Unmöglichkeit der Frauenweihe?

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Magdalena61
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Magdalena61 »

Faust hat geschrieben: Do 26. Sep 2019, 12:13 Den Verweis auf das Mann-Sein Jesu halte ich für ein sehr schwaches Argument, da sein Mensch-Sein viel wichtiger ist.
Man sollte halt die Referenzstellen nicht außer Acht lassen.
Findest du in der Schrift irgendwo weibliche Priester?
Darum geht es doch. Die RKK hat eine ganz ernste Sicht der Eucharistiefeier. Sie versteht den Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen. In gewisser Weise ist jeder Christ ein solcher "Mittler", der Menschen zu Jesus hinführt, und wenn sie dort angekommen sind, brauchen sie keinen Mittler mehr, denn dann ist Jesus ihr Hohepriester.

In den Landeskirchen gibt es aber jede Menge getaufter Heiden. Also braucht es eine Führungsperson, die für diese Menschen geistliche Verantwortung übernimmt. Klar, das könnte auch eine Frau machen. Laut 1. Tim. 3 sollte der Bischof, Aufseher, Gemeindeleiter... aber ein Mann sein.

Ein Priester in der RKK hat eine auch in geistlicher Hinsicht herausragende Position.
Um das zu realisieren, müssten die Nichtkatholiken halt einmal in eine Messe gehen und aufmerksam beobachten, was da eigentlich abgeht, auch das ganze Drumherum, von dem einige Elemente dem Tempeldienst des AT nachempfunden sind. In evangelischen Gemeinden ist die "Stimmung" anders.

Wenn es Gott gefallen hat, Männer zum Priesterdienst zu berufen, was im AT sicher auch mit Rücksicht auf die blutigen Tätigkeiten, die mit dem Priesterdienst verbunden waren, geschah; warum in aller Welt will man jetzt mit Gewalt Frauen da hinein drängen?

Selbst, wenn man es täte-- und damit würde man unzähligen Isebels den Weg bahnen-- dann bleibt die wichtigste, ernste und erste Frage:
WAS will GOTT?
Denn was nicht in Übereinstimmung mit seinem Willen geschieht, das wird Er nicht segnen (bestätigen).
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Faust

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Faust »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 26. Sep 2019, 15:03Selbst, wenn man es täte-- und damit würde man unzähligen Isebels den Weg bahnen-- dann bleibt die wichtigste, ernste und erste Frage: WAS will GOTT? Denn was nicht in Übereinstimmung mit seinem Willen geschieht, das wird Er nicht segnen (bestätigen)
Episcopal church celebrates 40 years of women in the priesthood - wirkt da etwa nicht der Segen Gottes?
Forty years after the first women were ordained to be priests in the Episcopal church, its presiding bishop is uncertain where her -- yes, her -- spiritual home would be if the church still refused to ordain females."I don't know if I'd still be an Episcopalian," Bishop Katharine Jefferts Schori said in an interview with NCR. "That's a good question." The church at first declared those ordinations -- 11 women in Philadelphia on July 29, 1974, and four the next year in Washington, D.C. -- to be both "irregular" and "invalid," but eventually labeled them valid though irregular. In 1976, the church's national governing body, pressured by wide acceptance of those irregular ordinations, changed the rules and allowed for the ordination of women as priests, not just as deacons. It also "regularized" the Philadelphia and Washington ordinations. Without that rules change, "I'd be fishing in other seas," said Jefferts Schori, who holds a master's degree and a doctorate* in oceanography. It's a good guess that religious sea would not be where she spent the first eight years of her life, in Catholicism with its all-male priesthood. The 40th anniversary of the ordination of the Philadelphia 11, as the women became known, is turning into an occasion for considerable introspection about how it all came about and what difference it has made for the Episcopal church, for the worldwide Anglican communion, and for the broader church.
Die von mir sehr geschätzte Cynthia Bourgeault (eine der großen christlichen Mystikerinnen der Gegenwart, meiner Ansicht nach) ist eine Priesterin in der Episcopal Church: cynthiabourgeault.org
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 26. Sep 2019, 14:44 Fakt ist:
1. Tim. 3,2 (GNB): Der Gemeindeleiter soll ein Mann sein, an dem es nichts auszusetzen gibt.
Nicht Dein Ernst :shock: (zudem: Unvollständig zitiert... [sic!] )

Es geht hier doch gar nicht um das Geschlecht... sondern um eine Person... die Koscher ist.

Nach dieser "Buchstaben-Leseart" würde es bedeuten daß kein einzig zB römisch/orthodox katholisch Geistlicher... eine Gemeinde leiten dürfte:

Denn diese Männer haben alle keine Frau (offiziell zumindest nicht :angel: ) der sie treu sein könnten:
"Darum kommt als Gemeindeleiter nur jemand in Frage, der ein untadeliges Leben führt. Er muss seiner Frau treu sein und sich durch Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein auszeichnen". (Tim 3,2)
:roll:
Maryam
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Maryam »

Faust hat geschrieben: Do 26. Sep 2019, 12:13
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 13:43Ich glaube, die Regelung in der Katholischen Kirche hat u.a. mit der Eucharistiefeier zu tun. Es ist nicht egal, wer diese zelebriert. Jesus hat das Abendmahl eingesetzt- als Hohepriester, männlichen Geschlechts. Wenn wir nicht unser eigenes Ding "nach einer Idee der Bibel" machen wollen, dann sollten wir nicht allzu viel daran verändern.
Ist Gott in Jesus Christus nun Mensch oder doch nur Mann geworden? :) Die Christen sprechen zwar immer von der Menschwerdung Gottes, aber bei einigen scheint die Betonung eher auf seiner Mannwerdung zu liegen. Den Verweis auf das Mann-Sein Jesu halte ich für ein sehr schwaches Argument, da sein Mensch-Sein viel wichtiger ist.
Hi Faust
Und wie ja auch Franz Alt erkannte und in seinem aufschlussreichen Buch "Jesus der erste neue Mann" thematisierte, vereinte Jesus nebst männliche auch weibliche Attribute (Seelenanteile) gleichermassen in sich.

