Jack Sparrow hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 21:07
Mit anderen Worten, Religionen befördern ungesundes und abnormales Verhalten.
Aus einer materialistisch-atheistischen Anschauung heraus, ja.
Aus einer spirituell-religiös-esoterisch-geistigen Anschauung heraus nicht unbedingt oder eben überhaupt nicht.
Ich habe eine spirituelle Weltanschauung und derzufolge ist es eben nicht so sondern so, wie ich es Dir beschrieben, erklärt habe.
Als spiritueller Mensch unterscheide ich zwischen dem Körper und der Seele, die ganz unterschiedlich beschaffen sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ein Mensch kann genießen und glücklich sein auf eine weltliche Art und doch seelisch völlig zerstört, geschädigt, heruntergekommen, schwer belastet, krank, entstellt etc... Und mit Seele ist nicht die "Psyche" gemeint sondern etwas anderes, nämlich das, was auch dann noch existiert, wenn ein Mensch endgültig verstorben ist.
Abnormal ist nicht normal, normal ist, was man für gewöhnlich sieht aber das muss keinesfalls einem Optimum entsprechend oder gut, gesund und richtig sein. Würde die ganze Welt rauchen, wäre das zwar normal aber sicher nicht gesund und gut. Dennoch würde man Menschen, die nicht rauchen, zurecht als abnormal bezeichnen.
Davon abgesehen: Was ist überhaupt "eine Religion" ? Religion ist abstrakt, nicht greifbar. Die Bibel als Beispiel, die Bibel gilt den meisten Christen heute als Fundament des christlichen Glaubens, also der Religion des Christentums. Dennoch ist die Bibel nur ein Teil des Ganzen. Was daraus wird, hängt wiederum von den Menschen ab, die sie lesen und daraus ihre persönlichen Schlüsse ziehen, die sehr unterschiedlich sein können. Man kann einer "Religion" nicht vorwerfen, allein Schuld an Vergehen, Verbrechen der Gläubigen zu sein. Viele sehr gute, caritative Handlungen leiten sich aus religiösen Inhalten ab, wo man mit Sicherheit sagen kann, dass das sehr gute, gesunde, Gesundheit fördernde, heilende Beiträge sind.
Pauschalisierung daher unsinnig, unangemessen, indifferenziert, einfach platt. Schon allein deshalb, weil ja offensichtlich viele Christen eben nicht so denken, empfinden und handeln.