Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Zippo
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 15:47
Zippo hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 14:17 Wo steht, daß es nicht erlaubt ist Gott zu kritisieren ? Meinst du wegen Jes 45,9 ?
Ich nehm mal an, das dies der Grund sein könnte!
Also besser kuschen, denn mit dem Schöpfer legt man sich besser ned an, nicht mal durch nachfragen...
Was ist eigentlich hadern ? Israel war mal in der mißlichen Lage und hatte in der Wüste kein Wasser. 2 Mo 17,2 Mose schlug gegen den Felsen, da kam Wasser heraus.
Das Hadern hat mit einer Unzufriedenheit zu tun, über einen Zustand, der nicht akzeptabel ist.
Hoob hat auch gehader und Gott hat sich nicht daran gestört, sondern ihm recht gegeben.

Man darf sich auch Gedanken machen, warum Gott im AT einen scheinbar härteren Umgang mit seinem Gottesvolk pflegt.
Dabei wissen wir ja gar nicht so ganz genau, wie hart Gott mit der menschlichen Seele nach dem Tode umgeht. Er hat uns nur durch den Herrn Jesus vor diesem Ort gewarnt.
Oleander
Sonst kanns sogar passieren, dass "feurige" Schlangen gesendet werden, um ..in die Schranken zu weisen ? :|
Um wieder demütig zu werden gegenüber...?
Das mit den Schlangen war wegen der mageren Speise, die Israel in der Wüste hatte. Da fiel Manna vom Himmel, aber das war den Israeliten auf Dauer nicht genug.
Jeden Tag Manna und sonst nichts ? Da wäre ich ja auch unzufrieden gewesen.

Und Gott straft direkt mit Schlangen, das ist auch ziemlich hart. 4 Mo 21,5-6
Für die Heilsgeschichte ist die eherne Schlange ein Sinnbild für den besiegten Satan. Joh 3,14
Satan läßt die Menschen sündigen, aber der Herr Jesus kann Sünden vergeben, sodaß die Anklage Satans wirkungslos bleibt.
Auch eine harte Geschichte, sowohl für Israel, als auch für den Herrn Jesus. Aber es war nun mal sein Wunsch, dem Vater gehorsam zu sein und sich für die Sünden der Menschheit bestrafen zu lassen. Mt 26,42
Da war Gott auch hart gegen sich selbst, diese Grausamkeiten über sich ergehen zu lassen, denn er hat ja seinen Sohn bis ans Ende begleitet.

Gott wird niemand ungestraft lassen. 4 Mo 14,18 Strafe selbst zu übernehmen ist die einzige Option für ihn, Sünden zu vergeben, die Strafe verdient. Hebr 10,29-31
In Vers 30 ist auch von Rache die Rede.

Ansonsten wird Gott sich an allen, die ihm widerstanden haben, rächen, sowohl an den Engeln im Himmel als auch bei den Menschen auf Erden. Jud 15; 2 Petr 2,9; Jak 2,13; Off 11,18...
Oleander Jes 45
Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben!

Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du? Dein Tun ist ungeschickt!«

10 Weh dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du?, und zur Frau: Warum gebierst du?

11 So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wollt ihr mich zur Rede stellen wegen meiner Söhne?

Und wollt ihr mir Befehl geben wegen des Werkes meiner Hände?

12 Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen.
Ich bin’s, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat.
13 Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege will ich eben machen.

Er soll meine Stadt wieder aufbauen und meine Gefangenen loslassen, nicht um Geld und nicht um Geschenke, spricht der HERR Zebaoth.
https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja45%2C9

Drohung (um einzuschüchtern?) oder einfach nur Warnung vor Folgen?
Im Kontext geht es um Kores, auch Kyros genannt, der Israel aus den Fängen der Babylonier befreit hat.
Ich kann allerdings nicht verstehen, warum da gehadert wurde. Vielleicht hatte Israel mit dem HERRN gehadert, weil sie noch in Gefangenschaft waren ?
---
Wehe Wehe...
Ach, was muß man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
Welche Max und Moritz hießen;


Die, anstatt durch weise Lehren
Sich zum Guten zu bekehren,
Oftmals noch darüber lachten
Und sich heimlich lustig machten.
Ja, zur Übeltätigkeit,
Ja, dazu ist man bereit!


