Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Themen des Neuen Testaments
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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von AlTheKingBundy »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:55 ...aber vielleicht solltest du einmal lesen, was dort steht!
Und sogar verstanden, nur du versuchst dich wieder herauszuschlängeln.
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:55 Es geht um "alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde" von Abel bis Secharja. Der Tempel wird dabei am Rande erwähnt (den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt).
"Dieses Geschlecht" kann vor dem Hintergrund der Anklage identifiziert werden: es handelt sich um das "Geschlecht", das Abel und Secharja ermordet hat - und nicht etwa um zufällig anwesende Juden. Wird doch klar dargelegt!
Na und? Trotzdem wird Jerusalem gerichtet und nicht alle Juden nur diejenigen, die Jesu Warnung nicht hören wollten und in der Stadt geblieben sind. Was Du "klar" siehst, ist doch recht vernebelt.
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:55 Dann folgt - konkreter - die Anklage an Jerusalem, das "tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind". In diesem Zusammenhang ist die Ansprache "deine Kinder" und "ihr" zu verstehen. Und da es um Jerusalem und seine Kinder geht, ist das Haus, das öde gelassen wird, Jerusalem bzw. Juda.
Wo steht das was von Juda? JERUSALEM (und hier im Glaubens- und Wirtschaftszentrum der Tempel, der machte Jerusalem aus). Etwas Geschichtskenntnisse schaden nicht.
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:55 Alles ganz deutlich zu verstehen, wenn man nicht nur reflexartig auf das Wort "Tempel" reagiert und daraus vorschnelle Deutungen konstruiert.
Nein, dein reflexartiges Halbwissen ist es, welches auf krummlinige Koordinaten führt.
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:55 Aber darf ich mal fragen, wie du beispielsweise Sacharja 12 nach präteristischer Sicht interpretieren würdest?
Später...
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu WiederkunftlLelEbe

Beitrag von AlTheKingBundy »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:41
"Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben."
Sehen, ERKENNEN so ist es gemeint Wie kann man jemanden in Wolken überhaupt sehen und dann buchstäblich alle Menschen?
Und wie hat es sich denn nun (präteristisch) ausgewirkt, dass Diejenigen, die ihn durchstochen haben, ihn ERKANNT haben?
Haben diese ihn denn erkannt?
Mit Sicherheit, selbst in den Apostelgeschichten kann man nachlesen, dass die baldige Tempelzerstörung (verbreitet durch die Christen) bekannt war (nicht nur unter den Christen).
Beste Grüße, Al

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Hiob
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Hiob »

Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Im "spirituell-transzendenten Laden" werden sicherlich auf der Basis subjektiver Glaubensannahmen andere Bedingungen gelten.
Richtig - beide Systeme agieren jeweils nach ihren Bedingungen.
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Das ist eine Frage des Glaubens, die die Wissenschaft nicht interessiert.
Ebenfalls richtig - damit bestätigst Du aber, dass die Wissenschaft (logischerweise) im Rahmen ihrer Bedingungen bleibt, über die sie nicht hinausgehen kann.
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Mit dem Begriff "absolute Wahrscheinlichkeiten" vermag ich nichts anzufangen.
Vermutlich weil Du meinst, dass "wissenschaftliche Wahrscheinlichkei"t dasselbe sei wie "Wahrscheinlichkeit in Bezug auf die Wirklichkeit". - Damit aber verabsolutierst Du Deinen Wahrscheinlichkeits-Ansatz.
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Unbestreitbar können "geistliche Erwägungen" für Gläubige aus deren subjektiver Glaubenssicht "wirklichkeits-zielführend" sein. Für die Wissenschaft gilt dies nicht.
Richtig - s.o.: Damit bestätigst Du aber, dass die Wissenschaft (logischerweise) im Rahmen ihrer Bedingungen bleibt, über die sie nicht hinausgehen kann.
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Die Existenz Gottes steht aus katholisch-kirchlicher Sicht unter KEINEN denkbaren Umständen unter einem Wirklichkeits-Vorbehalt.
Doch - sonst würden Leute wie Ratzinger nicht sagen "Ich glaube", sondern sie würden sagen "Ich weiß".
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Sachergebnisse sind END-Ergebnisse. Die Resultate stehen am Ende, d.h. nach Abschluss der Dateninterpretations-Prozesses.
Hilfe, nein. --- Denn "Interpretation" ist doch meistens nicht objektiv. - "Interpretation" ist: "Ich habe objektive Daten, aus denen ich folgendes schließe". --- Diese Schlussfolgerungen können richtig oder falsch sein.

