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Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:52
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:01 Mose sagt übrehaupt nichts zu den indigenen Völkern. Die waren ihm völlig unbekannt.
Oleander verwendet den Begriff als Synonym
Ich weiß nicht, wen du damit meinst..
Ich meine zum Beispiel die Maya, Aborigines, Papua , Inuit, Maori usw.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Spice
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:50
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:05 Ich muss mein Licht nicht unter den Scheffel stellen und heucheln, ich wüsste nichts.
Stelle dein Licht mal unter das Kreuz. Ernsthaft.
LG
Wo das eigene Leben gekreuzigt ist, gibt es mehr als Meinungen, nämlich Erkenntnis der Wahrheit.
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 20:44 Erkenntnis der Wahrheit
Ja, das war die Ausrichtung der "Gnosis" (Erkenntnis) - die in den ersten Jahrhunderten von der Kirche bekämpft wurde und später war der Manichäismus für diese "Sucht nach Erkenntnis" zuständig. Heutzutage möchte die Anthroposophie gern diesen Platz besetzen
Anthros
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:05
Oleander hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 15:15
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 15:11 Ich muss mir nicht einbilden weiter in der Erkenntnis zu sein. Ich bin es!
Wie bescheiden! ;)
Ich bin in der rechten Weise bescheiden.
Gib nicht so an, Putinski!
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Johncom
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 05:56
Ich bin mir nicht sicher, wie ich das verstehen soll. Weichst du nur meinen Fragen aus? Oder willst du mir einfach keine deiner Praktiken erzählen? Nun , dann dringe ich nicht näher ein. Ich erzähle dir aber meine häufig angewandte Gebetspraxis für das VU. Ich benutze es als Mustergebet.

Der Ort wo ich bin spielt keine Rolle, ich muss nur alleine sein. Ich starte mit: "VU im Himmel, dein Name werde geheiligt." Aber bei dem Wort verharre ich und frage mich: "Herr, gibt es Dinge, wo ich deinen Namen entehre?" Und dann lasse ich mein Leben kurz ablaufen. Was habe ich in letzter Zeit getan, das seinen Namen nicht geheilgt hätte? Oh, da fallen mir oft gleich viele Dinge ein.

Es kann vorkommen, dass ich über das gar nicht hinauskomme und bringe alles vor Gott, was mich beschäftigt. Aber wenn das geklärt ist, dann geht es weiter mit: "Dein Reich komme, dein Wille gescheh, wie im HImmel so auf Erde:" Und wieder halte ich inne und sinne über das Reich und Gottes Willen nach. Ich denke dabei an mein kleines Reich der Familie und bitte Gottes Willes dort ankommen zu lassen, und auch das größere Umfeld, z.B. meiner Stadt und mache einige Fürbitten.

Dann kommt "Unser tägliches Brot gib uns heute" Das wende ich oft von Bitte zu Danksageung, weil diese Bitte mein ganzes Leben noch nie eine wirkliche Bitte war. Aber ich kann Gott danken, in einem reichen und gesegneten Land leben zu dürfen.

Und dann kommt ein persönlich ungemein wichtiges Wort: "Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern:" Dem widme ich besonders viel Zeit, weil ich mit jedermann auskommen will. Das ist Jesus ungemein wichtig. Und am Schluss immer die eindringliche Bitte: "Führe uns und erlöse uns!"

In etwa so läuft das bei mir ab, daher sagte ich, es ist ein Mustergebet, anhand dessen ich mein Leben vor Gott bringe und erbitte mir in meinen einzelnen Lebensbereichen Antworten zu geben, bzw. auch Anweisung zu erteilen, was zu tun wäre. Dann kann der HG auf mich einwirken.

Ich bete es also nicht nur runter. und das wars dann, wie Jakobus sagt, dann gehe ich vom Spiegel wieder weg, ohne dass es Wirkung erzielt hätte (vgl. Jakobus 1:23-24). Wer so betet, hätte nur seine Zeit verschwendet, genau das will ich nicht. Es soll das Leben auf Gottes Willen ausrichten.