Menschen necken, Tiere quälen,
Äpfel, Birnen, Zwetschgen stehlen,
Das ist freilich angenehmer
Und dazu auch viel bequemer,
Als in Kirche oder Schule
Festzusitzen auf dem Stuhle.


Aber wehe, wehe, wehe!

Wenn ich auf das Ende sehe!!

Ach, das war ein schlimmes Ding,
Wie es Max und Moritz ging!


Drum ist hier, was sie getrieben,
Abgemalt und aufgeschrieben.
http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werk ... rwort.html
[/quote]
Das war schon ein ganz gwitzter Fabulierer, der Wilhelm Busch, wahrscheinlich auch gläubig und er wußte, was für ein böses Ende kommt, wenn man uneinsichtig auf den
falschen Wegen bleibt.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Klee
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: Mo 20. Nov 2023, 12:26 Ach herje - Buchstabenmystik, Zahlenwerte und Entsprechungslehre findest du in der Kabbala = und die gehört nicht zum Talmud
Das hast du durch Meinungen oder KI ergoogelt.
Bei soliden Geschichtskenntnissen entsteht etwas anderes.

Vor etwa 1000 Jahren verbot die Kirche das Bibellesen und öffentliche Predigen für Laien und hob das erst beim II Vatikanischen Konzil auf. Längst bevor Martin Luther die Bibel übersetzte, kannten Gelehrte den Bibeltext und zogen daraus Schlüsse. Diese waren mitunter nicht kirchenkonform.

Besonders bei den Juden in Deutschland, Österreich, Böhmen und auch in Spanien gab es großes Gelehrtentum, das nicht die abergläubischen Meinungen damaliger Leute vertrat. Ein hervorragender war Isaak al Faßi geb. 1013, der in Spanien das richtige Verständnis für die Anwendung des Talmuds hatte. Es gäbe seitenlang zu schreiben aus jüdischer Geschichte von Graetz, der wieder von anderen Geschichtsschreiben sammelte, Namen und Entwicklungen. In diesem Umfeld entstand die „Kabbalah“, die nichts weiter war als das Textverständnis.

Die Bewegung, was eigentlich im hebräischen Text steht, konnte trotz aller Verfolgung nicht unterdrückt werden. Bis heute bekannt ist Raschi, in Deutschland gelehrt in Frankreich berühmt geworden. Seine Kommentare sind noch immer in vielen Bibelausgaben mit hebräischem Text. Veränderten Denken mit mehr Wissenschaft folgte in vielen Bereichen. Einer geänderten politischen Situation, Eroberung der heiligen Stätten durch Araber, Behinderung christlicher Pilger, folgten die Kreuzzüge. Dass im Hl. Land und Ländern des ersten Christentums ein leicht anderer Sinn war, was denkst du?

Der „andere“ Inhalt von Talmud und historischer Bibel kam auf. Teile davon als „Kabbalah“ mit rein philosophischem Text, schwer bekämpft vom orthodoxen Judentum und christlichen Denken. Blind gehalten mit allerhand Scheinwissen benutzten nicht wenige in freier Fantasie und sinnlosen Zahlenspielen das im Grunde uralte Wissen nun ganz anders.

Man sieht noch heute in manchen alten Kirchen Einiges zu den Kreuzzügen, und dass die „Kabbalah“ verstanden wurde.

