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Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 09:44
von Elli
Travis hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:39 In unserem Hauskreis hat jemand Angst vor der Imfpung. Wir werden keinen Druck auf ihn ausüben, sich impfen zu lassen. Wir begleiten ihn. Menschen die Druck ausüben wollen, weisen wir zurecht
Würde jemand sagen, er sei schwach im Glauben, würde ich dagegen halten.

Eine aktive Handlung ist etwas Anderes als eine passive. Medikamente nehmen oder sich mit einer Notzulassung impfen zu lassen, sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.

LG

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 09:47
von Travis
Elli hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:44 Würde jemand sagen, er sei schwach im Glauben, würde ich dagegen halten.
Ich nicht. Weshalb sollte ich dagegenhalten (widersprechen?), wenn jemand von sich sagt, er sei in einem Bereich schwach im Glauben? Aus meiner Sicht ist die Fähigkeit zur gesunden Selbsteinschätzung in der Gemeinde Jesu, nicht nur im Glauben, eh sehr schwach ausgebildet.

Was ich machen würde und auch mache ist, ihm den Glauben zu stärken. Vielleicht meinst Du etwas ähnliches?
Elli hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:44 Eine aktive Handlung ist etwas Anderes als eine passive. Medikamente nehmen oder sich mit einer Notzulassung impfen lassen, sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.
Würde sich das ändern, bekämen die Impfstoffe (wie in den USA mit BioTech geschehen) eine reguläre Zulassung?

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 10:05
von Helmuth
Hm, ich wollte zwar aussteigen, aber vielleicht drehe ich noch die eine oder ander Runde mit. Es ist halt gerade DAS Problem der Menschheit, nicht meines aber nahezu das aller anderen. Ja was soll man dagegen tun? Dazu passt die gerade laufende Erörterung des "Schwachen" im Glauben. Wer definiert das zu der Sache?
Elli hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:13 Die von der Obrigkeit gezielt provozierte Hetzerei untereinander, kann bewirken, dass weder Gericht, noch Umkehr wahrgenommen werden kann.
Ich nehme nicht wahr, dass die Hetze von der Obrigkeit kommt. Manche hetzen wie einer unserer Abgeordneten im Parlament der Opposition und macht daraus keinen Hehl. Er attackiert permanent die Obrigkeit und lässt dabei nichts unversucht. Dabei ist sein Auftritt schon so durchsichtig, dass das jeder normale Mensch erkennt, er muss dazu gar keine christliche Sichtweise haben. Solche sind durchaus in der Hand des Satans, soweit meine Einschätzung.

Es geht bei anderen auch gegen die Obigkeit. Sie kommt m.E. aber falsch zum Handkuss. Regierende sind auch nur Opfer der Flüsterer und warum? Sie sind Politker und keine Virologen. Also müssen auch sie auf Experten hören. Es geht ihnen dabei nicht anders als mir, nur treffe ich dabei auch andere Entscheidungen.

Wir haben in Österreich den Segen, dass uns ein moderater Kanzler durch die Krise führt. Soweit ich das beurteilen kann bellt er gar nicht nach dem Mainstreamhund, aber er kann sich deswegen über bestehende Gesetze, die ja das Parlament immer mitmacht, nicht hinwegsetzen.

Die Hetze passiert woanders, vorwiegend in den Medien, und dazu zähle ich sogar dieses Forum. Man muss den Menschen, die wir als "schwach" im Glauben einschätzen, daher irgendwie die Angst nehmem, indem wir sie im Glauben an Jesus stärken.

Mir ist es völlig Powidl, ob sich einer impfen lässt oder nicht. Er soll einfach zu seiner Entscheidung stehen und meine ebenso respektieren, das sagt in der Tat Paulus weiser Rat in Römer 14. Und ich sehe hier auch keine Anweisung von Gott: Lass dich impfen / lass dich nicht impfen. Wo stünde das?