Danke, das gibt einen Eindruck.
Meine Frage noch, hast du diese Praxis von jemanden gelernt?
Und was weiß man darüber, wie lange das Gebet auf diese Weise geübt wurde.
- Manchen Antworten weiche ich aus, jedenfalls im Moment.
Wenn ich das Gefühl habe, du verstehst sie, erzähle ich auch mehr.
Wie gesagt, ich bewege mich nicht in mystischen Begriffswelten. Daher versuch ich das dir mit solchen Worte nicht zu beschreiben. Und ja, man kann Gottesnähe wie Mathematik erfassen. Wenn Gott Offenbarung schenkt, dann ist das wie eine gelöste Gleichung, welche dir zuvor noch als unlösbar erschienen ist. Es schafft auch Freude.
Das Bild mit der gelösten Gleichung kann ich verstehen. Andere würden sagen, es führt zu einer berechnenden Haltung.
Mystischen Begriffswelten ... ?
Mir fehlt jetzt ein Beispiel vor Augen.
Kein Ahnung, weil ich das eben nicht praktiziere. Ich fange damit ja nichts an. Wie gesagt ich lebe in einer anderen Welt. Es versuchen auch Buddhisten oder Hindus den friedlichen Weg, aber es sind Irrwege.
Du sagst: keine Ahnung, dann sagts du andere sind auf Irrwegen.
Aber: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"
Christen urteilen sehr oft, sogar untereinander und sie teilen ganz schön aus.
Ich habe aber verstanden, dass du Begriff nur anders setzt. Nur ergibt sich für mich da ein Widerspruch, und darum sagte ich ich will mich nicht in Begriffsverwirrnisse stürzen, die meinen Verstand vernebeln. Der soll klar bleiben.
Genau. Ist auch nicht meine Absicht, jemanden zu verwirren. (Ausser politische Kriegsbefürworter, Mediengläubige usw .. )
Ich finde, Austausch von Erfahrungen trägt zum Verstehen bei.
Du sagtest du "entmystifizierst". Das klingt für mich als ob damit nur das Unwissen durch das auffüllst, was der HG vermittelt.
Entmystifizieren als enträtseln. Klar werden, klar sehen.
Begriffe sind oft aufgeladen durch Vorstellung.
Wenn die Vorstellung als feindlich vermittelt wird, wird es schwierig, man wehrt andere ab ohne wirklich zu wissen, warum.
Das ist nicht was man üblicherweise unter Mystik versteht. Der Begriff steht allgemein für ein okkulte Herangeheweisen, indem man anstelle des HG mit mystifizierten Praktien versucht sich Gott zu nähern oder für die, die gar nicht auf Gottsuche sind, benutzen es schlicht zur Erreichung einer sog. höheren Bewusstseinsebene.
Der Begriff steht allgemein ..? Oder wurde er so geprägt. Und von wem? Und warum.
Die Frage nach dem Warum erkläre ich mir sehr einfach: auch und besonders Kirchen füllen eine Macht aus, wenn Konkurrenz auftaucht wird sie als Bedrohung aufgefasst. In früheren Zeiten gab es blutige Verfolgung andersgläubiger Christen. Wiedertäufer und wie man sie nannte.
Aus heutiger Sicht unverständlich.
Du wirst dann antworten: aber die Bibel sagt klipp und klar ...
Aber die einen beriefen sich früher genauso auf die Bibel wie die anderen.

Was ist eigentlich eine höhere Bewusstseinsebene.
Wenn Paulus lehrt, der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig ... dann haben sich wahrscheinlich damals auch Schriftkundige empört:
So so der Herr Paulus will unsere Schrift abwerten.
"Weh euch, Schriftgelehrte ... " Jesus kannte kein Pardon mit dieser Kaste.
Und dabei redet man unentwegt auch vom Karma, ein völlig schammiges Wort, das eh keiner erklären kann, was aber auch recht arrogante Weise bestritten wird. Für mich führt das zu einer Vernebelung des klaren Verstandes hin zum Okkultismus und so gerät man auch unter den Einfluss der Welt der Dämonen.

