Faust hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2019, 14:41
Das entspricht meiner Erfahrung. Ich wurde noch nie von katholischen Christen ausgegrenzt.

Meine Erfahrung!
Ich habe bis zum heutugen Tag sehr viel Unterstützung vorallem in Situationen von Leid und Trauer erfahren, die ich unter keinen Umständen missen möchte und für die ich zu tiefst dankbar bin.
Als Christin glaube ich, wir haben außer unserer eigenen Lebensgeschichte, eine große, gemeinsame Erzählung/Geschichte. Gott geht mit uns Menschen, seinem Volk durch diese Geschichte. (s. Bibel)
In unserer pluralistischen Zeit ist dies der gemeinsamen Nenner, der uns bei vernunftbegabtem Nachdenken bleibt. Unsere Aufgabe ist in diese Geschichte hineinzukommen und uns darin zu finden. Dadurch bekommen wir einen anderen Blick auf uns, unser Leben und Gott. Wir lernen neues befreites Denken und Sprechen, weil unser Wortgeber der Hl. Geist ist. Die Kirche ist Bewahrerin dieser Geschichte. Wir sind also keine Waisenkinder ohne gemeinsame Geschichte, sondern Kinder Gottes mit Geschichte. Dies gibt dem Leben Inhalt und Sinn. Wir kommen dadurch in ein anderes Verhältnis zum anderen, zu uns selbst und zu Gott.
Nimmt man eine andere Person erkennend in sich hinein, lernt man sie nach und nach auch tiefer zu verstehen. Dies geschieht innerlich und geht durchs Herz. Die Sprache (Frucht) bringt dann Worte, die nur der sagen kann, der hingehört und sich ehrlich eingelassen hat. Sie ist dann erfüllt von Wirklichkeit, hat Substanz und Wirkmächtigkeit und ist nicht nur dummes Geplapper. Genau dies ist meine Erfahrung.