Du hättest DANN recht, wenn Du einräumen würdest, dass Sachergebnisse zum Selben widersprüchlich sein können. - Tust Du das? - Falls ja, nehme ich meinen Einwand zurück - aber dann darfst Du davon ausgehen, dass das kaum einer versteht.
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:10 Das solltest Du verinnerlichen: Der persönliche Glaube oder Unglaube des Exegeten hat bei nicht-eisegetischer, also seriöser Textinterpretation zwingend außen vor zu bleiben.
Das verinnerliche ich NICHT, weil es falsch ist. --- Du scheinst zu meinen, dass nur Interpretation im systemischen Sinn der Wissenschaft nicht eisegetisch ist. Das ist falsch. Denn died systemischen Bedingungen der Wissenschaft lassen so viele substantielle Dinge außen vor, dass wissenschaftliche Interpretation immer nur eine rudimentäre Interpretation sein kann. --- Anders gesagt: Nach Deinem Verständnis sind historisch-kritische und katholische Auslegung beiderseits eisegetisch - das aber macht keinen Sinn.
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PeB
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von PeB »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 11:23 Wo steht das was von Juda? JERUSALEM (und hier im Glaubens- und Wirtschaftszentrum der Tempel, der machte Jerusalem aus). Etwas Geschichtskenntnisse schaden nicht.
Den Bezug zu Juda habe ich dir im vorhergehenden Post hergestellt. Erinnere dich.

Abgesehen davon habe ich jetzt mal die Nase voll von deinen diskreditierlichen und boshaften kommentaren. Meine Geschichtskenntnisse sind ausreichend. Ich habe darin promoviert.

Lass gut sein. Du bist verschworen.
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Travis
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:29 Abgesehen davon habe ich jetzt mal die Nase voll von deinen diskreditierlichen und boshaften kommentaren.
Aus meiner Sicht ist die unfreundliche Art der Hauptgrund, weshalb es in diesen Themen kaum konstruktive Debatten gibt und diese überhaupt noch am Laufen gehalten werden. Eine Sichtweise, die es nötig macht seine Gesprächspartner fortwährend zu diskreditieren, hinterlässt zudem nicht den Einddruck auf einem besonders festen Fundament zu stehen.
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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von AlTheKingBundy »

PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:29
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 11:23 Wo steht das was von Juda? JERUSALEM (und hier im Glaubens- und Wirtschaftszentrum der Tempel, der machte Jerusalem aus). Etwas Geschichtskenntnisse schaden nicht.
Den Bezug zu Juda habe ich dir im vorhergehenden Post hergestellt. Erinnere dich.
Mag sein, war für mich aber nicht überzeugend.
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:29 Abgesehen davon habe ich jetzt mal die Nase voll von deinen diskreditierlichen und boshaften kommentaren. Meine Geschichtskenntnisse sind ausreichend. Ich habe darin promoviert.
Ach wirklich? Warum verstehst Du denn die Lebenswelt der Antike dann so schlecht, bzw. berücksichtigst diese nicht in deiner Exegese?
Beste Grüße, Al

