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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 22:32
von Oleander
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:14
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:07
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 21:50:lol:
Und worüber lachst du nun?
Kennst du jemanden der bei Freudensprüngen geweint hat? :angel:
Dein Lachen stand in dem Zusammenhang:
Was meinste wohl was die Gottverächter dann Augen machen werden, wenn sie an den Fußsohlen jener die sie zu ihren Lebzeiten verspottet u. verhöhnt haben schnuppern müssen.
Und hast es wieder gelöscht und ersetzt durch ein anderes smilie..

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 22:50
von Heinz Holger Muff
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:32
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:14
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:07
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 21:50:lol:
Und worüber lachst du nun?
Kennst du jemanden der bei Freudensprüngen geweint hat? :angel:
Dein Lachen stand in dem Zusammenhang:
Was meinste wohl was die Gottverächter dann Augen machen werden, wenn sie an den Fußsohlen jener die sie zu ihren Lebzeiten verspottet u. verhöhnt haben schnuppern müssen.
Und hast es wieder gelöscht und ersetzt durch ein anderes smilie..
Ob du es glaubst oder nicht, ich hatte es schon gelöscht bevor du das mokiert hattest. Weil
ich ganz genau wusste, dass du hier aufspringst. ;) Ändert aber nicht das Geringste an meiner dortigen bibl. Beweisführung.
:wave:

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 23:02
von Oleander
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:50 ...meiner dortigen bibl. Beweisführung.
Es "beweist" lediglich, dass es in der Bibel steht.
Man kann es glauben, oder nicht , nur WISSEN tut mans ned.

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 23:09
von Heinz Holger Muff
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 23:02
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 22:50 ...meiner dortigen bibl. Beweisführung.
Es "beweist" lediglich, dass es in der Bibel steht.
Man kann es glauben, oder nicht , nur WISSEN tut mans ned.
Hes. 33;32,33
32 Du bist für sie wie jemand, der ein Liebeslied singt, der eine schöne Stimme hat und sein Instrument gut spielt. Sie hören,* was du sagst, aber sie handeln nicht danach. 33 Doch wenn es eintrifft - und es wird ganz sicher eintreffen -, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
*lesen
:wave:

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 02:47
von Oleander
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 21:50 wird niemand ewig im feurigen Pfuhl sein Dasein fristen müssen.
Und was ist dann damit gemeint?
9 Und ein anderer, dritter Engel folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, 10 so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. 11 Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit[Äon]; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht,...
https://www.bibleserver.com/ELB/Offenbarung14%2C9-11
Jeder mag glauben, wie er will.
Für mich ist das Angstmacherei und von Menschen so gedacht worden und ausserdem abartig.
UND ich habe auch keine Angst davor, dies auszusprechen, auch wenns in der Offenbarung so steht. ;)

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 09:59
von Zippo
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 12:04
Zippo hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 11:45 Das war im Streit mit meiner dementen Mutter so, die ich ansonsten wirklich sehr lieb hatte, aber in der Zeit der Demenz wurde diese liebe Frau manchmal unerträglich.
Ich kenne das, lieber Thomas, ich habe bis August 2020 in der Altenpflege gearbeitet und im Alter von 13-16 alleine mit meiner dementen Großmutter gelebt. Es war oft zum verzweifeln, aber diese Menschen können nichts dafür, was sie da so machen.
Die können nichts dafür, weil ein Teil des Gehirns nicht mehr vernünftig arbeitet. Als das bei meinem Vater anfing, war es harmlos, aber ich habe mich immer geärgert. Er hatte immer die Nachbarn im Verdacht, sie würden in die Wohnung oder Garage eindingen usw. , weil er immer mal etwas sah, was ihm bisher nicht so aufgefallen war.
Aber bei meiner Mutter war es ganz schlimm, Gegenrede zwecklos. Da half nur noch alleinelassen, bis die schlechte Phase vorbei war.
Oleander

