Lea hat geschrieben: ↑Sa 15. Okt 2022, 11:30
.... nur mal einen kleinen Einwurf meinerseits, weil ich dieses hervorheben möchte:
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 15. Okt 2022, 10:40
Ich gehe davon aus, daß wir vor dem Richterstuhl Christi nicht nach dem Gesetz des Mose beurteilt werden, sondern daß da andere Kriterien wichtig werden.
So denke ich das auch. Und diese Kriterien werden wahrscheinlich IMMER ganz anders sein, als die Vorstellungen von Menschen sein können.... unabhängig, welcher Religion oder Glaubensrichtung man sich angehörig fühlt. Gott beurteilt nicht nach dem, was vor Augen ist, sondern nach der Herzenshaltung.
So hat Gott sich mal geäußert, als es um die Beurteilung der Söhne Isais ging. 1 Sam16,7. DAs stattliche und große Äußere war ja schon bei Saul eine Enttäuschung gewesen. Bei dem David gefiel dem HERRN, daß er die Herde mit Gottvertrauen gegen böse, feindliche Tiere verteidigt hat.1 Sam 17,34-35 Das war der richtige Mann, um Israel gegen seine Feinde zu verteidigen.
Gott schaut sich jeden Menschen an und erkennt, wie er denkt und handelt. Und wenn da jemand seinem Gewissen folgt und wer Gott fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Apg 10,34-35
Wie das nun im einzelnen aussieht und was Gott von den Menschen verlangt, ist von Zeit zu Zeit unterschiedlich. Denn Gott kann den Menschen doch nur danach beurteilen, was er weiß. Hat er nur das Gewissen, muß das reichen, ist ihm das Gesetz gegeben, wie dem Volk Israel, dann sind die Anforderungen höher.
Als der Herr Jesus in Israel große Wunder tat, da hat er auch viel Glauben erwartet.
Von den Menschen, die in den neuen Bund mit dem Herrn Jesus Christus gekommen sind, stehen die Wünsche und Anforderungen für den Nachfolger Jesu im NT. Eph 2,20.
Es stehen da ja auch einige harte Worte für diejenigen Knechte, die dem Herrn Jesus nicht in würdiger Weise nachgefolgt sind. Und es geht nicht nur um ein Wissen, daß man sich aneignet, sondern um eine Beziehung, die gepflegt werden will und eine vertrauensvolle Nachfolge oft auch durch schwierige Zeiten.
Es ist also nicht so leicht, Kriterien festzulegen, nach denen ein gläubiger Christ vor dem Richterstuhl Christi beurteilt bzw. gerichtet werden wird, und vielleicht. hat Jakobus es deswegen "Gesetz der Freiheit genannt. Jak 2,12
In das Hauptgericht am jüngsten Tag sollen wir ja laut Aussage Jesu nicht mehr kommen Joh 5,22-24, aber vor den Richterstuhl Christi kommen wir ja schon und werden, wie Jakobus es sagt, durch das Gesetz der Freiheit gerichtet. Ein wenig dämmert mir, was da wohl gemeint ist.
Lea
1.Samuel 16,7
Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.
Ich denke, es geht dabei grundsätzlich um die Frage, ob man MIT Gott gelebt hat oder von ihm abgewandt.
.... und um dem Thema gerecht zu werden: wer mit Gott lebt, der erlebt Freiheit..... selbst wenn er in sichtbaren Gefängnissen lebt.
Die Freiheit, von der Paulus spricht, ist doch eigentlich immer nur eine Befreiung aus dem Bund des Gesetzes. Diese Verpflichtungen werden durch das Werk Jesu erfüllt Mt 5,17 und dadurch, daß ein gläubiger Mensch Gott und den Nächsten liebt, wie sich selbst. Rö 13,8-10
Hierin hat jeder Mensch Freiheit, es sei denn, er handelt auch so, daß der Heilige Geist zufrieden ist, der unser Leben am Ende einmal beurteilen wird. Joh 5,30
Und die Liebe zu Gott und die Treue wird in schweren Zeiten geprüft werden 1 Petr 1,6-7, es sind ja selbst die Apostel und auch danach noch viele Menschen unschuldig in Gefängnissen gewesen, weil sie dem Herrn Jesus nachgefolgt sind.
Da gibt es ja auch das bekannte alttestamentliche Beispiel des Josef, der auch im Gefängnis den Glauben nicht verloren hat und hat sogar dort Ansehen erlangt.
Gruß Thomas