Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Themen des alten Testaments
Reinhold
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 01:34 Reinhold
Haben Sie Zeugen für Ihre Behauptung, ich habe Bohnen in den Ohren?
https://www.youtube.com/watch?v=QvpBBLn1Hn4
:wave:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
Pred. 3,11
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Oleander
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 23:26 der Begriff "freier Wille"...
"Des Menschen Wille ist sein Himmelreich"
Ergänzungen:
Das Sprichwort besagt, dass die Freiheit, seinen Willen auszuleben, ein sehr hohes Gut ist.
Oft wird es auch gebraucht, wenn man der Meinung ist, dass das, was der andere will, nicht unbedingt gut ist, man ihm aber seinen Willen lassen will.

Goethe nennt das Sprichwort, als er sich über das Verhältnis zwischen Wollen und Sollen äußert: "Das Sollen wird dem Menschen auferlegt, das Muß ist eine harte Nuß; das Wollen legt der Mensch sich selbst auf, des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Ein beharrendes Sollen ist lästig, Unvermögen des Vollbringens fürchterlich, ein beharrliches Wollen erfreulich, und bei einem festen Willen kann man sich sogar über das Unvermögen des Vollbringens getröstet sehen" Q
.
Das Sprichwort findet sich schon 1724 bei Pistorius
https://www.redensarten-index.de/suche. ... 5D=rart_ou
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 16:14 Aber ein Typ Abel wäre ungeeignet, an ihm die heilsgeschichtliche Entwicklung zum Heil zu demonstrieren.
Er diente dazu ebenso wie andere, jeder auf seine Weise in Gottes Augen. Abel zeigte z.B., dass man für Gott auch sterben kann. Aber das weicht vom Thema ab, es sei denn man legt dafür eine Wortgrundlage. So sind es meine Gedanken.
Hiob hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 16:14 Das scheint mir der Grund zu sein, warum Gott eher zwielichtige Figuren zu seinen großen Heilsträgern macht: Abraham, der mehrfach seine Frau verleugnet und oft schlicht feige ist - David, der ein gerissener Hund ist und erst am Ende in die Weisheit findet - Jakob, der Betrüger, der im Kampf gegen "den Mann" zum Führer Israels wird - Moses, der ein Mörder ist, bevor er heilsgeschichtlich zu Großem berufen wird. - Alles Kains.
Was hat das mit unserem Thema zu tun? Dass alle Menschen Sünder sind, ist klar. Aber Gott sieht bei seiner Beurteilung die Person nicht an. Darin sind vor ihm alle Menschen gleich. Damit meine ich, dass er in seiner Schutzfunktion in dieser Hinsicht nicht differenziert.

Ich hebe nochmals meinen Aspekt hervor, dass Gott dann einen besonderen Schutz gewährt, wenn man eine Aufgabe für Gott erfüllen soll, nachdem das Wort Gottes an einen ergangen ist. Nehmen wir das Beispiel Jona. Nachdem man versuchte ihn im Meer zu beseitigen, rettet Gott sein Leben. Warum? Er sollte seine Aufgabe erfüllen.
Jona 2,11 - 3,1-2 hat geschrieben:Und der HERR befahl dem Fisch, und er spie Jona an das Land aus. Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jona, indem er sprach: Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe ihr die Botschaft aus, die ich dir sagen werde.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Corona »

Reinhold hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 20:34
Corona hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 13:22 Reinhold
Was denkst du wieso Fett (auch nur bestimmtes Fett) nicht gegessen werden darf?
Was ich denke wenn ich das lese was du o. so von dir gibst? :roll: In welcher Bibelhilfsschule
muss der Jung seine Zeit vergeudet haben um solch Kappes wie o. entfleuchen zu lassen? :lol:
PS; kannst ja einen kurzen Blick auf meine Signatur riskieren. ;)
Lieber Reinhold

Deine Interpretation zu Fett in allen Ehren. Gott definiert es ein bisschen differenzierter:
2. Mose 29,13 Und du sollst alles Fett nehmen, das die Eingeweide bedeckt, und das Fett über dem Leberlappen und die beiden Nieren mit dem Fett, das daran ist, und sollst es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.

