan.
Oleander
Meine Gedanken dazu:

Die Gemeinde verbeugt sich vor dem Richter: Wow , er gibt sein Leben und spricht uns frei...danke, oh Herr, was du für uns getan hast, damit wir leben.
Nur ich habe Bedenken!
Warum?
Weil es mir schwer fällt, dass nun ein anderer für den Schei..., den ich begangen habe, mit seinem Leben zahlen will.
Meine Bewunderung ist zwar groß und ich ziehe den Hut davor, dass er das tun will, aber nein, das kann ich nicht annehmen und meine, dadurch wäre der Gerechtigkeit nicht genüge getan, denn ich war der Übeltäter, also steh ich auch dazu...

Das sind nun meine Gedanken dazu und ich bin mir auch im klaren darüber, dass sie nicht gut ankommen.
Aber sie sind ehrlich.
Deine Gedanken finde ich nicht schlecht.

Was der Herr Jesus getan hat, daß paßt eben nicht in das Schema der Gerechtigkeit, daß wir auf Erden haben und das Gott der HERR ja seinem Volk auch angedeihen ließ. 3 Mo 18,5

Der Herr Jesus vertritt in Mt 16,26 die Meinung, daß wir kein adäquates Lösegeld für unsere Sünden aufbringen können, um für unsere Sünden aufzukommen. Er fordert auf, sich selbst zu verleugnen, das Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen. Mt 16,24

Gott akzeptiert, wenn wir für unsere Sünden selber bezahlen wollen. Aber werden wir danach weiterleben können ?
Die Strafe wird in der Hölle erfolgen und der Herr Jesus schildert diesen Strafort in dramatischer Weise. Mt 5,29-30
Ist überhaupt anzunehmen, daß Menschen aus der Hölle wieder zum Vorschein kommen ? Vielleicht diejenigen, die nach ihrem Gewissen gelebt und nichts anderes gekannt haben und haben am Ende ihres Lebens Gott um Gnade gebeten.

Ewiges Leben dagegen verspricht der Herr Jesus den Menschen, die ihm nachfolgen. Mt 19,16-22; Joh 3,14-18
Das können wir uns auch nicht dadurch erwerben, indem wir uns von Gott in der Hölle bestrafen lassen.
Dazu muß uns jemand das Recht geben und dieses Recht hat sich der Herr Jesus erworben, indem er für Adams Ungehorsam und für die Sünde seiner Nachfolger am Kreuz bestraft wurde. Joh 5,26 Damit hat er sie freigekauft und er kann mit ihnen verfahren, sie er will. Off 5,9 Er kann sie loben, bestrafen, oder am Ende auch verwerfen.2 Kor 5,10

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 19:11 ist Satan nicht nur derjenige, der uns zu Fall bringt
Thomas, es ist nicht das erste Mal, dass ich versuchte, dir was (aus meiner Sicht) zu erklären und ja, ich seh es ähnlich wie Helmuth: Satan nimmt in deinem Glaubensleben(das ist all deinen Beiträgen zu entnehmen) einen hohen Stellenwert ein= du bist stark darauf fokusiert.
Ich versuchs nun ein letztes mal:
Satan kann dich nicht "zu Fall" bringen...
Nochmals die Edenstory: Da kam zwar die "Schlange"(=die Versuchung) auf Eva zu und sie lies sich "betören" , aber nicht die "Schlange" brachte sie "zum Fall" sondern: 1.Mose 3
6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Nahrung und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß
Es war die eigene Begierde-auch der hätte sie noch widerstehn können und sich abwenden-tat sie aber nicht und aß...
Die eigenen Begierde wurde ihr zum Verhängnis, nicht die Schlange.
Und dem Adam, weil er von Eva die Frucht nahm und aß.

Und was wurde Kain zum Verhängnis?