Noch schwieriger ist es für Angehörige, die mit diesen leben müssen und oft nicht wissen, wie sie damit umgehn sollen.
Selbst wir Ausgebildeten wussten nicht in jedem Fall, was man noch tun könnte, weil jeder Demente anders reagiert und oft helfen dann nur mehr Meds.
Gibt es überhaupt wirksame Medikamente ? Meine Eltern nahmen ab einem gewissen Alter Pharmaton ein. Das ist ein Medikament, daß die geistige Leistungsfähigkeit erhalten soll.
Vielleicht hilft auch viel Bewegung, das fördert die Durchblutung. Leider tappt man ja noch sehr im Dunkeln, was diese Krankheit angeht.
Oleander

Oft beginnen sie sehr ausfällig zu schimpfen(obwohl sie das früher nie taten), als ich bei Oma lebte, wusste ich noch nicht mal, was Demenz ist und weinte oft, weil sie mich beschimpfte, sie stand mitten in der Nacht auf, nahm ihre Bettwäsche ging zur Türe raus, denn sie wollte nach Hause gehn.
Ähnliches habe ich mit meiner Mutter durchgefochten. Die stand auch nachts auf und wanderte herum. Manchmal machte sie verletzende Bemerkungen, das war unerträglich, dann habe ich manchmal die Wohnung verlassen, weil sie immer hinter mir her kam.
Aber dann haben wir uns immer wieder versöhnt.
Oleander
Ich musste die Nachbarin rausläuten um Hilfe.
Das ging so weit, bis ich zu meinem Vater sagte, ich kann nicht mehr. Ich muss in die Schule und bin jedes Mal erledigt.
Dann holte mein Onkel sie zu sich und ich lebe seit meinem 17 Lebensjahr alleine.(Korrektur: ab meinem 17 Lebensjahr alleine...bis...)
Zum Schluss kannte sie die meisten Leute nicht mal mehr, wurde krank und verstarb.
Heute seh ich das mit andren Augen.
Bei deinem Vater wolltest du nicht mehr leben ?

Gruß Thomas

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 10:22
von Ziska
Oleander hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 02:47
Reinhold hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 21:50 wird niemand ewig im feurigen Pfuhl sein Dasein fristen müssen.
Und was ist dann damit gemeint?
9 Und ein anderer, dritter Engel folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, 10 so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. 11 Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit[Äon]; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht,...
https://www.bibleserver.com/ELB/Offenbarung14%2C9-11
Jeder mag glauben, wie er will.
Für mich ist das Angstmacherei und von Menschen so gedacht worden und ausserdem abartig.
UND ich habe auch keine Angst davor, dies auszusprechen, auch wenns in der Offenbarung so steht. ;)
Wer tot ist ist tot. Eine unsterbliche Menschenseele wird in der Bibel nicht gelehrt!
Lese mal den Vers und weitere Verse aus der Offenbarung mit diesem Gedanken im Hinterkopf.

Die Offenbarung ist hochsymbolisch. Nur mit Hilfe der ganzen heiligen Schrift, At und NT,
ist sie zu begreifen.

Tatsache ist: Wenn Rauch aufsteigt ist, bleibt nichts mehr übrig. Alles ist zerstört.

Sogar Zustände werden in den Feuersee geworfen. Der Tod und das Totenreich… Das heißt, dass es für Menschen den von Adam ererbten Tod und den Zustand des Tot-seins nicht mehr geben wird!

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 10:59
von Zippo
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 14:50
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08Gott liebt keine eigenmächtigen, unüberlegten Handlungen. Wenigstens war es im AT so. Deswegen hat er den König Saul verworfen. 1 Sam 13,8-11; 15,23
Der Glaube Sauls und des Volkes war ins Wanken geraten, weil Samuel nicht "rechtzeitig" kam. Angesichts der Übermacht der Philister wäre das Verhalten noch nachvollziehbar. In 1. Sam. 15 disqualifizierte Saul sich endgültig sich für das Amt des Königs.
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08 Wir neigen aber dazu und manchmal bringt man sich selbst in Gefahr.
Im Zweifelsfall: Mund halten... keine Aktionen mit Unsicherheitsfaktor starten, wenn man das Gefühl hat, nicht zu 100% dahinter stehen zu können und noch Zeit braucht, um alles gründlich zu bedenken und abzuwägen.
Saul war nicht gehorsam und hat sich an die Abmachung nicht gehalten. Aus meiner menschlichen Sicht scheint das Urteil Gottes über Saul zu hart, denn irgendwie hat ja alles geklappt und wenn Kriegsleute sich Beute nehmen, dann ist das doch normal.
Aber Gott sieht das anders und wenn man dann weiterliest, wie Saul mit seiner Degradierung umgeht, dann gibt man Gott recht und sagt sich, daß dieser stolze Mann einfach nicht in eine leitende Position gehört. Er hat ja David ermorden wollen und hat dabei auch Menschen getötet. Die Priester von Nob und beinahe auch seinen Sohn. 1 Sam 9......
Gutes Aussehen allein nützt nichts, es muß auch vom Kopf her stimmen. Vom Herzen, sagt die Bibel oft. 1Sam 16,7
Magdalena