Wie das alles sich in die Deutsche Geschichte einfügte, kommt gleich.
Klee
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Klee »

Einige Bruchstellen in der Deutschen Geschichte müssten auffallen:

- 600 Jahre Römische Geschichte, bei der Zerstörung Palästinas nach Europa geflüchtete Juden „christliche“ Siedlungen schufen. Nach Grabsteinen gezählt waren im Mittelalter 1/3 jüdischer Bevölkerung und der Idee Hebräisch als Schrift einzuführen. Fast jeder konnte sie durch Handel, anders als Latein Studierter. „Jidisch“ (Deutsch mit einigen hebräischen Worten aus der Bibel).

- Gotenherrschaft mit Römischem Recht, ein Riss in Dynastien
- Karl der Große als Verteidiger des Abendlandes
- Römisch Deutsches Kaiserreich und langes Interregnum nach den Kreuzzügen
- Darauf folgten Französische Könige und Päpste in Avignon.
- Schließlich nach langem Reformstau und Kriegen um Erbfolgen die Reformation

Dazwischen liegt Unerzähltes. Karl der Große verstand den Konflikt mit dem Islam nicht, der darin bestand, dass in Arabisch die Texte anders wirkten, als in Latein und Griechisch. Hier war nur der historische Teil als „Malerei“ vermittelt. (Bilderstreit).

Nach den Kreuzzügen, während denen auch Juden mit anderer Vorstellung verfolgt waren, gab es ein langes Interregnum mit etlichen gescheiterten Königen. Der Grund des Vertrauensverlustes: Hostienhandel. So wurde es umschrieben. Juden hatten mit ihren Kenntnissen und weil sie große Summen hätten leihen müssen, das Verbrechen aufgedeckt und wurden seither verfolgt. Päpste fühlten sich nicht mehr sicher in Rom, zogen nach Avignon, bis Ludwig der Bayern für Rom und einen dortigen Papst kämpfte.

Martin Luther war nicht allein mit seinen Kenntnissen über die Lernweise im Judentum. Mit Hilfe des Buchdrucks, der Unzufriedenheit über die Kirche und der Bewegung „zurück zur Schrift“ (allein die Schrift) war Aufruhr überall in deutschen Landen. Viele sahen nur die Verschiedenheit von Predigt und Bibeltext, wurden "protetantisch". Dass ein weiterer Inhalt vorlag, begriffen nicht alle und schrieben meist nach vielen Richtungen verwirrend. Es hätte die Wahrheit die ganze Abkehr der Machtpolitik bedeutet. Häuser von Adeligen und Klöster wurden genug gestürmt. Die ließen es sich aber nicht gefallen und sorgten weiter für „bisherige“ Ordnung.

Juden wurden zu großer Gefahr, ihre Bücher vernichtet und sie selbst außer Landes verwiesen. Einige wenige hatten die Wahrheit vertreten.
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Magdalena61
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 20:04
Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 00:09 [quote
Von wem stammten die Völker ab, die im Zielland lebten; die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, die Hetiter, die Perisiter, die Rafaïter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter und die Jebusiter 1. Mose 15? Auf irgendeine Art müssen sie ja Nachkommen Noahs gewesen sein, also nicht unwissend, aber abtrünnig. Kannst du sicher behaupten, dass JHWH sie nicht gewarnt hat?
1 Mose 10:6
[6]Und die Söhne Hams: Kusch und Mizraim und Put und Kanaan. ff.
:thumbup:


Für Philippus: Alles Informierte. Völker, die nicht unwissend waren, die jedoch JHWH verwarfen und Ihm weder gehorchen noch dienen wollten. Genau genommen hätte ein Weiterbestehen der götzendienerischen Völker noch viel mehr Leid generiert, denn sie hätten sich vermehrt, Generation um Generation, und das Gift; die Verdammnis, den Tod... an ihre Kinder weitergegeben. Somit wären alle Nachkommen der Kanaaniter verdammt gewesen, bevor sie überhaupt geboren worden waren.