(Satire: Hätte Adam seinerzeit eine Axt oder Harvester gehabt, hätte er den Baum fällen können und somit hätt nix passieren können)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 19:11 Sünder sind wir alle und laut Aussage ist Satan nicht nur derjenige, der uns zu Fall bringt, sondern auch der, der uns verklagt. Off 12,10.
Du kommst von deiner falschen Theologie wohl nie los. Satan bringt uns nicht zu Fall, es ist die Sünde. Satan verführt, aber wenn wir ihm nicht nachgeben dann fällt nur er allein und nicht wir.

Bei vielen deiner Gedanken erhälte ich oft den Eindruck, du hättest eine größere Satansfurcht als Gottesfurcht. Das will ich aber nicht wirklich glauben. Auf wen hörst du denn? Wenn der Mensch fällt, dann allein infolge der eigenen Sünde. Hören wir besser auf jene, die uns Gottes Wort auch auslegen können, wie es Paulus Gabe war:
quote=Röm 6,23 hat geschrieben: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Unsere Sünde bringt uns den Tod, aber Gott allein ist derjenige, der den Ort deiner Zukunft bestimmt und niemand sonst. Jeder erhält aber die Chance dem Ort ewiger Strafe zu entkommen um das Leben, das er infolge der Sünde einbüßt dank Christus Jesus wiederzuerlangen. Satan hingegen ist längst gerichtet und seine Strafe steht längst fest. Jesus offenbart es am klarsten und deutlichsten:
Mt 25,41 hat geschrieben: Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist.
Dieses Feuer ist schon allein seinetwegen vorbereitet und es folgen ihm alle, die Gottes Gnadenangebot in Christus nicht annehmen und anstelle dessen ihre eigenen Wege weitergehen. Aber es muss niemand an diesen verfluchten Ort. Das liegt wieder an uns und sonst niemand, wofür wir uns entscheiden. Keiner muss bestraft werden, jeder kann gerettet werden.

Doch der Weg dahin ist auch ein Weg der Zurechtweisung, der Züchtigung und der Läuterung. Man wird von Gott erzogen, gerecht zu werden, niemand kann das aus sich selbst. Und niemand wurde dieser Heilsweg als Schlaraffenland auf sanften Kissen in eitler Wonnenfreude auf Erden versprochen. Jesus spricht vom schmalen Weg, den nicht alle finden.

Diesen Weg sehen vielleicht manche Nachfolger Strafe an, wenn ihnen Gott ein schwereres Schicksal auferlegt, aber diese Sichtweise ist m.E. grundfalsch. Egal was uns Gott auferlegt, falls er uns tatsächlich stärker prüft als andere, so steht dafür auch mehr Lohn in Aussicht.

Es kommt nicht selten ganz anders als der Mensch in seiner Beschränktheit seiner Sichtweise vielfach denkt. welche Jesus Kleingläubigkeit nennt. Gott liebt uns so sehr, dass er nur das Beste für uns will:
Lk 15,22 hat geschrieben: Der Vater aber sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße, und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es und lasst uns essen und fröhlich sein.
Welche Sichtweise hatte der damals noch verlorene Sohn? Und was war der Wille seines Vaters? Er hatte nur das Beste im Sinn. Als einen solchen Vater stellt uns Jesus Gott im Himmel, unser aller Vater, vor. Aber es tat dem Sohn schon gut, dass er sich zuvor auch gedemütigt hatte, wie Jesus das selbst vorgelebt hatte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Strafe für unsere Sünden

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 13:29
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 10:26 Ich meinte: "nicht deshalb strafen" . Also eigentlich hätte der Sünder bestraft werden müßen, aber Gott nimmt die Strafe auf sich und verbüßt sie am Kreuz.
Ja. So sagt es die Schrift.
Mir war auch lange Zeit nicht ganz klar, warum er das macht. Ich hatte das Evangelium einfältigerweise einfach akzeptiert, ohne so furchtbar viel darüber nachzudenken. Mk 10,15
Der einfache Glaube an das Evangelium vom Kreuz scheint nicht rational; "vernünftig" zu sein. Paulus:
1. Kor. 1,18 (ELB): Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft.
Eine Torheit, weil Menschen fragen: Wieso? Was soll das? Warum? - und den Ratschluß Gottes nicht verstehen können oder wollen.
Das ist jetzt aus der Sichtweise des nichtgläubigen Weltenmenschen heraus gedacht.