Diese "Taktik" führt allerdings oft zu einer scheinbaren "Niederlage". Denn boshafte Angriffe kommen in der Regel unvorhergesehen. Der Aggressor wirft dir einiges an den Kopf und Dreck vor die Füße und zieht Leine; denkt natürlich nicht im Traum daran, sich auf eine faire Auseinandersetzung einzulassen. In solchen Fällen liegt der Sieg darin, "stehen zu bleiben" und nicht über Stöckchen zu springen.
Agressoren werden von Gott manchmal geduldet. Ihnen standzuhalten, schafft Demut. David hatte mal solche Leute, als er vor seinem Sohn Absalom floh. Da wurde er beschimpft und mit Steinen beworfen, aber er reagiert gelassen. 2 Sam 16
Später habe ich gedacht, daß er sich doch über seinen Sohn Salomo gerächt hat. 1 Kö 2,8-9
Man kann stehen bleiben oder ausweichen. Jetzt verstehe ich nicht ganz, was du unter "über Söckchen springen" verstehst ?
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08 Ich hatte einmal einen Gleitschirmunfall und der Schirm hing an einen kleinen Bäumchen an der Felsenkante.
:o
Wie wichtig war es, hier die richtige Lösung zu haben. Aber da mußte ja erst mal jemand kommen, der wußte, was man da macht. Da kann man sich selbst vor viel Schaden bewahren, wenn man im Vorfeld viel über Dinge nachdenkt und nicht unüberlegt reagiert. Wie heißt es so schön: "Kommt Zeit, kommt Rat" Und beten sollte man natürlich auch.
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08Staunen und danken ? Wer Bewahrung nicht erlebt, der wird nicht unbedingt danken.
Vielleicht, weil er zu sehr auf sein Problem fixiert ist. Meine Erfahrung ist: In anhaltender Bedrängnis schenkt Gott nicht unbedingt zeitnah Befreiung; Erleichterung. Aber Er signalisiert immer wieder in anderen Bereichen: "Hey, ich bin da."-- Für mich sind solche Erfahrungen Vitaminspritzen. Denn dann weiß ich, dass Gott mich nicht vergessen hat.

Solange du unbeschadet herauskommst, kannst du danken. Ansonsten könnte es eine Prüfung sein ? Oder hast du Gottes Hinweise überhört, die dir helfen sollten ?
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08Vielleicht kann man das, wenn man im Leid auch tut, was Gott vorschlägt. Den Jüngern gibt er den Ratschlag, dem Konflikt aus dem Weg zu gehen und zu fliehen. Mt 10,23
Das ist nicht immer möglich.
Nein, wenn du alt und krank bist, dann kannst du nicht fliehen. Dann muß Gott andere Wege gehen.
Oder er liefert dich der Gewalt aus und rettet dich durch den Tod. Bei mancher Gewaltanwendung, von der ich in der Kirchengeschichte las, kann man nur hoffen, daß er es rechtzeitig getan hat.

Gruß Thomas

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 11:20
von Oleander
Zippo hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 10:59
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08Staunen und danken ? Wer Bewahrung nicht erlebt, der wird nicht unbedingt danken.
Vielleicht, weil er zu sehr auf sein Problem fixiert ist. Meine Erfahrung ist: In anhaltender Bedrängnis schenkt Gott nicht unbedingt zeitnah Befreiung; Erleichterung. Aber Er signalisiert immer wieder in anderen Bereichen: "Hey, ich bin da."-- Für mich sind solche Erfahrungen Vitaminspritzen. Denn dann weiß ich, dass Gott mich nicht vergessen hat.

