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Da könnte man natürlich fragen, weshalb hat Gott es gefügt - er hat also unter diesem Gesichtspunkt seine Hand im Spiel - dass unschuldige Menschen, einschließlich kleiner Kinder umgebracht wurden und nicht gefügt, dass die Verbrecher in Schach gehalten wurden?
Sich selber an die Stelle Abrahams zu denken, da muss man aufpassen, welche eigenen Voraussetzungen man da übersieht. Abraham ist kein Symbol für jedermann, sondern Vorbild. Jedermann sollte vielleicht so sein, aber nicht jedermann wäre schon so und dürfe sich mit ihm vergleichen.Oleander hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 01:31 Aber es geht doch nicht alleine um Abrahams Geschichte, diese Erzählungen dienen doch als Beispiel, damit man selber daraus etwas lernt für eigene Leben und dem miteinander, so seh ich das...Ok, das geht auch anders
Also ich versuch mich da oft selber rein zu versetzen, was hätte ich gedacht oder getan an Stelle von xxx
Und ich denke, er wäre etwas verwirrt gewesen, hätte nachgedacht, aha, Gott sagte doch da mal was, wieder gegrübelt...hm aber so wirklich versteh ich nicht, warum Gott jetzt sowas verlangt, aber Abraham machte, er setzte einen Glaubenschritt(schauma mal, ob Gott wirklich sein Versprechen hält, denn nur dadurch kann ich selber Vertrauen zu ihm lernen...)
Bei mir hats halt nicht geklappt und ich verlor das Vertrauen...und rang mit Gott
Hat Buber das selber kommentiert ? Ansonsten sehe ich nicht, dass der Texte hergäbe, zwischen er/dieser und jener zu unterscheiden. Im besten Fall wäre es nur Bubers Interpretation. Ob diese in seinem Sinne wäre ? Ich zweifle.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 01:37 Der Buber-Text lautet bei 2. Sam.Bezieht man „jener“ auf „SEIN Zorn“, entspricht dies den üblichen Übersetzungen, die hinauslaufen auf "Gott hat David versucht". – Versteht man „Jener“ jedoch als „JENER“, also die andere Kraft, also den Satan, dann lautete der Handlungsstrang: ‚Weil sich David vom Satan gegen das Volk aufreizen ließ, war Gott erzürnt‘ – also die Version, wie sie dann später in 1.Chr. steht.1 Einst fügte SEIN Zorn des Entflammens wider Jisrael hinzu. Jener nämlich reizte Dawid gegen sie auf, sprechend: Geh, berechne Jisrael und Jehuda“
Nochmal zur Sprache: Wäre Gott gemeint, müsste hier stehen "Dieser nämlich reizte Dawid auf", weil "dieser" benutzt wird, wenn man es auf das letzte vorkommende Hauptwort bezieht: "Hinz und Kunz sitzen im Café - dieser zahlt die Rechnung", also Kunz zahlt die Rechnung. - Stünde hier "jener zahlt die Rechnung", bezöge es sich auf Hinz". --- So fein ging man nur im18. bis frühen 20. Jh. mit Sprache um, aber Bubers Übersetzung ist halt auch aus den 20er/30er Jahren des 20. Jh.
Jetzt steht aber bei unserer Bibelstelle "JENER nämlich reizte Dawid", also nicht d(ies)er, der vorher genannt wir, nämlich Gott, sondern ein Anderer. - "Anderer" ist aber ein traditioneller Ausdruck für "Satan". Psychologisch ist das wie bei "Harry Potter", wo Woldemort immer als "Du weißt schon wer" bezeichnet wird - man spricht den Namen des Satans nicht aus. - Salopp steht also nach der Buber-Übersetzung: "Das war nicht Gott, sondern Du-weißt-schon-wer".
In Daniel 3 haben die drei Männer im Feuerofen überlebt. Weil Gott es wollte. Jesus starb am Kreuz, weil Gott es wollte. So kommt man nicht weiter. Menschen hassen andere Menschen und wollen gezielt deren Tod und Elend oder nehmen es für "höhere Zwecke" einfach in Kauf. Darum geht es. Allein darum muss es uns gehen.
Vielleicht hatten die Tiere ihr eigenes Kraut des Lebens. Das Leben hängt doch nicht von der Ernährung durch ein einzelnes Gewächs aus dem Erdboden ab. Wären alle Wesen unsterblich und die Erde "überbevölkert", vielleicht wäre ja genau das das Ziel ? Was soll dann passieren ? Platzt die Erde, fallen die Wesen vom Rand herunter oder verhungern die Unsterblichen ?Oleander hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 16:00 Dann die Erzählung des Gartens Eden mit diesem Baum des Lebens, zu dem hatte allerdings nur der Mensch Zugang, Tiere nicht, die bleiben vergänglich und starben.
Wäre der Mensch und alle Lebewesen seinerzeit nicht sterblich gewesen, wäre in kürzester Zeit die Erde überbevölkert von allerlei Lebewesen
Um der Antwort näher zu kommen, müsste man zuvor vielleicht darüber nachdenken, wieso auch irdische Richter Verbrecher verurteilen, ohne an deren Familien zu denken, die sie vielleicht zerreißen und dort weiteres Leid erzeugen. Ich halte solche irdischen Verurteilungen auch zumindest für Nachdenkenswert, habe aber keine Lösung dafür. Tatsache dürfte aber sein, dass die meisten Unschuldigen und Braven sich ebenso wenig für Familie und Hinterbliebene von Verbrechern interessieren. Wem sollte man sie in Obhut anvertrauen ? Wer sollte zur Fürsorge verdammt werden ? In manchen Fällen finden sich wohl gute Lösungen, aber in der Regel wohl eher nicht.Spice hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 16:26 Da könnte man natürlich fragen, weshalb hat Gott es gefügt - er hat also unter diesem Gesichtspunkt seine Hand im Spiel - dass unschuldige Menschen, einschließlich kleiner Kinder umgebracht wurden und nicht gefügt, dass die Verbrecher in Schach gehalten wurden?
Der user Hiob versteht unter "gefügt" was anderes, aber frag ihn nicht, weil dann fängt er wieder damit an, es zu erklären und das dauert dann wieder mindestens 10 posts lang und .....Spice hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 16:26Da könnte man natürlich fragen, weshalb hat Gott es gefügt - er hat also unter diesem Gesichtspunkt seine Hand im Spiel - dass unschuldige Menschen, einschließlich kleiner Kinder umgebracht wurden und nicht gefügt, dass die Verbrecher in Schach gehalten wurden?