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AlTheKingBundy
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:33
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:29 Abgesehen davon habe ich jetzt mal die Nase voll von deinen diskreditierlichen und boshaften kommentaren.
Aus meiner Sicht ist die unfreundliche Art der Hauptgrund, weshalb es in diesen Themen kaum konstruktive Debatten gibt und diese überhaupt noch am Laufen gehalten werden. Eine Sichtweise, die es nötig macht seine Gesprächspartner fortwährend zu diskreditieren, hinterlässt zudem nicht den Einddruck auf einem besonders festen Fundament zu stehen.
Was mich verärgert, ist, dass auf meine Ausführungen überhaupt nicht eingegangen wird. Stattdessen kommen Floskeln wie "geistig auslegen" und jede Menge Blabla ohne jeden inhaltlichen Bezug oder ablenkende Bemerkungen. Dann soll man doch wenigstens sagen: ich weiß nicht, wie die Verse zu verstehen sind. Das wäre wenigstens ehrlich. Im übrigen finde ich es persönlich auch sehr frech, mir zu unterstellen, mir würde eine geistige Sichtweise fehlen und man nicht einmal in der Lage oder Willens ist, mir zu erklären, was genau das sein soll.
Beste Grüße, Al

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Münek
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Re: Naherwartung: Jesu WiederkunftlLelEbe

Beitrag von Münek »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:41
Münek hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 10:32 Nun sagte Jesus aber kurz vor seinem Kreuzestod zu einigen seiner Jünger (Lk. 21:25 ff.):

"Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit … Wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass das Reich Gottes nahe ist. Wahrlich ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist."

Das klingt nicht so, als habe Jesus das allegorisch gemeint. Entsprechend heißt es auch am Anfang der Johannesapokalypse (Offb. 1:7):

"Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben."
Sehen, ERKENNEN so ist es gemeint Wie kann man jemanden in Wolken überhaupt sehen und dann buchstäblich alle Menschen?
Wie? Ist für Gott nicht alles möglich? :o

"Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen..." (Mt. 24:30)
Al hat geschrieben: Es ist allegorisch gemeint, denn Jesus nannte eine Reihe von Zeichen seiner Wiederkunft.
Gerade wegen der Vielzahl der Zeichen sollte man davon ausgehen, dass seine endzeitlichen Ankündigungen eben NICHT allegorisch gemeint waren.

Was ist mit den himmlischen Heerscharen, die den richtenden Menschensohn bei seiner Herabkunft auf Erden begleiten
sollten? Sollten diese Engel nicht mit lautem Posaunenschall weltweit aktiv tätig werden (Mk. 13:27, Mt. 24:31)?
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PeB
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von PeB »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:14
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:29 Den Bezug zu Juda habe ich dir im vorhergehenden Post hergestellt. Erinnere dich.
Mag sein, war für mich aber nicht überzeugend.
Ich weiß. Aber du solltest dich vielleicht auch ein wenig von der Vorstellung lösen, dass etwas falsch sei, nur weil es für dich nicht überzeugend klingt.
Ich beanspruche auch nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:14
PeB hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 12:29 Abgesehen davon habe ich jetzt mal die Nase voll von deinen diskreditierlichen und boshaften kommentaren. Meine Geschichtskenntnisse sind ausreichend. Ich habe darin promoviert.
Ach wirklich? Warum verstehst Du denn die Lebenswelt der Antike dann so schlecht, bzw. berücksichtigst diese nicht in deiner Exegese?
Und wieso kommst du auf die Idee, mir zu unterstellen, ich würde die Lebenswelt der Antike schlecht verstehen? Vielleicht verstehst du sie ja schlecht.
Auch hier wieder die Arroganz zu glauben, dass deine eigenen Urteile den Maßstab bilden müssen.
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Hiob
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Re: Naherwartung: Jesu Wiederkunft

Beitrag von Hiob »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 13:19 Was mich verärgert, ist, dass auf meine Ausführungen überhaupt nicht eingegangen wird. Stattdessen kommen Floskeln wie "geistig auslegen"
Auf Deine Ausführungen wird schon im Rahmen Deiner Denkweise eingegangen - aber Du scheinst zu glauben, dass es nur diese Denkweise der Auslegung gäbe. --- Verstehe einfach, dass "geistig/geistlich" keine Ausflucht ist, sondern ein ganz anderer Ansatz als ein säkular-wissenschaftlicher.

Oder anders: Im Rahmen Deines (wissenschaftlichen) Denk-Korridors hast Du vermutlich recht - aber es gibt ganz andere Korridore, die möglicherweise bei geistigen Texten das Mittel der Wahl sind - was wiederum im heutigen Mainstream-Denken überhaupt nicht auf dem Schirm ist.
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