2. Mose 29,22 Danach sollst du das Fett von dem Widder nehmen und den Fettschwanz und das Fett das die Eingeweide bedeckt, das Fett über dem Leberlappen und die beiden Nieren mit dem Fett, das daran ist, und die rechte Schulter; denn es ist ein Widder der Einsetzung.
Also ein bisschen Fett am Muskelfleisch ist kein Problem, wenn es dir schmeckt.

OT Pause :lol:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Zippo
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Zippo »

Hiob hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 15:31
Zippo hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 10:44 Wofür ist sie denn ein Gleichnis ? Das Gleichnis beschreibt eine tiefere Wahrheit mit einer Geschichte. Was beschreibt das Vergängliche ?
Vielleicht verstehen wir Goethe unterschiedlich. Gemeint ist aus meiner Sicht: Alles, was im Vergänglichen geschieht, ist Gleichnis für etwas.
Bleiben wir mal bei den Geschichten der Bibel. Die Schöpfungsgeschichte enthält viel Gleichnishaftes, das vor allem im neuen Testament auf den Geist bezogen wird. Z. Bsp. Licht und Finstenis, Saat und Ernte, das Ehebündnis usw.

Die Geschichte mit Kain und Abel ist dann ein Gleichnis dafür, daß das Opfer Jesu in Gottes Augen höher geachtet wird, als die Bemühungen der Menschen, vor Gott gerecht zu werden.
Ist natürlich die Frage: Warum ist das so ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 10:44 in dem Fall wollte Gott, daß es so geschieht. Was hat das nun mit dem Vergänglichen zu tun ?
Es ist etwas, was im Vergänglichen geschieht. Die Vergänglichkeit ist Matrix für Gleichnis, weil das Original, also das, wofür das Gleichnis steht, von seinem Wesen her nicht vergänglich ist. - Man kann "Gleichnis" auch durch "Offenbarung" ersetzen (wenn man "Offenbarung" wertfrei versteht).
Das ist mir zu philosophisch, Hiob. Die Bücher der Philisophen haben irgendwie eine Sprache, die bei mir abprallt.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Opa Klaus
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Opa Klaus »

Hiob hat geschrieben: Di 31. Mai 2022, 23:26 2) "Das ist vorherschauendes Wissen incl. göttliche Eingriffe in das, was der Mensch mit "freiem Willen" gemacht hat (Fügung).

Die Mutter fügt das Salz in die Suppe, der Mauer fügt die Steine aufeinander, der Bäcker fügt die Hefe in den Teig.
Wenn Gott "fügt" dann ist Er der Handelnde.
Gott hat aber mit mahnenden, eingreifenden, verfügenden Worten an den zornigen Kain
den Abel schützen wollen (Thema hier).
Also wäre nach Gottes Verfügung=Mahnung der Totschlag nicht passiert!

Ende der Durchsage.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Helmuth »

Ein neuer Gedankengang

Man könnte ebenso die Frage stellen, warum Gott nicht verhinderte, dass Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten. Schließlich handelten sie sich damit ihren Tod ein. Und erst so wurde Sünde zum Problem. Warum beschütze Gott diesen Baum nicht bzw. uns davor? Anders gefragt: Warum beschützt uns Gott nicht davor zu sündigen?

Später unterband er den Zugang zum Baum des Lebens. Aber der Zugang zu dem Baum, der Adam und Eva den Tod bringen konnte, der wurde nicht verhindert. Ich habe im Grunde genommen darauf keine schlüssige Antwort, welche höheren Ziele Gott auf diese Weise von Anfang an mit uns vorhatte. Ich weiß nur, dass Gott uns als freie Menschen erschaffen hatte.