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 10:44
von Isai
jsc hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:02 Aber Paulus macht auch ganz klar, wer schwach im Glauben ist. Nämlich derjenige, der etwas hält oder nicht hält, weil er glaubt, dass es ansonsten Sünde wäre.
Die Sache ist die: Es IST Sünde, wenn etwas gegen das individuelle Gewissen getan wird, ob derjenige im Glauben stark oder schwach oder etwas dazwischen ist. Denn jeder hat normalerweise ein Gewissen.
Römer 14:23; KNT hat geschrieben:[Wer] aber Bedenken [ha]t, wenn er ißt, der ist verurteilt, weil [er] nicht aus Glauben [handelt]; alles aber [was] nicht aus Glauben [geschieht], ist Sünde.

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 10:49
von Helmuth
Isai hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 10:44 Die Sache ist die: Es IST Sünde, wenn etwas gegen das individuelle Gewissen getan wird, ob derjenige im Glauben stark oder schwach oder etwas dazwischen ist.
Jain.

Ja, es ist Sünde wenn Angelegenheiten reine Gewissensenscheidungen sind. Das Impfthema gehört für meine Begirffe dazu.
Nein, es ist keine Sünde, wenn das Gewissen des anderen gottlos ist. Ansonsten entzöge man z.B. der Poizei ihre Befungnis.

Icn denke du sprichst ersteres an.
jsc hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:32 Wenn jemand denkt, dass "Impfen eine Sünde ist" oder auch wenn er denkt, dass "nicht Impfen eine Sünde ist", ist er schwach im Glauben.
Gut formuliert. :thumbup:

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 11:13
von Isai
Versehen

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 11:14
von Isai
Ein Gottloser handelt, wenn sein Gewissen vollends abgestumpft und sein Herz verhärtet ist, gottlos, das hat aber nichts mit einem funktionierenden Gewissen zu tun.

Es gibt geistige Kräfte, Bosheiten unter den Söhnen des Ungehorsams, die ihn steuern - und es gibt das Gewissen in einem normalen Menschen, dass auch Anders- oder Ungläubige haben, das dem Individuum Signale gibt, die ihn zu einer klaren Entscheidung führen, die er evtl. manchmal nicht einmal "logisch begründen" kann.

Römer 14:23; KNT hat geschrieben:[Wer] aber Bedenken [ha]t, wenn er ißt, der ist verurteilt, weil [er] nicht aus Glauben [handelt]; alles aber [was] nicht aus Glauben [geschieht], ist Sünde.

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 11:32
von jsc
Isai hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 10:44
jsc hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 09:02 Aber Paulus macht auch ganz klar, wer schwach im Glauben ist. Nämlich derjenige, der etwas hält oder nicht hält, weil er glaubt, dass es ansonsten Sünde wäre.
Die Sache ist die: Es IST Sünde, wenn etwas gegen das individuelle Gewissen getan wird, ob derjenige im Glauben stark oder schwach oder etwas dazwischen ist. Denn jeder hat normalerweise ein Gewissen.
Römer 14:23; KNT hat geschrieben:[Wer] aber Bedenken [ha]t, wenn er ißt, der ist verurteilt, weil [er] nicht aus Glauben [handelt]; alles aber [was] nicht aus Glauben [geschieht], ist Sünde.
Warum geschieht es aber nicht aus Glauben? Weil derjenige schwach im Glauben ist. Das ist ja gerade die Kernaussage des Kapitels.
Aus Glauben Götzenopferfleisch essen ist genau so okay wie aus Glauben kein Götzenopferfleisch essen. Nicht aus Glauben ist beides falsch und Sünde. Folgen daraus sind davon unberührt: der eine muss halt vegetarisch essen und der andere bekommt Bluthochdruck durch zuviel Fleisch... :mrgreen:
Kommt natürlich noch hinzu, wie man in der Gemeinde mit den einen oder anderen Menschen umgeht und da bietet Paulus gute Ratschläge, die befolgt werden sollten.