Das Gleiche bei der Sintflut.

Es wären immer mehr Menschen geworden, mit fürchterlichen Sitten. 1. Mose 6: Zwitterwesen aus dem Verkehr von Menschenfrauen mit Dämonen; die Kinder der "Gottesssöhne" erbten von ihren Vätern die Unsterblichkeit, deshalb musste Gott das Alter der Menschen auf 120 Jahre begrenzen. Nach der Sintflut wurden sie dann wieder älter.
Man sagt der entarteten Menschheit vor der Sintflut sogar Kannibalismus nach.

Zu den Tieren: Wildtiere, die in den Wassermassen ertranken, hätten auch ohne Pflege des Menschen überlebt. Aber die meisten der Haustiere vermutlich nicht.

Das Tiere geschlachtet werden, um das Fleisch zu gewinnen, ist für dich vermutlich nicht anstößig. Es würden ja, wenn nicht geschlachtet würde, auch viel zu viele männliche Rinder, Hähne, Böcke und so weiter herumlaufen; und wer sollte die ernähren?

Man sollte annehmen, einem Tier ist es egal, ob es getötet wird, weil ein Bann vollstreckt wird oder weil die Menschen es verwerten wollen. Ein schneller Tod ist barmherziger als geschächtet zu werden.

In den Überschwemmungen, die durch Tsunamis und sonstige Unwetter entstehen, sterben auch unzählige Tiere.
Ebenso bei Waldbränden. Ende 2019 bis Frühjahr 2020 brannten Millionen Hektar Busch in Australien. Laut WWF wurden 3 Milliarden Tiere vertrieben oder getötet. Zigtausende Koalas--

Nicht Gott hatte das Feuer entfacht!
Wandbrände entstehen fast ausnahmslos durch Brandstiftung, auch unabsichtlicher Art, aber viel zu oft auch in voller Absicht und aus niederen Beweggründen ausgeführt.
Für Wesen, die Schmerz empfinden, ist es viel qualvoller, zu verbrennen oder mit schweren Brandwunden zu überleben als zu ertrinken.
Wenn jemand von einer Flutwelle mitgerissen wird, verliert er wahrscheinlich relativ schnell das Bewußtsein.

Die Koalas saßen aber in den Bäumen, weil das ihre Rettungs-Strategie ist, wenn sie Gefahr wittern. Jeder Scheiterhaufen wäre barmherziger gewesen als das, was die unschuldigen Koalas erleiden mussten.

Und dafür trägt nicht Gott die Verantwortung, sondern der Mensch. Der Mensch, den Er hat leben lassen.
LG
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Corona
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 20. Nov 2023, 23:28 Zu den Tieren: Wildtiere, die in den Wassermassen ertranken, hätten auch ohne Pflege des Menschen überlebt. Aber die meisten der Haustiere vermutlich nicht.
Wir sehen das weniger wegen der Pflege, da die Tiere gut selbst überleben können. Gegenüber den Fischen, sind die Tiere aber unter dem Einfluss der Menschen. Auch sie begannen damals die natürlichen Grenzen zu überschreiten z.B. beim Fortpflanzen.

