Licht und Finsternis

[Lena]

Dem Glauben folgt die Umkehr.

Laut Jakobus müssen wir uns zu Gott umkehren:

Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.
Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.

Ich bin mir sicher, dass auch die Umkehr, von Gottes Geist gewirkt ist.

[Zippo]

Das nennt sich Schattenarbeit und diese ist biblisch nicht begründbar

Es ist exakt das, was hier stattfindet:

Wenn Menschen nicht ehrlich sind, dann scheuen sie dieses Licht, das heißt sie lassen Gott nicht an sich heran.
[ELB-CSV: Joh. 3,20] Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden
Demzufolge wäre die Finsternis Unehrlichkeit, Selbstbetrug, Verbergen, Vergessen. Wer sich In Gottes Licht stellt wird von seiner Sünde überführt. Das tut Gott mit jedem der umkehren will und führt zur Buße. Röm2,4
Wer nicht umkehren will, den läßt er im Dämmerlicht weiterlaufen, da gibt es die Abrechnung erst nach dem Tod.

Der Gegenpol ist Satan, der ist wie ein schwarzes Loch.

(Hervorhebungen von mir)
Thomas setzt Finsternis mit Eigenschaften gleich, die er als moralisch negativ empfindet. Der Text gibt keine klare Definition her. Es ist wage vom Bösen die Rede. Davon hat jeder eine subjektive Vorstellung. Hier kommen Thomas' persönliche Abneigungen, Ängste, zum Vorschein - durch die Verwendung des Begriffs "Finsternis".

Ich dachte, ich hätte zum Ausdruck gebracht, was die Bibel dazu sagt. Hast du die anderen Bibelstellen auch gelesen ?

[Zippo]

Der Gegenpol ist Satan, der ist wie ein schwarzes Loch. Er führt die Menschen in zahlreiche Irrtümer und will auch nicht, daß jemand das helle Licht des Evangeliums erfährt.

Hast du zwei Götter?
Ist Satan nicht längst schon überwunden?

Hat Christus nicht gesiegt?

Wo liest du denn, daß Satan überwunden ist ? Satan wurde die Macht genommen, den Menschen in den Tod zu geben, Hebr 2,14 Besiegt ist er deswegen noch nicht.

Lies doch mal, was in der Bibel steht. Satan ist noch da und verführt die ganze Welt. Off 12,...9... Er wird Gott dieser Welt genannt. 2 Kor 4,4
Als Gott habe ich ihn nicht, aber ich merke schon, was er in meiner Seele manchmal veranstaltet. Er ist diejenige Macht, die gegen Gott streitet, also auch gegen alle, die Gott nachfolgen wollen.
Nach wie vor will er der Erste in der Himmelswelt sein. Jes 14,12-14 und nutzt jede Gelegenheit dieses Ziel zu erreichen.

Erst am Schluß wird er eingesperrt, um 1000 Jahre später noch mal freigelassen zu werden, um dann ganz vernichtet zu werden. Off 20 , so steht es geschrieben.
Bis dahin, wirst du aufgefordert ihn zu überwinden, wie Hans Joachim sagt, Off 12,11 spricht von des Lammes Blut, mit dem sie überwunden haben, aber es gehört wahrscheinlich auch ein gehöriges Maß Willen dazu, wenn du es überhaupt schaffst, gegen Satans List und seine Macht zu bestehen. Ansonsten bleibt tatsächlich nur die angebotene Gnade und die Vergebung durch das Blut Jesu.

Satan versucht schon von Anfang an, das Wort, das dir Licht bringen will, wieder wegzunehmen Mt 13,19, deswegen dachte ich an das schwarze Loch. Das schwarze Loch verschluckt ja Licht, wegen seiner überaus großen Gravitation.
Auch sonstwie wird Satan sich bemühen, dich vom guten Weg abzubringen. Er will dich in der Finsternis haben, mit dem Unwissenden kann er es am besten treiben. Gegen Wahrheit führt er einen beständigen Kampf, er ist ja der Mörder und Lügner von Anfang.Joh 8,44

Gruß Thomas

[Hoger]

Wo liest du denn, daß Satan überwunden ist ?

