Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas
Verfasst: Mi 29. Dez 2021, 14:24
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Wo steht das? Missstände aufdecken ist innerhalb der Gemeinde geboten, keine Frage, da es um unsere Heiligung geht. Wo uns das aber für den Außenbereich geboten wird, müsstest du zuerst anhand des Wort Gottes aufzeigen. Ich müsste das wo überlesen haben. Ich lese aber, dass sich jeder unterzuordnen hat, ob Gemeinde oder Staat.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 29. Dez 2021, 15:27 Deine persönliche Aufgabe mag das vielleicht nicht sein, aber die Gemeinde ist generell dazu verpflichtet, Misstände zu benennen und aufzudecken.
1. Kor 14,33 hat geschrieben:Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.
Zwei einfache Aussagen, aber mit Gewicht und ewiger Gültigkeit. Und es ist dabei völlig egal, um welches Gemeinwesen es geht und ob es um die Frage des Betens oder Impfens geht.1. Kor 14,40 hat geschrieben:Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.
Mit derselben Rhetorik könnte man genausogut das Malzeichen als von der Obrigkeit verordnet und somit als für Christen verbindlich reklamieren. Es wird sicher ein weltlicher Spezialist im Fernsehen auftreten und das Malzeichen für medizinisch unbedenklich erklären. Und Kirchenmänner werden es als Dienst am Nächsten und als Dienst an Gott verklären... so geht alles seine Lauf...Michael hat geschrieben: ↑Do 30. Dez 2021, 05:54 Warum kommt es zu Kriegen? Nicht nicht wegen Corona oder eines Impfgesetzes, sondern weil sich Menschen keiner gesetzen Ordnung fügen wollen. Es geht hier zuerst um den Umgang miteinander, nicht um die Sache.
Es sagt ja keiner, dass man eine Sache, also auch ein Impfgesetz, nicht auch wieder kippen bzw. an neue Gegebenheiten anpassen kann. Aber es gilt sowohl in der Gemeinde als auch außerhalb ein generelles Ornungsprinzip, wie das von statten gehen sol, und das legt Gott denen in die Hand, die er dazu in entsprechede Machtpositionen setzt, sei es in der Gemeinde oder in der Welt.
Die Missstände innerhalb der Gemeinde, das ist die eine Sache, aber wir müssen uns doch auch klar werden, wo wir uns als Einzelne und als Gemeinschaft gegenüber der Welt abzugrenzen haben. Wo sind die Grenzen zwischen Gemeinde und Welt ? Wir sollen die Welt nicht räumen (1. Korinther 5,10), aber wir sollen auch nicht Gemeinschaft mit dem Tisch der Dämonen haben (1. Korinther 10,20). Wir sollen nicht unter einem Joch mit den Ungläubigen sein (2. Korinther 6,14), Die Götzen meiden (2. Korinther 6,16 und 1. Korinther 10,14). Wir sollen uns absondern (2. Korinther 6,17). Nicht Freundschaft mit der Welt haben (Jakobus 4,4 und 1. Johannes 2,15). Aus ihr hinaus gehen, damit wir uns ihrer Sünden nicht teilhaftig machen (Offenbarung 18,4). Sich nicht dem Zeitgeist anpassen (Römer 12,2). Und dann die unzähligen Aufrufe, die ich hier jetzt nicht alle auflisten kann, wachsam zu sein und auf die Zeichen zu achten. Wozu denn ? Das muss doch irgendwelche Konsequenzen für die eigenen Lebensführung haben. Wir müssen uns ständig hinterfragen, wo wir beginnen, uns der Welt gleichförmig zu machen, das kündigt uns der Feind doch nicht vorher an oder fragt uns lieb. Unzählige Warnungen vor Verführungen ! Die Verführten sind doch keine Minderheiten, sondern immer die Masse. Dafür spricht schon das Prinzip des Gruppenzwangs.Michael hat geschrieben: ↑Do 30. Dez 2021, 05:54Wo steht das? Missstände aufdecken ist innerhalb der Gemeinde geboten, keine Frage, da es um unsere Heiligung geht. Wo uns das aber für den Außenbereich geboten wird, müsstest du zuerst anhand des Wort Gottes aufzeigen.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 29. Dez 2021, 15:27 Deine persönliche Aufgabe mag das vielleicht nicht sein, aber die Gemeinde ist generell dazu verpflichtet, Misstände zu benennen und aufzudecken.