Eine Unterordnung unter Gott muss auch aus freiem Willen erwachsen, ansonsten gibt es keine Liebe. Damit nimmt er in Kauf, dass wir das eigene Leben wie auch das anderer verderben können. Jedoch Gott wäre nicht Gott, wenn er damit den Menschen ausgeliefert wäre. Der Erlösungsplan in Christus stellt alles wieder her, was sich Gott vorgenommen hatte.

Dagegen hat kein Mensch oder Teufel eine Handhabe. Aber er ist zornig über die ständigen Attacken und Angriffe der Menschen und unreinen Geister auf seine Pläne. So schreibt der Prophet Jeremia dieses Wort der Erkenntnis:
Jer 23,20 hat geschrieben: Nicht wenden wird sich der Zorn des HERRN, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr es ganz verstehen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 08:12 Deine Interpretation zu Fett in allen Ehren. Gott definiert es ein bisschen differenzierter:

2. Mose 29,13 Und du sollst alles Fett nehmen, das die Eingeweide bedeckt,
Gott?
Man stelle sich vor, der Mose musste auf einen Berg rauf, es dauerte 40 Tage für (nur)10 Gebote.
Für diese musste er extra einen Berg erklimmen.
Und für all die andren Gebote und Verbote nicht?
Wann gab ihn denn dieser Gott all die andren Anweisungen und vor allem , auf welche Art?
Wieso musste er für die nicht extra auf einen Berg?
Hatte er eine Art Vision? Und da gab ihm "Gott" das alles ein?
Was soll denn der Gott mit all dem Fett?
Ging es ihm nicht viel mehr um das Heil seines Volkes? Um das Heil der Menschen?
Welcher liebende (fürsorgliche) König will nicht das Beste für sein Volk?
Sucht der seine eigene Ehre? Willl er angebetet werden?
Jesus suchte nie seine eigene Ehre, er ging "Füße waschen"...er diente
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 12:22 Man stelle sich vor, der Mose musste auf einen Berg rauf, es dauerte 40 Tage für (nur)10 Gebote.
Ein bisschen mehr waren es schon :D
Oleander hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 12:22 Wann gab ihn denn dieser Gott all die andren Anweisungen und vor allem , auf welche Art?
Wieso musste er für die nicht extra auf einen Berg?
Hatte er eine Art Vision? Und da gab ihm "Gott" das alles ein?
Er teilte es ihm mit. Was aufgeschrieben ist in der Bibel, ist ein Bruchteil, was mündlich erklärt und auch weitergegeben wurde.
Oleander hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 12:22 Was soll denn der Gott mit all dem Fett?
Er nichts. Genauso wie er keine Gebete braucht. Wer es benötigt sind wir Menschen, um uns und seiner bewusst zu werden und uns ständig zu kalibrieren.

OT wieder Pause :lol:
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Opa Klaus
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Opa Klaus »

Helmuth stellt hier >>> https://www.4religion.org/viewtopic.php ... 31#p479131
wieder Fragen, die ich längst gründlich beantwortet habe.
Man o man, ich sollte mir Textbausteine speichern um sie zig mal wieder ein zu kopieren.
Ich habe mir auch keine Liste meiner Kommentare gemacht für jedes Thema, über das ich schrieb.

Mich wundert besonders, dass so ein >Experte< wie Helmuth so ratlos sein kann.
Der allgemeine große Mangel an Interesse für Gott zeigt sich wieder mal.
Besonders die Leute, die selbst andauernd Schlussfolgerungen und Interpretationen von Bibelexten präsentieren,
die fordern ausgerechnet von anderen nur ausschließlich Bibelzitate ohne Schlussfolgerungen -
das ist mit zweierlei Maß messen.
Es ist völlig richtig beim Schutz Abels auch nach dem Schutz von Adam + Eva gegen die Schlange/Satan zu fragen.
~~~~~~~~~
Extra dazu habe ich bereits gefragt, WAS denn Gott hätte anders oder besser machen sollen/können.
Das Schweigen dazu seitens der unzähligen Gottes-Kritiker zeigt deutlich ihre lieblose, negative Gesinnung gegenüber Gott an.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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