Paul hat geschrieben: ↑Di 6. Jun 2023, 21:06
jetzt mal im ernst, claymore, glaubst du, du kannst bestimmen ob ich kleinschreibe oder schreie
soll ja geben so typen
Warum schreibst du alles klein? Zu faul?
Paul hat geschrieben: ↑So 4. Jun 2023, 18:21
zwingend sagst du...damit wären wir wieder bei kant und den synthetischen urteilen apriori
was er aber auch sagt, an das ding an sich kommen wir nicht ran
"Synthetische Urteile
a priori" ist Kant-Sprech. Ansonsten ist das kein Gedanke, der von ihm stammt. Und dafür braucht's auch kein Ding-an-Sich.
Das Problem am Ding-an-Sich ist wie immer, dass man sich das als "Ursache hinter den Erscheinungen" vorstellt, allerdings das Konzept der Ursache etwas ist, das wir doch eigentlich nur aus der Sinnenwelt kennen. Einerseits ist es toootaaal anders, das Ding-an-Sich, aber in dem einen Punkt verhält es sich dann wieder wie ein ganz gewöhnliches Ding. Wer kann diese Kant-Religion denn bitte glauben...?
Mein ganz neuer Ansatz ist übrigens, dass ich meine,
a ⋅
b =
b ⋅
a ließe sich begründen. Seltsamerweise hat mir da niemand widersprochen. Denn ist ein "vor Augen führen, deutlich machen" wirklich das gleiche wie eine "Begründung", also eine Rechtfertigung im erkenntnistheoretischen Sinne? Eigentlich nicht, oder?
Ähnliche Probleme finden sich auch in SilverBullet's Ausführungen, die hier einfach den Ansatz der naturalisierten Erkenntnistheorie voraussetzt. Dabei ist es doch eine Sache, zu wissen, wie irgendwelche Überzeugungen kausal zustande kommen, und eine ganz andere deswegen zu wissen, dass sie damit auch gerechtfertigt sind.
Und beim Hiob + Paul Team findet sich eine ähnliche Verwechslung: die Überzeugung, mit der man "anfängt" (temporal) ist gleich der Überzeugung, aus der sich die Rechtfertigungen ergeben sollen. Aber warum?
Ich denke von all diesen Kategorienfehlern ist meiner der subtilste.
So subtil, dass er wohl gar nicht existiert. Oder kann man wirklich in jedem Fall eine scharfe Trennlinie zwischen "begründen, rechtfertigen" und "vor Augen führen, deutlich machen" ziehen?
Ist also Empirismus vs. Rationalismus als
diskrete Kategorien nicht wieder ein Beispiel dafür, dass die Fans "kategorialer Unterschiede" schneller denken als ihnen gut tut?