1. Mo.6
וַיַּ֧רְא אֱלֹהִ֛ים אֶת־הָאָ֖רֶץ וְהִנֵּ֣ה נִשְׁחָ֑תָה כִּֽי־הִשְׁחִ֧ית כׇּל־בָּשָׂ֛ר אֶת־דַּרְכּ֖וֹ עַל־הָאָֽרֶץ׃         
Und Gott sah die Erde und siehe, sie war verderbt; denn alle Wesen hatten ihren Wandel auf Erden verderbt.
וַיֹּ֨אמֶר אֱלֹהִ֜ים לְנֹ֗חַ קֵ֤ץ כׇּל־בָּשָׂר֙ בָּ֣א לְפָנַ֔י כִּֽי־מָלְאָ֥ה הָאָ֛רֶץ חָמָ֖ס מִפְּנֵיהֶ֑ם וְהִנְנִ֥י מַשְׁחִיתָ֖ם אֶת־הָאָֽרֶץ׃
Da sprach Gott zu Noah: Das Ende aller Wesen ist von mir beschlossen, denn die Erde ist durch sie von Gewalttat erfüllt; so will ich sie denn mit der Erde verderben.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
R.F.
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von R.F. »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 20. Nov 2023, 23:28 - - -
Es wären immer mehr Menschen geworden, mit fürchterlichen Sitten. 1. Mose 6: Zwitterwesen aus dem Verkehr von Menschenfrauen mit Dämonen; die Kinder der "Gottesssöhne" erbten von ihren Vätern die Unsterblichkeit, deshalb musste Gott das Alter der Menschen auf 120 Jahre begrenzen. Nach der Sintflut wurden sie dann wieder älter.
- - -
Ich glaube nicht, dass Unsterblichkeit vererbbar ist. Doch einmal unsterblich, immer unsterblich.
Satan und die Seinen können also nicht getötet, sondern nur inhaftiert werden.
Philippus
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Philippus »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 20. Nov 2023, 23:28
Corona hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 20:04
Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 00:09 [quote
Von wem stammten die Völker ab, die im Zielland lebten; die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, die Hetiter, die Perisiter, die Rafaïter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter und die Jebusiter 1. Mose 15? Auf irgendeine Art müssen sie ja Nachkommen Noahs gewesen sein, also nicht unwissend, aber abtrünnig. Kannst du sicher behaupten, dass JHWH sie nicht gewarnt hat?
1 Mose 10:6
[6]Und die Söhne Hams: Kusch und Mizraim und Put und Kanaan. ff.
:thumbup:


Für Philippus: Alles Informierte. Völker, die nicht unwissend waren, die jedoch JHWH verwarfen und Ihm weder gehorchen noch dienen wollten. Genau genommen hätte ein Weiterbestehen der götzendienerischen Völker noch viel mehr Leid generiert, denn sie hätten sich vermehrt, Generation um Generation, und das Gift; die Verdammnis, den Tod... an ihre Kinder weitergegeben. Somit wären alle Nachkommen der Kanaaniter verdammt gewesen, bevor sie überhaupt geboren worden waren.

Das Gleiche bei der Sintflut.

Es wären immer mehr Menschen geworden, mit fürchterlichen Sitten. 1. Mose 6: Zwitterwesen aus dem Verkehr von Menschenfrauen mit Dämonen; die Kinder der "Gottesssöhne" erbten von ihren Vätern die Unsterblichkeit, deshalb musste Gott das Alter der Menschen auf 120 Jahre begrenzen. Nach der Sintflut wurden sie dann wieder älter.
Man sagt der entarteten Menschheit vor der Sintflut sogar Kannibalismus nach.

Zu den Tieren: Wildtiere, die in den Wassermassen ertranken, hätten auch ohne Pflege des Menschen überlebt. Aber die meisten der Haustiere vermutlich nicht.

Das Tiere geschlachtet werden, um das Fleisch zu gewinnen, ist für dich vermutlich nicht anstößig. Es würden ja, wenn nicht geschlachtet würde, auch viel zu viele männliche Rinder, Hähne, Böcke und so weiter herumlaufen; und wer sollte die ernähren?

Man sollte annehmen, einem Tier ist es egal, ob es getötet wird, weil ein Bann vollstreckt wird oder weil die Menschen es verwerten wollen. Ein schneller Tod ist barmherziger als geschächtet zu werden.

