Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

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Aslan
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Aslan »

Oleander hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 18:02
Abischai hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 17:58 und dann das sprechende Bild
War doch schon bei Hitler so. Überall MUSSTE sein Bild hängen und wenn das nicht gemacht wurde, aber dann...
Er wollte gehuldigt werden von allen und alle mussten den Gruß aussprechen
Hm… manchmal frage ich mich, warum wir in unserer Generation die Offenbarung immer als das deuten, was in der Zukunft liegen muss. Also damit meine ich, dass wir den Zeitpunkt im Hier und Jetzt festlegen. Das haben die Generationen vor uns sicherlich genauso gemacht. Die Christen im dritten Reich haben in Hitler vielleicht sogar schon dem Antichristen gesehen. Möglicherweise beschreiben die Ereignisse in der Offenbarung sogar eine Zeit, die bereits weiter zurückliegt und nicht nur ein paar Monate oder Jahre umfasst.

Bin sowieso eher der Auffassung, dass die Offenbarung eine Chronologie der gesamten Schöpfung umspannt. Allein der Krieg im Himmel und der Fall Luzifers, der u.a. in Jesaja 14 und Hesekiel 28 beschrieben wird, passt chronologisch eher in die vergangene Ewigkeit als in die ferne Zukunft. Aber das nur am Rande.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Albert Einstein
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Oleander
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Oleander »

Aslan hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 22:44 Hm… manchmal frage ich mich, warum wir in unserer Generation die Offenbarung immer als das deuten, was in der Zukunft liegen muss.
Wer sagt dir denn, dass sich die Offenbarung in der "Zukunft" abspielt, vielleicht wird sie einfach falsch gedeutet...
Vergiss dabei eines nicht, Gott ist nicht in unserer Zeitdimenison, bei ihm ist immer alles Jetzt
Bin sowieso eher der Auffassung, dass die Offenbarung eine Chronologie der gesamten Schöpfung umspannt.
:thumbup:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Hiob »

Aslan hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 22:23 Bei einigen von euch scheint die Obrigkeit einem Götzen gleichzukommen…
Ich würde es neutraler darstellen. Die Obrigkeit in der Welt ist eine menschliche Ordnungsgröße, die nah an oder fern von Gott sein kann, aber sich nicht über Gott-Nähe oder Gott-Ferne definiert. - Selbst der "Deutsche Kaiser Römischer Nation", der vom Papst zum Kaiser gekrönt wurde, war substantiell nie eine christliche, sondern eine weltliche Einrichtung.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Hiob hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 23:26
Aslan hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 22:23 Bei einigen von euch scheint die Obrigkeit einem Götzen gleichzukommen…
Ich würde es neutraler darstellen. Die Obrigkeit in der Welt ist eine menschliche Ordnungsgröße, die nah an oder fern von Gott sein kann, aber sich nicht über Gott-Nähe oder Gott-Ferne definiert. - Selbst der "Deutsche Kaiser Römischer Nation", der vom Papst zum Kaiser gekrönt wurde, war substantiell nie eine christliche, sondern eine weltliche Einrichtung.
Wir leben aber nicht in einer Monarchie. Manche verstehen ganz einfach nicht das Prinzip der Gewaltenteilung. Wenn das Bundesverfassungsgericht Entscheidungen der Regierung maßregelt oder zurückruft, dann redet ja auch keiner von Rebellion. Viel mehr rebelliert die Regierungen dann gegen Auflagen der Gerichte, indem sie Änderungen verschleppt, sprich irgnoriert.