Nein, auch nachdem ich gläubig wurde, hatte ich schon mal ein Problem damit.
Böse Menschen werden begnadigt und zu Anwärtern auf die neue Schöpfung und die zum Teil recht brav Lebenden verstehen das Evangelium nicht und kommen in die Hölle. Mt 21,31
Die braven Leute meinen immer, daß sie mit Gott schon klar zu kommen werden, sollte es einen geben.

Und unter den gläubigen Menschen gab es eben auch böse Leute, die sich nicht so schnell verändert haben. Ständig haben sie andere angeklagt und hatten selbst am meisten Dreck am Stecken.
Magdalena

Einmal haben sie ein Problem damit, eigene Schuld anzuerkennen. Sie werfen Gott vor, den Menschen als Sünder erschaffen zu haben, weisen damit also die Verantwortung für ihre Übertretungen von sich.

Und dann haben sie ein Problem damit, die Realität anzunehmen... sich zu demütigen vor einem Gott, der sie als Sünder, als Verlorene bezeichnet und ihnen anbietet, gerettet zu werden, wenn sie die Sicht Gottes akzeptieren und sich Ihm unterwerfen.
Die gleichen Probleme hatte kch auch. Das gehört zum Selbsterhaltungstrieb. Und Satan redet immer: "Die anderen sind auch nicht besser" " Das ist völlig normal, was du machst" oder "Denen geschieht das recht" usw. Wie sollen da Schuldgedanken aufkommen ?
2 Kor 4,4
Da muß man sich im Lichte Gottes betrachten, sagte ein Bruder immer zu mir, dann fällt einem doch auf, was man da so häßliches getrieben hat und dann hat man erst mal die Mögljchkeit Buße zu tun. Joh 3,20a; Rö 2,4
Und eigentlich sollte einem doch das Bewußtsein kommen, daß das vergangene Leben auch Werke enthielt, die von Gott bestraft werden müßten. Zumal Gott sehr streng über unsere Lieblosigkeiten denkt. Was uns wie ein Kavaliersdelikt vorkommt, ist Gottes Augen schwere Schuld. Mt 5,22
Wer z. Bsp. seine Eltern ins Altersheim abschiebt, obwohl es nicht nötig ist, der begeht z. Bsp. eine große Schuld. Wer zu reich ist und zuwenig abgibt, ist schuldig. Mt 19,24 usw.
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 10:26Er selbst hat das Gesetz nie übertreten, er hat es nur barmherziger ausgelegt, wie die hartherzigen Pharisäer und Schriftgelehrten.
? Wenn ich z.B. an seine Worte zu Ehescheidung und Wiederheirat denke, finde ich eigentlich nicht, dass Jesus "barmherziger" war in der Auslegung. Er hat einen falschen Umgang mit dem Gesetz kritisiert, aber insgesamt die Messlatte doch noch viel höher gehängt als die Schriftgelehrten.
Ich dachte eher an solche Stellen. Mt 23,4.23. Die Pharisäer haben das Gesetz so ausgelegt, daß es eine unerträgliche Bürde wurde.
Sie haben z. Bsp. etwas dagegen gehabt, wenn die Jünger Ähren gerauft haben, lbwohl das nach dem Gesetz nicht verboten war und wenn der Herr Jesus am Sabbat geheilt hat. Mt 12,1-13
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 10:26Natürlich kann man diese Aktion nur als unverdiente Strafe ansehen und es kommt Mitleid auf. Aber es ist eine Strafe die hier vollzogen wird und da Gott den Sünder nicht strafen will, möchte er sich eben selbst strafen.
Er hat ja schließlich auch den Satan geschaffen, der den Menschen im Paradies verführt hat und auch später. Da kommen vielleicht bei Gott auch Gedanken des Mitleides auf und er will einen Beitrag leisten, um den Menschen herauszuhelfen.
Genau so sehe ich das auch.