Solange du unbeschadet herauskommst, kannst du danken. Ansonsten könnte es eine Prüfung sein ? Oder hast du Gottes Hinweise überhört, die dir helfen sollten ?
Wenn jemand sich bewußt in eine Lage begibt, obwohl er es besser wissen sollte (und unabhängig davon, ob mit guter und schlechter Absicht) dann wird er mit Konsequenzen rechnen müssen.
Dies geht schon aus der Erzählung vom verlorenen Sohn hervor.
Das ist dann keine (Püfung)Strafe Gottes, sondern man hat sich da selber hinein manövriert.
Es gibt da Grundsätze: Drum prüfe, wer sich bindet! Und- überleg dir vorher, worauf du dich einlässt (denn es könnte dir schaden)
Manchmal muss man auch Risiken eingehn...
Hat aber jetzt nix mit deinem Fallschirmproblem zu tun :)

Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 14:43
von Zippo
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 14:51
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08
Magdalena61 hat geschrieben:Anfechtungen.
...
Sie kommen aber gerade bei Gläubigen, die Jesus ernst nehmen, vielfach und verstärkt auch von außen. Wahrscheinlich mit dem Ziel, diese Jünger auszubremsen; zu beschäftigen, ihre Kraft zu zersplittern, sie zu entmutigen-- weil authentische Jünger Segensträger sind.
Ja, so ist das. Und da hat schon Mancher gedacht, daß es eine schlechte Belohnung ist, wenn man wegen eines guten Dienstes plötzlich viele Probleme hat. Da möchte man doch vielmehr belohnt werden ?
Man möchte zumindest nicht, dass nach einer mehrtägigen Evangelisation ein solcher Streit in der Gemeinde entsteht, dass der Chorleiter seinen Dienst quittiert und die Gemeinde auf unbestimmte Zeit ohne Chor dasteht. Zum Beispiel.

Wie bereits gesagt: Mit Anfechtungen muss man rechnen, wenn man geistlich aktiv ist.
Das ist die Wahrheit. 2 Tim 3,12 Sonst würde auch im NT nicht so viel von Anfechtungen die Rede sein und es gäbe keine Verfolgung der Christen in der Welt.

In der Apostelgeschichte wird auch nicht immer freundlich mit den Jüngern Jesu umgegangen und manche Apostel sind hingerichtet worden.
Da konnte man von Bewahrung nicht sprechen, jedenfalls nicht körperlich.
Das liegt natürlich zum Einen daran, daß wir in einer Welt leben, die vorwiegend von Satan gesteuert wird. Wir sollen uns gegen die Fürsten und Gewaltigen, die in der Finsternis herrschen, wappnen. Unser Kampf ist gar nicht so sehr gegen Fleisch und Blut.Eph 6,12, sagt Paulus.
Satan macht den ernsthaften Nachfolgern Jesu irgendwann Probleme. Joh 15,20
Magdalena
Und es ist ein Unding, jemandem, der davon betroffen ist, mehr oder weniger die Schuld an seinen Schwierigkeiten zu geben. Sicher, man kann nachfragen und analysieren, ob man auf der säkularen Ebene etwas bewirken kann. Man kann nachforschen, ob da Sünde ist, die den Sieg über die Anfechtung verhindert, das muss man sogar.
Der Ton macht die Musik. Da offenbart sich dann, was Streu ist und was Weizen. Und das Unkraut wird auch erkenntlich.
Darüber hat uns das Buch Hiob belehrt, daß Menschen, die Probleme haben, nicht unbedingt von Gott gestraft werden, sondern sie werden geprüft.
Leid scheint ein geeignetes Mittel für Gott zu sein, um uns zu zeigen, wo wir Schwachstellen haben. Das ist ja auch in der technischen Prüfung so.
Liebt der Mensch Gott auch noch, wenn er Probleme hat ? Das war Satans Frage in Hiob 1. Bei ihm habe ich mich auch wirklich manchmal gefragt, was dieser Hiob eigentlich noch an Gott lieben sollte ?

Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08Es ist doch klar, daß ein Mensch mit Gott hadert, wenn er brav gelebt hat, aber dann doch Schaden erleidet.
Mit Gott hadern beinhaltet, Gott Vorwürfe zu machen. Das empfinde ich als einen Mangel an Demut, als unverschämt.
Menschen die gequält werden, die hadern eben, oder wenn dir in der Wüste diese Dinge fehlen, die du Ägypten gehabt hast, dann bist du irgendwann unzufrieden.
Was ist daran so unverschämt ?
Magdalena

Vor Jahren hatte ich Gott zwar einmal gesagt: "Wenn du dieses jetzt auch noch zulässt, dann glaube ich nicht mehr an dich!" Als ich es mitteilte, empfand ich das als sehr gewagt; als hätte ich eine Grenze übertreten, die man nicht übertreten darf.
-- Er hat es zugelassen.
Und ich blieb bei Ihm.
Bisher habe ich das ja auch getan. Immerhin wird uns Vieles versprochen. Alles Leid hätte keinen Sinn, wenn man alles hinschmeißt und das Ziel nicht erreicht.
Magdalena
Ich kann Gott keine Vorwürfe machen. Dazu habe ich nicht das Recht. Außerdem ist Gott nicht verantwortlich dafür, wenn Menschen sündigen. Er war auch nicht verantwortlich für die Sünde Kains.
Also... "hadern"... nein. Besser ist zu fragen: Warum? Und: Wie soll es weitergehen?
Es sind immerhin seine Engel und sein Satan, die uns Probleme machen. Sie haben uns das ewige Leben weggenommen und das Paradies gestohlen. Die uns zum Segen sein sollten, sind uns teilweise zum Schaden geworden.
Gott hat seinen Anteil an dem Leid der Welt, deswegen hat er sich ja auch persönlich aufgemacht, um das Problem der Menschheit zu lösen, uns mit unserem Schuldproblem zu helfen und das ewige Leben zurückzugewinnen.2 Kor 5,19-21
Aber er hat sich selbst nicht geschont und verlangt jetzt Ähnliches von denen, die ihm nachfolgen.

An der Sünde Kains war Gott auch insofern beteiligt, weil er den Argen an Kain herankommen läßt. 1 Joh 3,12
Magdalena
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 09:52 In der Zeit, wo es mir schlecht geht, bete ich gar nicht, später geht wieder alles normal.
Hm... es spricht nichts dagegen, Gott die Enttäuschung und den Frust mitzuteilen. Man muss nicht heucheln, wenn man innerlich wütend ist. Das kann dann schon eine direkte Ansage sein, Er weiß eh, was wir denken und fühlen. Es wäre dann so eine Art Statusmeldung mit der Botschaft: Herr, du siehst, was los ist... stehe auf, bitte, tue etwas! --
Das ist noch im Bereich des Legalen.

Gott zum Fußabstreifer für menschlichen Zorn zu degradieren oder gar nicht mit Ihm über das zu reden, das mich gerade voll beschäftigt, halte ich für gefährlich. Er ist doch meine erste Anlaufstelle. Immer.
Hiob hat seine Wut rausgelassen und Gott hat ihm sogar rechtgegeben. Natürlich kommt es drauf an, in welchem Stil man das macht. Wenn böse Mächte mitmischen, könnte es schnell sehr häßlich werden und vielleicht sogar lästerlich. Jak 3,6
Magdalena

Zorn (Ärger) zu empfinden ist noch nicht Sünde, sondern eine Reaktion auf etwas, das uns tangiert. Im Zorn falsch zu agieren, sich vom Zorn leiten zu lassen, das ist Sünde.
Zippo hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:08Gläubige Menschen sollten wissen, daß das Leid, das über sie kommt nicht unbedingt eine Strafe Gottes ist.
Das ist ganz wichtig.

Ich weiß nicht,ob ihr es mitgekriegt habt: Am Pfingstsonntag wurden in Nigeria mindestens 50 Christen nach einem Gottesdienst ermordet. Der Priester und viele Gläubige wurden entführt.
Open Doors
Und wer solchen Menschen, die ohne eigene Schuld unsägliches Leid erfahren, noch zusätzliche Lasten auflädt, der provoziert mindestens Weherufe.
LG
Vielleicht sind sie gewarnt worden. Die meisten Christen haben so ein Gottvertrauen, aber sie rechnen nicht damit, daß Satan sie mit bösen Menschen ins Jenseits befördern kann.
Auch so eine Art Kain Geschichte.

Gruß Thomas