Ziviler Ungehorsam ist auch keine Rebellion, sondern gerade die Mahnung im Hinblick auf die Verfassung. Wer gegen die Regierung ist, ist noch nicht gegen die Verfassung. Wer aber gegen die Verfassung ist, der sollte sich mindestens fragen, ob er im richtigen Land lebt.
Hiob
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Hiob »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 23:35 Wenn das Bundesverfassungsgericht Entscheidungen der Regierung maßregelt oder zurückruft, dann redet ja auch keiner von Rebellion.
Aber das Bundesverfassungsgericht ist Einrichtung des Souveräns, also Teil des weltlichen Machtapparats. Die höchste Instanz im Staat ist die letzte Instanz - bei uns im Verfassungsgericht, das der Legislative Grenzen aufzeigen kann in Vertretung der Verfassung.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 23:35 Ziviler Ungehorsam ist auch keine Rebellion
Das ist etwas anderes. - Wenn Ungehorsam gegen die Verfassung verstößt, ist es ein justiziables Vergehen - hin bis zur Rebellion. - Staatlich gesehen ist es nicht möglich, dass man subjektiv die Verfassung gegen die Verfassung (im Sinne letztlicher Rechtsprechung) vertreten kann. Im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich schon, aber nicht gegen Gesetze.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 23:35 Wer aber gegen die Verfassung ist, der sollte sich mindestens fragen, ob er im richtigen Land lebt.
Richtig. - Aber das kann schnell diejenigen treffen, die die Verfassung nach eigenem Gusto auslegen.
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Abischai
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Abischai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 23:35Ziviler Ungehorsam ist auch keine Rebellion, sondern gerade die Mahnung im Hinblick auf die Verfassung. Wer gegen die Regierung ist, ist noch nicht gegen die Verfassung. Wer aber gegen die Verfassung ist, der sollte sich mindestens fragen, ob er im richtigen Land lebt.
Nun haben wir in Deutschland zwar keine Verfassung, das GG wird nie eine solche, sondern am Tage "X" durch eine ersetzt, aber das rechtliche Spezialfundament ist eben das GG. Und so in etwa meine ich das auch. Meine weltliche Obrigkeit ist die Instanz, die das GG gegeben hat, die es vertritt und auch das GG selbst ist quasi meine Obrigkeit.
Rechte und Pflichten für mich selbst ergeben sich von dieser Obrigkeit her, und mir ist auch kein Artikel bekannt, der gegen das Wort Gottes verstieße. Darauf haben die "Gründerväter" schon ziemlich gut geachtet.
Und bei Rebellion gegen das GG und damit die Instanz die es gegeben hat, hört bei mir der Spaß auf, egal ob der Rebell ein einfacher Mitbürger, oder die Regierung ist oder jemand aus dem Dunstkreis des Gesetzgebers (hier: die "Alliierten").
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Hiob hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 00:29 Aber das Bundesverfassungsgericht ist Einrichtung des Souveräns, also Teil des weltlichen Machtapparats.
Der Souverän ist das wahlberechtigte Volk, zu dem auch Christen gehören. Gerade dann, wenn sie sich dem System unterordnen, entstehen dadurch auch Rechte über die reinen Grundrechte hinaus zur demokratischen Teilhabe. Paulus lieferte dafür als römischer Staatsbürger das Beispiel, indem er sich auf den Kaiser berief.

Ich mag mich bei diesem Verständnis gar nicht mal auf Römer 13 berufen, aber man könnte und müsste es sogar, wenn man der traditionellen Interpretation folgt. Aber ob wir uns nun als Teil des Machtapparats sehen oder nicht, wir sind trotzdem dazu verpflichtet Gott zu gehorchen mit der Maxime der Gewaltlosigkeit. Wenn ein Christ dazu erst staatliche Gesetze braucht, dann ist es mit ihm aber nicht sehr weit her.
Hiob hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 00:29Das ist etwas anderes. - Wenn Ungehorsam gegen die Verfassung verstößt, ist es ein justiziables Vergehen - hin bis zur Rebellion.
Als natürliche Person kann man eigentlich gar nicht gegen Verfassungsrecht verstoßen. Die Verfassung regelt ja die Funktion der staatlichen Organe zum Wohl der Bürger. Als beamtete Person kann man natürlich verstoßen, was diese dann auch privat und natürlich treffen kann. Aber in der Regel trifft das dann eine ganze Institution oder wird eben totgeschwiegen. Deswegen ist der Umgang mit institutionellen Fehlleistungen prinzipiell schwierig. Wie sagte Seehofer noch zum Racial Profiling bei der Polizei ? Ist ja verboten, daher kann es das auch nicht geben.
Hiob hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 00:29 Staatlich gesehen ist es nicht möglich, dass man subjektiv die Verfassung gegen die Verfassung (im Sinne letztlicher Rechtsprechung) vertreten kann. Im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich schon, aber nicht gegen Gesetze.
Es gibt ja schon die Möglichkeit der Verfassungsänderungen, aber das betrifft nicht die Grundrechte. Man könnte unter Berufung auf Grundrechte der Verfassung Änderungen an anderen Teilbereichen der Verfassung vornehmen. Aber sowas ist viel zu kompliziert und langwierig.
Viel einfacher geht das mit dem Strafrecht oder Notstandsregelungen, aber auch mit allen anderen untergeordneten Gesetzen. Da werden dann zwar die verfassungsmäßigen Grundrechte nicht verändert, wohl aber praktisch aus irgendwelchen Gründen blockiert. Der Bürger hat dann das joviale Recht den Rechtsweg dagegen zu beschreiten :roll:

Und natürlich kann man für einzelne Grundrechte sein, aber ansonsten gegen die Verfassung oder nur für bestimmte Grundrechte aber gegen andere Grundrechte. Die Verfassung hat ja die Rechtsvorstellungen nicht für sich reklamiert. Man muss aber politisch schon sehr aktiv sein, um es mal vorsichtig zu sagen, damit man seine eigenen Vorstelungen auch nur halbwegs durchsetzen kann.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Mi 29. Dez 2021, 00:45 Nun haben wir in Deutschland zwar keine Verfassung, das GG wird nie eine solche, sondern am Tage "X" durch eine ersetzt, aber das rechtliche Spezialfundament ist eben das GG.
Dass das GG auch weiterhin nur ein Provisorium ist, ist ja offensichtlich, aber es gilt nun mal aktuell und wir haben nichts anderes. Auch das mit den Staatsleistungen an die Kirche gehört nun mal endlich geregelt, aber das ist auch so ein Ding was man wohl bis auf alle Ewigkeit verschleppt, weil es ja quasi Unterhaltszahlungen bis in alle Ewigkeit garantiert. Übrigens sehe ich ein ähnliches Problem auch bei den geforderten Enteignungen für Immobilienkonzerne, die ja wenn, dann nur mit Entschädigungen geht. Man sollte sich viel mehr fragen, ob es sich überhaupt um legitime Eigentümer handelt, oder nicht doch viel mehr um Raubzug der als verbrieftes Recht deklariert wurde.
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Abischai
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Abischai »