Der Mensch ist nicht verantwortlich dafür, dass er geboren wurde mit diesem Hang zur Sünde. Als er auf die Welt kam, war er bereits ein Sünder, ohne eigenes Zutun, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, sich für oder gegen dieses Schicksal entscheiden zu können.

Das Angebot Gottes betrachte ich als sehr fair.

Für seine Unzulänglichkeit kann der Mensch nichts, die wurde ihm in die Wiege gelegt.
Aber er kann daran arbeiten. Und damit ihm das möglich wird, erhält er von Gott den "Code" des Evangeliums umsonst.

Für sein Dasein; seine Existenz, ist der Mensch also nicht verantwortlich zu machen. Und wie ein Kind sich entwickelt, das hängt ja auch noch von vielen Faktoren ab, die es nicht beeinflussen kann, wie Erbanlagen, die soziale Umgebung, die Bildungsmöglichkeiten, welche ihm zur Verfügung stehen-- und so weiter.

Aber der Mensch ist dafür verantwortlich, wie er auf das Evangelium reagiert; was er damit macht. Schuld kann man ihm vorwerfen, wenn er dem Rettergott widerstrebt und sich nicht in die von Ihm geschaffenen und von Ihm kontrollierten Verhältnisse fügen will. Und dazu gehört auch der Glaube an das Evangelium.
Huren und Zöllner kamen zuerst zu dem Herrn Jesus, als die verlorenen Schafe des Volkes israel. Sie wußten, daß Gott über ihr Leben nicht gut denken konnte und wollten die Chance ergreifen, wieder näher zu Gott zu rücken. Z. Bsp. Zachäus Lk 19,1-8

Die scheinheiligen Pharisäer ließen sich so schnell gar nicht von ihrer Schuld überzeugen.

Und da gibt es ja noch die braven, die im Gleichnis vom verlorenen Sohn mit dem im Hause des Vaters verbliebenen Bruder erwähnt werden. Lk 15 Die haben sich ein wenig geärgert, daß so ein Luder die Gelegenheit hatte, in das Vaterhaus zurückzukommen.

Mir scheint immer so, als ob Gott die recht braven Leute erst mal so leben läßt, es sei denn, daß sie durch die Familie gedrängt wurden das Evangelium anzunehmen.
Neubekehrte haben meistens etwas schlechtes getan, das ihr Gewissen belastet.

Es scheint, daß auch zu Paulus Zeiten viele Menschen in den Versammlungen waren, die nicht von der edelsten Sorte waren und nach Gottes Urteil Strafe verdient hätten.
Rö 1,28-32; 1 Kor 6,9-11

Da kommt natürlich eine Botschaft, daß jemand bereit ist, die Strafe für diese Vergehen auf sich zu nehmen, wenn sie bereit waren, sich von diesem Leben abzuwenden und dem Herrn Jesus nachzufolgen, ganz recht.

Es sind ja alles von Satan zur Sünde verführte Menschen, das ist es vielleicht, was Gottes Herz so fürsorglich werden läßt und gerade solchen Menschen einen Neustart ermöglichen möchte. Aber sie sollen dankbar in Erinnerung behalten, daß der Herr Jesus die Strafe für ihre Vergehen gebüßt hat. Dazu dient ja auch das Abendmahl. Lk 22,19
Gott hat sich einen Leib geschaffen, in dem er alle diese demütigenden und schmerzhaften Handlungen dieser von Satan verführten Menge ausgehalten hat. Wie ein Schaf hat er alles über sich ergehen lassen, um die Strafe für unsere Vergehen selbst zu ertragen. 2 Kor 5,19

Als Gott kann man so etwas leichter aushalten, oder ? Aber ein Spaziergang war es auch nicht.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Mi 23. Nov 2022, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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