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 11:41
von Helmuth
Ach macht nix Isai, du hast es damit auch dokumentert.
Isai hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 11:14 Ein Gottloser handelt, wenn sein Gewissen abgestumpft ist, gottlos, das hat aber nichts mit einem Gewissen zu tun.
Das wäre die Extremform, solche Beispiele grenzen zumindest exakt ab und sind juristisch dann auch leicht handhabbar. Aber wenn z.B. ein Autofahrer mit reinem Gewissen 150 fährt statt 100, weil er meint, das wäre für ihn einfach kein Problem, dann ist er in meinen Augen, wie es nun mein Gewissen sagt, noch lange kein gottloser Mensch, aber er handelt wider das Gesetz.

Und welches Gewissen wäre völlig rein? Ist es nicht immer ein wenig noch korrumpiert? Bei manchen mehr bei anderen weniger. Ich habe aber grundsätzlich dann ein reines Gewissen, wenn ich zumindest kein Wort gegen mich gerichtet sehe.

Manche meinen auch, wenn sie wider Gottes Wort handeln, und das als Christen, ein reines Gewissen haben zu können, weil sie sein Wort anders interpretieren. Nun haben wir keine Grundlage für das Impfen. Und wo kein Gesetz, da an sich keine Sünde bzw. wäre es nicht durch Menschen exekutierbar.

Zu dieser Frage sehe ich keine Herzenserwägung, daher sagte ich, mir macht daraus keiner einen Moralcodex. Impfen macht dich weder besser nicht schlechter, im besten Fall einfach immun. Nichtimpfen ebenso, nur dass dann dein Glaube auch von Gott kommen muss, dass man auch so für alle Zeit "immun" wäre.

Nehmen wir an es käme zur Impfpflicht. Ich hätte auch dann ein reines Gewissen, wenn ich aufgrund der Impfpflicht (als Arzt) nun jemand impfen müsste, der das nach seinem Gewissen aber gar nicht möchte. Viele werde nun sagen, na Gott sei Dank bist du kein Arzt. Damit habe sie auch Recht. ;)

Ich hätte als Argument, dass es von Gott dann kein Recht auf Verweigerung mehr gäbe, nachdem es Gesetz geworden ist. Und die Grundlage dazu bildet, dass Gott dazu selbst gar nichts von sich anordnet, sodass ein Impfgesetz wider seinen Willen wäre. Gibt es kein Gesetz steht es jedem frei, ist das Gesetz aber in Kraft, hat es aber Gesetzeskraft als "von Gott" angeordnet.

Re: Argumente gegen DIE Impfung aus christlicher Sicht

Verfasst: Di 31. Aug 2021, 11:45
von Isai
jsc hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 11:32 Warum geschieht es aber nicht aus Glauben? Weil derjenige schwach im Glauben ist. Das ist ja gerade die Kernaussage des Kapitels.
Aus Glauben Götzenopferfleisch essen ist genau so okay wie aus Glauben kein Götzenopferfleisch essen. Nicht aus Glauben ist beides falsch und Sünde.
Es geht doch darum, dass jemand nicht im Glauben handelt, sobald er sein Gewissen übergeht.
Damit handelte er im Unglauben.

Nicht ob er seinem Gewissen gehorcht, dann handelte er doch im Glauben.
Denn für ihn ist es im Glauben, auf sein Gewissen zu hören und damit keine Sünde vor Gott.

Wenn jemandes Gewissen gegen Götzenopferfleisch ist (Apostelgeschichte 15:29), und er hält sich davon fern, handelt er im Glauben, da er auf sein Gewissen hört und es ist somit keine Sünde.

Wenn ihn jemand überredet, "Ach komm, gilt nicht mehr, kannst Du ruhig machen" und er übergeht sein Gewissen, handelt er im Unglauben und es ist somit Sünde.

Das Gewissen ist von Gott gegeben.

(ich meine mich fern daran zu erinnern, dass das vor ca. 2 Jahren auch mal Thema und ungeklärt war?)