Hiob hat geschrieben: ↑Mi 11. Mär 2020, 23:16
Theologische Theorien sind mir eigentlich zuwider.
Mir ebenso, was aber Gott sagt, ist keine Theorie sondern steht geschreben. Man nimmt ihn nun beim Wort oder eben nicht.
Theologische Theorien entstehen im Kopf, korrekter im Geist, wenn man vom Wort abweicht bis hin zu negiert. Der Grund ist m.E. einfach. Man sucht alternative Lösungen. Das ging schon bei Eva schief und sie wusste noch nicht einmal, dass sie dabei quasi "theologisch" zu denken begann infolge ihrer Verführung durch die Schlange.
Es gibt Dinge, da redet Gott in Rästeln, aber kaum bei Sünde. Dass Eva beim Übertreten des Gebotes sterben werde war Klartext, ebenso wie Jesus gekommen ist, um die Werke des Teufels zu zerstören. Solches nimmt man beim Wort wie gesagt und trägt die jeweiligen Konsequenzen.
Hiob hat geschrieben: ↑Mi 11. Mär 2020, 23:16
Man sollte einfach loslassen und gucken, was Gott mit einem macht.
Das gilt insbesondere für die Sünde. Ja, Gott macht dann auch etwas. Täglich deckt der HG diese oder jene Sünde auf. Es ist diese dann zu lassen oder es ist u.U. dagegen auch etwas zu unternehmen.
Dies ist ein lebenslanger Prozess, den man Heiligung nennt. Wer sich ihr nicht unterstellt, wird das Heil nicht sehen. Er kann glauben was er will, ohne diese Heiligung bleibt man weiterhin geistlich tot, d.h. man kommt so Gott nicht näher und vice versa.
Was Gott mit einem macht sieht man gut im Gleichnis vom verloreren Sohn. Am Tiefpunkt seines Lebens kam er zur Einsicht. Dann tätigte er konkrete Schritte und kehrte zurück. Wäre er im Zustand "Einsicht" verharrt, hätte er keine Begegnung mit dem Vater gehabt, der in erneut als Sohn annahm.
Die Erkenntnis der Sünde ist also auf jeden Fall notwendig, aber erst die Umkehr ist der erste konkrete Schritt aus ihr wieder heraus. Darum wird auch so durch das Wort Gottes gepredigt.
Du sagst Gott allein macht das, d.h er macht alles, aus dir heraus geht das nicht. Das ist richtig, was den inneren Vorgang betrift, Aber dennoch, es gibt auch den äußeren Vorgang. So kamen beide aufeinander zu, der Sohn zum Vater und dieser wiederum eilte ihm freudestrahlend entgegen.
Der Vater, voll der Liebe, machte dann den ganzen Rest. Sicher ist was Gott tut das Entscheidende, klar, aber wenn du deinen Arsch nicht wenigstens hochkriegst, dann tut er gar nichts sondern wartet weiter und kann dann bei aller Liebe auch keine Freude deinetwegen haben.
Dieses Bild ist 1:1 auf Gott übertragbar. Jesus erzählte dieses Gleichnis um zu zeigen wie der Vater zu handeln gedenkt und vor allem wie sein Herz beschaffen ist. Mit dem anderen Sohn war er hingegen nicht zufrieden, weil dieser in seiner Sünde verharrte.
Wer von der Sünde daher nicht loslässt, der widmet sich ihr weiter und wird eines Tages mit ihr auch ausgerottet. Das macht Gott nicht nur an einer Stelle durch sein Wort klar, er demonstriert es auch zum Zeugnis und das sogar an ganzen Völkern.