Kol 2.13 Auch ihr wart tot, unempfänglich für Gottes Wirklichkeit. Das war das Ergebnis eurer Verfehlungen und der Tatsache, dass ihr in eurem bisherigen Zustand ganz getrennt von Gott und seiner Wirklichkeit wart. Aber Gott hat euch zusammen mit Jesus lebendig gemacht. Ja, er hat uns unsere Verfehlungen vergeben, ohne jede Gegenleistung von unserer Seite.
14 Die Anklageschrift mit allen Paragrafen, gegen die wir verstoßen haben, und die sich gegen uns richtete, hat er unwirksam gemacht und an das Kreuz genagelt. So steht sie nicht mehr zwischen Gott und uns.
15 Und auch das geschah am Kreuz von Jesus: Die herrschenden Mächte und Gewalten hat er unschädlich gemacht und sie als Kriegsbeute in seinem Triumphzug öffentlich zur Schau gestellt! 

Lies doch mal, was in der Bibel steht.

Du wirst damit leben müssen, dass Andere die Bibel anders lesen als du

Auch sonstwie wird Satan sich bemühen, dich vom guten Weg abzubringen.

1. Thes 5,22 Haltet euch fern von jeder Erscheinungsform des Bösen!
23 Er selbst, der Gott des Friedens, möge euch ganz und gar auf seine Seite ziehen und prägen! Ja, euer ganzes Wesen, euer Geist, eure Seele und auch euer Körper mögen unversehrt, ohne Fehltritte, bewahrt bleiben bis zu dem Tag, wenn unser Herr, Jesus, der Messias, öffentlich sichtbar werden wird vor der ganzen Menschheit!
24 Vertrauenswürdig ist er, der seine Berufung auf euch gelegt hat. Er wird das auch zum Ziel bringen. 

Kannst du das im Glauben annehmen?

[Spice]

Wo liest du denn, daß Satan überwunden ist ?

Würde der "Satan" nicht überwunden sein, hätte Christus nicht auferstehen können, sondern wäre im Tod geblieben.

[Zippo]

Wir müssen unseren eigenen kämpfen.

Wir könnten ihn niemals gewinnen.

Der Kampf ist von unserem Erlöser gewonnen.

Wir dürfen daran glauben.

Der Glaube ist unser Sieg.

Warum steht dann von einer Waffenrüstung geschrieben, die wir brauchen, um gegen die Mächte der Finsternis zu bestehen ? Eph 6,12...

Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.

Warum heißt er überhaupt " Weltbeherrscher dieser Finsternis " ?

[Zippo]

Ich dachte, da waren dich auch viele Sünder in seiner Gesellschaft. Lk 7,34.... Sie kamen in reuiger Haltung zu ihm und der Herr Jesus hat ihre Schuld vergeben. Lk 7,37-48

Auch die kommen zum Licht. Und wer sich bekehrt, der wandelt auch im Licht.

Das haben die Pharisäer wahrscheinlich nicht gemacht und wurden schon von Johannes dem Täufer abgewiesen. Mt 3,7-8

Richtig, sie blieben in ihrer Finsternis. Du hast ein gutes Wort zitiert:

Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Land des Todesschattens, Licht hat über ihnen geleuchtet.

Könnte man auch sagen, daß das Licht in ihnen Finsternis war ? Die Pharisäer liebten den Reichtum, ihre Augen leuchteten, wenn sie Geld in der Kasse klingeln hörten. So geht es natürlich auch heutzutage.

Sie sollten sich bereit machen und Licht werden, sagt Jes 60,1, denn sie saßen alle im Schatten des Todes und hatten kaum eine Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tod. Die Römer machten dem Volk Israel zu schaffen, und Israel hoffte auf einen Erlöser. Der Heilige Geist wird Israel auf bestimmte Prophetien bezüglich des kommenden Messias hingewiesen haben. 2 Petr 1,19

Dann kam der Herr Jesus, um ihnen Vergebung von Schuld und ewiges Leben anzubieten, aber ihre Augen blieben finster bei solchen Gedanken. Die Pharisäer zweifelten seine Legitimität an und sagten, daß er nicht von Gott wäre, weil er ihrer Ansicht nach das Gesetz nicht geachtet hätte.
Warum haben sie das wahre Licht nicht in sich hineingelassen ?

Gruß Thomas

[Zippo]

Sie mögen nicht immer ganz böse sein, aber sie wissen vor allem nicht wohin sie gehen, wenn der Tod eintritt.