Gott ist laut Jesus Geist, also ohne etwaige äusserliche/innerliche Geschlechtsmerkmale.

lg Maryam
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Kolibri
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Kolibri »

Hiob hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 23:04
Kolibri hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 16:47 vielleicht liegt es daran dass ich in vielen Dingen anders denke und handle vielleicht auch an meiner Herkunft, ich weiss es nicht
Hat sicherlich damit was zu tun. - Deine Schilderungen, wie Du Mensch, Natur und Umwelt wahrnimmst, sind sehr unverdorben - das geht kaum unter den Bedingungen unserer Gesellschaft.
Dankeschön Hiob,

Was das betrifft habe ich viel von meiner Grossmutter gelernt, als sie ging, hat sie in meiner Seele ein grosses Loch hinterlassen was immer noch schmerzt und ich bereue so viel, dass ich in meinem Teene Alter ihre Weisheiten und was sie mir beibringen wollte nicht für ernst genommen habe . Ich wünschte ich könnte noch einmal mit ihr in die Wälder gehen zuhören und lernen.
Nevis

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Nevis »

*schnell mal was zusammendichte*

Es heißt, der Mann sei gebenedeit
drum würd er sehr geweiht.

Aber die Frau,
die ist das au!

Genau!
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Magdalena61
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Magdalena61 »

Faust hat geschrieben: Do 26. Sep 2019, 12:13 Ist Gott in Jesus Christus nun Mensch oder doch nur Mann geworden? :) Die Christen sprechen zwar immer von der Menschwerdung Gottes, aber bei einigen scheint die Betonung eher auf seiner Mannwerdung zu liegen. Den Verweis auf das Mann-Sein Jesu halte ich für ein sehr schwaches Argument, da sein Mensch-Sein viel wichtiger ist.
Er war in der Gestalt eines Mannes, Er hat ausschließlich Männer zu Aposteln berufen, Er hat Petrus- einem Mann- den Auftrag erteilt, seine Schafe zu weiden, es gibt keinen Auftrag Jesu, Frauen zu Apostelinnen zu machen, obwohl auch Frauen unter seinen Jüngern waren, auch keine Andeutung in den Lehrbriefen. Aus Röm. 16,7 kann man, selbst dann, wenn "Junia(s)" eine Frau gewesen sein sollte, kein Apostelamt für diese Person konstruieren.

Worauf berufen sich eigentlich die Befürworter der Frauenordination?

Ich sehe diese als Zeiterscheinung. Über Jahrhunderte/ Jahrtausende hinweg nichts oder nur sporadisch, nicht in den großen Kirchen, und dann, seit etwa 100 Jahren, aber noch viel eifriger in den letzten 50 Jahren, folgen immer mehr Kirchen und Gemeinden der Parole: "Frauen an die Macht!". Parallel dazu gedeihen Gottferne, Abfall vom Glauben und eine zunehmende Gottlosigkeit.

Wenn die Kirche sich nicht mehr von der Welt abgrenzt, kann sie ihre Gebäude gleich in Kinosäle und Schwimmbäder umbauen lassen. Eine Kirche, die ihrem Gott untreu wird und mit der Welt hurt, hat nichts mehr zu bieten.
LG
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Hiob »

Kolibri hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 00:07 ich bereue so viel, dass ich in meinem Teene Alter ihre Weisheiten und was sie mir beibringen wollte nicht für ernst genommen habe
Das ist normal. - Wenn Deine Oma weise war, hat sie das gewusst - und sie hat ebenfalls gewusst, dass Du es irgendwann ernstnehmen wirst. - Manches sagt man nicht für die Gegenwart, sondern für die Zukunft - das gehört zur Weisheit des Alters.
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Magdalena61
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Magdalena61 »

Ams hat geschrieben: Do 26. Sep 2019, 12:56 Der [römisch katholische] Benediktinermönch und christliche Bestseller-Autor Anselm Grün

sieht keine theologischen Gründe gegen Priesterinnen, Bischöfinnen oder eine Päpstin.
:lol:
Dieser Bestsellerautor ist ja wohl eher ein esoterisch angehauchter Humanist mit christlichem Touch denn ein linientreuer Katholik.
LG
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Kolibri »

Nevis hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 00:12 *schnell mal was zusammendichte*

Es heißt, der Mann sei gebenedeit
drum würd er sehr geweiht.

Aber die Frau,
die ist das au!

Genau!
schon ruft mein Mann er schaut Fussball Hansa macht ein Tor Triumph

was ich aber sehe ist sein achtlos weggeworfener von viel Arbeit riechender Strumpf,

drum hebe ich es auf , bringe es nase zuhaltend geworfen in die Badecke

mein Mann macht indessen vor dem TV die Laola Welle
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