Die Grundaufgabe des Staates bestreitet doch nun wirklich keiner. Das geht aber weniger darum, dass die Bibel uns sowas sagt, sondern was die Selbstdefinition der Staaten ist. Wenn sie ihrem Anspruch nicht mehr grecht werden, und das bedeutet noch nicht, dass völlige Anarchie ausgebrochen sein muss, die Regierungen nur noch Partikularinteressen vertreten, dann trifft zu, was ich oben von Mausfeld zitiert habe. Dann verlieren sie ihre Legitimität. Sowohl nach demokratischen Grundsätzen, als auch nach deiner Lesart von Römer 13.
Du meinst Aufstände bzw. Bürgerkriege. Hast du dich mal historisch damit befasst ? Unsere gegenwärtigen Stukturen und Ordnungen basieren weitgehend auf solchen Kriegen. Das blendest du weitgehend aus und vermischst ständig uralte monarchische Verhältnisse mit demokratischen Strukturen, wobei letztere ja die subversive Abschaffung Ersterer waren. Man wollte den Obrigkeitsstaat überwinden !!! Deine Haltung ist völlig inkonsequent. Du bist einerseits ziemlich demokratiefeindlich, andererseits legitimierst du die gegenwärtigen Verhältnisse als hätten wir immer noch eine Monarchie.
Solche Änderungen fallen doch nicht vom Himmel, noch sind sie der Willkür von politischen Funktionären überlassen. Hier hast du ein ziemlich antidemokratisches Verständnis. Es ist dein Recht und auch deine Pflicht, dich für deine Interessen einzusetzen. Ja, natürlich im Rahmen der Ordnung und ohne Gewalt. Wenn du das nicht tust, und nicht willst, und so scheint es ja tatsächlich bei dir zu sein, ja dann darfst du dich natürlich über nichts beschweren. Dann darfst du dich aber auch an der Himmelspforte über wirklich rein gar nichts mehr beschweren. Dann fragt man dich viel mehr : "Was willst du eigentlich hier, wenn es dir da unten so gut gefällt ?"Michael hat geschrieben: ↑Do 30. Dez 2021, 05:54 Es sagt ja keiner, dass man eine Sache, also auch ein Impfgesetz, nicht auch wieder kippen bzw. an neue Gegebenheiten anpassen kann. Aber es gilt sowohl in der Gemeinde als auch außerhalb ein generelles Ornungsprinzip, wie das von statten gehen sol, und das legt Gott denen in die Hand, die er dazu in entsprechede Machtpositionen setzt, sei es in der Gemeinde oder in der Welt.
Doch, kann man. Es ist mehrfach in der Weltgeschichte passiert. Nicht nur in Europa. Warum wurde das meist blutig ? Weil einige Sturrköppe darauf bestanden, dass sich nichts ändern soll, weil die herrschende Lage für sie äußerst bequem und gewinnbringend war.
Könnte ich sie nicht biblisch begründen oder damit in Zusammenhang bringen, wäre meine Haltung in der Tat irrelevant im Rahmen dieses Themas.
Ich könnte ja jetzt auf die Reformatoren verweisen, aber die reklamiere ich nur ungern für mich, weil ich die Reformation nur eingeschränkt gut finde, was nicht heisst, dass ich der katholischen Herrschaft das Wort reden will.Michael hat geschrieben: ↑Do 30. Dez 2021, 05:54 Und wenn nicht, dann kommen gerade aus den Reihen die potentiellen Aufrührer, die sich gegen jede Obrigkeit Gottes stellen. Die einfachen Ordnungs-Grundsätze formuliert Paulus so:
1. Kor 14,33 hat geschrieben:Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.Zwei einfache Aussagen, aber mit Gewicht und ewiger Gültigkeit. Und es ist dabei völlig egal, um welches Gemeinwesen es geht und ob es um die Frage des Betens oder Impfens geht.1. Kor 14,40 hat geschrieben:Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.
Naja, die Revolten könnten ja genau auch wegen der unfriedlichen Regierung ausgebrochen sein....