Die Kirche war eher hier auf deutschem Boden, als jedes andere System, Volk oder sonstwer. Daher hat die Kirche ein uraltes Bodenrecht, dafür bezieht sie z.B. Pacht und gibt dort auch den Ton an. Die Konkordate kommen noch hinzu. Das muß man mit dem Vatikan klären, viel Spaß...

Für alle sonstigen Grundbuchänderungen ist seit '45 das Einverständnis der Alliierten notwendig, was aber die allerwenigsten eingeholt haben dürften, ich auch nicht. Somit sind sämtliche Grundbesitzgeschäfte illegal, geduldet zwar, aber hier wohl auch nicht durch Gewohnheitsrecht heilend, das weiß ich leider nicht.

Mit anderen Worten: ich habe zwar viel Geld für mein Grundstück gegeben, es gehört mir trotzdem nicht nachweisbar, weil der Nachweis (Grundbuchänderung) illegal ist.
Dumme Sache. Bisher wirtschafte ich damit nach Belieben, aber wenn die Alliierten kommen und sagen : geh mal weg hier! kann ich höchstens Aufschub erbitten, hoffentlich kommen sie nie damit.
Ich weiß nicht wie das gehen soll, in Washington nachzufragen, ob ich das bitte darf, aber meiner Kenntnis nach ist die Rechtslage so, wir haben ihn eben noch, den "Krieg", und die ihn zu beenden beauftragt waren, haben gegen das Land und die Leute gearbeitet, das sind die Rebellen, die Verräter.

Den Immobilienhaien geht es genauso wie mir, denen gehört nur ihr Schreibtisch, mehr nicht. In diesem Falle ist das mal ganz gut so.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Die Unterordnung unter die Obrigkeit zu Zeiten Coronas

Beitrag von Helmuth »

Eindrücke, die ich gewonnen habe. Jesus spricht:
Lk 12,54-56 hat geschrieben: Er sprach aber auch zu den Volksmengen: Wenn ihr eine Wolke von Westen aufsteigen seht, sagt ihr sogleich: Ein Regenguss kommt; und es geschieht so. Und wenn ihr den Südwind wehen seht, sagt ihr: Es wird Hitze geben; und es geschieht. Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu beurteilen; wie aber kommt es , dass ihr diese Zeit nicht beurteilt?
Ich denke, durch diese Rede spricht der HG auch sehr typisch in unsere Zeit hinein. Dank moderner Technik können wir heute sehr präzise Wettervorhersagen machen und sie treffen auch ein, sodass man sich in seinen Tagesaktivitäten darauf einstellen kann.

Was aber die Einschätzung der gegenwärtigen Krise anbelangt, so sind die Menschen dafür inkompetent. Und das Wort Heuchler tritt auf eine Menge Christen, die sich in ihren religiösen oder wie Welt in politischen Deutungen verfilzen.

Ich kann sicher nicht alles korrekt deuten und weiß mit Sicherheit nicht was kommen wird. Aber ich produziere nicht soviel Schrott wie sich so mancher hier ins Zeug legt mit seinen theologischen oder politischen Zeichen-Deutungen. Darin sind diese Heuchler. Das sage nicht ich, sondern der Herr. Er sprach dies zum religiösen Volk seiner Zeit und ich denke der HG spricht es so zu uns.

Hier wird Hitler aus dem Grab geholt und das deutsche GG geplagt, und Schuld trägt die von Gott gegenwärtig eingesetzte Regierung anstatt ihr den Respekt einzuräumen, den Paulus getrieben durch HG in Römer 13 anordnet.

Andere beschwören die Hure Babylon herauf und warnen vor dem Tier aus Offenberung 13. Wozu raten sie alle? Sich z.B. in einen Luftschutzbunker zu verschanzen, um nicht die angereichterte Omikron-Luft einzuatmen? Andere rufen offen auf zur Verschwörung gegen kommende Maßnahmen der Regierungen zur Impfpflicht, das diese ja die Hure reitet.

Ehrlich, manchmal greift man sich auf den Kopf welche Geister manche antreiben und was für Sorgen sie haben. Dabei maßen sie sich noch dazu an Ratgeber für das Volk Gottes sein zu können. Die Maßnahmen, die wir ergreifen sollten, sind für mich ganz anderer Art, wie Jesus uns gelehrt hat. Man könnte viel dazu sagen, aber ich denke es will keiner hören.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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