In den Überschwemmungen, die durch Tsunamis und sonstige Unwetter entstehen, sterben auch unzählige Tiere.
Ebenso bei Waldbränden. Ende 2019 bis Frühjahr 2020 brannten Millionen Hektar Busch in Australien. Laut WWF wurden 3 Milliarden Tiere vertrieben oder getötet. Zigtausende Koalas--

Nicht Gott hatte das Feuer entfacht!
Wandbrände entstehen fast ausnahmslos durch Brandstiftung, auch unabsichtlicher Art, aber viel zu oft auch in voller Absicht und aus niederen Beweggründen ausgeführt.
Für Wesen, die Schmerz empfinden, ist es viel qualvoller, zu verbrennen oder mit schweren Brandwunden zu überleben als zu ertrinken.
Wenn jemand von einer Flutwelle mitgerissen wird, verliert er wahrscheinlich relativ schnell das Bewußtsein.

Die Koalas saßen aber in den Bäumen, weil das ihre Rettungs-Strategie ist, wenn sie Gefahr wittern. Jeder Scheiterhaufen wäre barmherziger gewesen als das, was die unschuldigen Koalas erleiden mussten.

Und dafür trägt nicht Gott die Verantwortung, sondern der Mensch. Der Mensch, den Er hat leben lassen.
LG
Eine plausible Erklärung für die Sintflut. :wave:
Aber wie können denn eigentlich Fische in der Sintflut sterben? Die können doch eh schwimmen.
Philippus
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Philippus »

Reinhold hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 23:43
Ziska hat geschrieben:Zum Glück läßt uns der allmächtige Gott die Freiheit zu wählen.
Natürlich mit allen Konsequenzen, früher oder später.
Stimmt gem. Galater 6;7 Ziska:
7 Täuscht euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten! Was der Mensch sät, wird er auch ernten.
Gott schlägt niemandem das Bierdösken den Stumpen oder das Gewehr aus der Hand. Aber für die Folgen-sprich Leber&Lungenkrebs oder einen Blattschuss des Gegners im Krieg kann dann auch keiner von denen Gott in die Schuhe schieben. Trotzdem versucht man das wie man auch hier wieder sieht immer wieder aufs neue -aber zum Glück ohne Erfolg-gell?
:wave:
Aber die Bibel sagt kein Wort dagegen, "in den Krieg zu ziehen". Obwohl es natürlich das Beste wäre, sich da heraus zu halten.
Es gibt doch auch überzeugte Christen als Generäle und Feldmarschälle und Offiziere. Willst Du denen allen den Glauben absprechen?
Philippus
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Philippus »

Helmuth hat geschrieben: Mo 20. Nov 2023, 07:04

Wer daher die Werke Gottes verlästert und dazu gehört auch die Ablehnung das Werk seines Sohnes, der durch sein Opfer in seinem Blut uns aus der Sünde erlöst hat, denn auch dies war der Wille Gottes.


Aber wir befinden uns ja im Alten Testament. Da gab es doch noch gar keine Kreuzigung und Wieder Auferstehung.
Philippus
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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Beitrag von Philippus »

Gerade komme ich von einer Beerdigung, die schwarze Krawatte habe ich noch um den Hals.
Nun kommt es drauf an, ist Gott nun Liebe oder ist Er grausam?
Die Beerdigung war ganz friedlich, ich habe aber noch nie einen Sarg gesehen, der so tief in der Erde war, bald 3 meter oder so, muss wohl ein Spezialbagger das Loch so tief gebuddelt haben.
Es war eigentlich ganz romantisch, mit rosa Blüten auf den Sarg geworfen und eine Schüppe Blumenerde hinterher.
Man kann das ja alles auch positiv sehen, nun nervt ihn keiner mehr (er wurde immerhin 91 Jahre alt) und er kann erst mal in aller Ruhe ausschlafen, ein paar tausend Jahre lang oder so.
So wird es uns allen eines Tages aber auch mal gehen.
Dann wird es konkret. Ist Gott Liebe oder nicht? Wird Er uns auferwecken oder werden wir für immer dort bleiben? Gibt es eine Hölle und das Paradies oder nicht?
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