Darum schrieb ich auch jenes:

Daß "Finsternis" für uns eine relative Richtung hat liegt daran, daß wir nicht in absoluter FInsternis/Gottesferne existieren, sondern nur relativ weit von Gott weg sind (geistlich), es geht noch schlimmer.

Die meisten Menschen leben im Dämmerlicht ihrer Seele und wissen nicht viel von Gott. Aber trotzdem werden sie von Gottes Engeln begleitet werden. Vielleicht kommt ihre Zeit noch.
Ich habe immer den Eindruck, daß der Herr Jesus sich vor allem um die schwierigen Fälle kümmert, die schon gefährlich in Werke der Finsternis verstrickt sind.

Joh 3,19
Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.

Manchmal rege ich mich darüber auf und denke, der Herr Jesus soll sich lieber um gute Menschen kümmern, da wird er mehr Erfolg haben. Aber die läßt er manchmal zum Märtyrer werden und sogar sterben.
Gläubige Menschen haben im allgemeinen mehr Probleme zu erwarten, als normale Weltenmenschen, die wenig glauben. 2 Tim 3,10-12 Man könnte es als ungerecht betrachten, offensichtlich will Gott auch gute Werke nicht unbedingt in dieser Welt belohnen. Überwinder sollen damit zufrieden sein, daß sie nach dem Tode im Himmel freundlich angesehen werden.

Off 21,7
Wer überwindet, wird dieses erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.

[Abischai]

Warum haben sie das wahre Licht nicht in sich hineingelassen ?

Wenn du vor aller Augen im Rampenlicht stehst, erwarten die Leute von dir auch Brillanz. Die Pharisäer waren solche. (Wie sieht das mit uns aus?)

Nun aber sich vor aller Augen zum Idioten zu machen und sich zu demütigen, indem man aufsteht, sich umwendet und zu dem Herrn Jesus hingeht und vor den Augen aller Fans sein ganzes bisheriges Leben infragestellen läßt um davon wegzugehen und den Herrn Jesus im Vergebung und Heilung zu ersuchen, wie ist fühlt sich das denn an?

Wenn man den Herrn Jesus kennt, ist es schwer denkbar, hier zurückzuschauen und die Ehre der sonstigen Menschen vorzuziehen.

Wenn man den Herrn Jesus aber nicht kennt, kostet das evtl. doch Überwindung und zwar gehörig! König Saul z.B. hatte das nicht drauf, was ihm zur Falle wurde.

Da der Widersacher alles erdenkliche dransetzen wird, einen Menschen davon abzuhalten, zu Jesus umzukehren, erfolgen erwartungsgemäß auch solche Störungsversuche.

Das ist auch der Grund, warum jemand, der völlig am Ende ist, viel einfacher aufsteht und sich Jesus zuwendet, als das ein Mensch fertigbringt, der noch nicht alles verloren hat, der "noch andere Eisen im Feuer" hat, noch eigene (scheinbare) Auswege, noch Geld und Ansehen und offene Türen bei den Menschen, der sich noch Hilfe von anderswo erwartet.

Wer das alles nicht mehr hat, hat nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.

Hier beschreibt das Gleichnis vom vierfältigen Acker die Herzen der Menschen am besten. Der "gute Boden" ist ein gebrochenes Herz jemandes, der völlig am Ende ist.

[Helmuth]

Warum haben sie das wahre Licht nicht in sich hineingelassen ?

Die einzig biblische Antwort, die es darauf gibt ist, weil sie böse waren. Und warum der Mensch böse ist, das kann man m.E. nicht weiter beantworten. Wir müssen uns einfach der Tatsache bewusst sein, dass wir sündigen und dass wir dazu das Licht Jesu brauchen um davon loszukommen. Die Bibel bescheibt in der Gensis wie wir in Sünde fallen, jeder Mensch für sich nach dem Muster Adams durch Ungehorsams.

Manche Fragen kann man nicht beantworten ohne dass es entweder nur biblische Binsenweisheiten sind, oder man die Antwort für sich selbst finden muss. Wer sucht, der findet, sagt Jesus. Ich habe sie gefunden, und zwar habe ich eingesehen, dass ich ebenso böse bin. Ich bin ein Adam und wie einst Adam.

Wenn ich sündige begebe ich ich mich wieder in die Finsternis, doch wenn ich dem Heiligen Geist folge, dann stellt mich Jesus weider in das Licht Gottes. Das sind theolgoische Sätze, aber es tut mir leid, bessere finde ich dazu nicht.