Dazu gehören Techniken wie Meditation, Joga, Tantra, Trance, Bachblüten, Räucherstäbchen etc. etc., also im Grunde genommen das ganze esoterische Programm wird eingesetzt und nicht der HG. Dein Verständnis von Mystik ist aber, sich davon zu lösen. Oder ich habe mich bisher geirrt.

Mein Verständnis von Mystik ist einfach angstfrei betrachten, seine eigene Praxis üben und in der Welt nach dem Gewissen leben.
Innerlich frei werden und nach außen stark.
Ein "höheres Bewusstsein" ist doch keine Sünde, im Gegenteil kann man auch vor der Glotze sitzen, dann kriegt man ein niederes Bewusstsein. Garantiert.

Mystik ist eigentlich nichts vernebeltes, Bachblüten usw das geht eher in Richtung alternative Medizin.
Räucherstäbchen sind nichts anderes als Weihrauch wie in der katholischen und in der orthodoxen Tradition. Okkult? Böse?
Mein Verständnis von Mystik ist eher: mit der Praxis, die man erfolgreich eingeübt hat, weiter zu gehen.
Sich auf diesen Weg zu konzentrieren und gegenüber anderen Wegen in Respekt zu bleiben.

Jörg Zink und viele andere Autoren im heutigen Christentum haben kein Problem, sich auch als Mystiker zu bekennen oder sich in diesen Begriff einordnen zu lassen.
In der Mystik geht es viel mehr um das Erkennen im Jetzt. Also Gott ist hier und nicht fern.
Hier und jetzt und nicht "irgendwann" geschieht Rechtfertigung und Erlösung.
Das nur meine Ansicht, was man bei Wikipedia liest, ist was anderes.
Spice
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 21:13
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 20:44 Erkenntnis der Wahrheit
Ja, das war die Ausrichtung der "Gnosis" (Erkenntnis) - die in den ersten Jahrhunderten von der Kirche bekämpft wurde und später war der Manichäismus für diese "Sucht nach Erkenntnis" zuständig. Heutzutage möchte die Anthroposophie gern diesen Platz besetzen
Ohne Erkenntnis der Wahrheit gibt es keine Auferbauung des "Leibes Christi". Durch was sollte denn er sonst aufgebaut werden? - Durch Meinungen? :lol: :lol: :lol:
Spice
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 21:57
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:05
Oleander hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 15:15
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 15:11 Ich muss mir nicht einbilden weiter in der Erkenntnis zu sein. Ich bin es!
Wie bescheiden! ;)
Ich bin in der rechten Weise bescheiden.
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Das ist kein Angeben. :D
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Helmuth
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Helmuth »

Johncom hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 02:58 Meine Frage noch, hast du diese Praxis von jemanden gelernt?
Ja, durchaus. Ich hatte das Privileg Jüngerschaft mit einem Pastor zu haben, dessen Dienst der HG auch bestätigt hat. Vom ihm lernte ich insbesondere zu beten. Und danach leitete mich der HG später selbst.
Johncom hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 02:58 Aber: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Christen urteilen sehr oft, sogar untereinander und sie teilen ganz schön aus.
Richten und prüfen sind zwei paar Schuhe. Du benutzt ein Killerargumet, das da lautet: Du darfst nicht prüfen, denn damit richtest du. Damit unterbindet man die von Gott erforderliche Prüfung.

Weiters sind die Prüfungskriterien nicht die Lehre, sondern die Früchte, welche der Lehrer hervorbringt. Es wird also Lehre irrelevant, wenn man keine Früchte bringt. Und bringt man faule hervor ist mit Sicherheit auch an der Lehre was faul.

So erkennt man faule Äpfel schon daran wie sie aussehen Du musst sie also nicht erst essen und dann schweren Durchfall haben, nur um zur Erkenntnis ihrer Faulheit zu gelangen.
Johncom hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 02:58 Begriffe sind oft aufgeladen durch Vorstellung.
Wie gerade anhand "richten" gezeigt. Wir benötigen objektive Herangehensweisen um der Sachlichkeit zu dienen.
Johncom hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 02:58 In der Mystik geht es viel mehr um das Erkennen im Jetzt. Also Gott ist hier und nicht fern. Das nur meine Ansicht, was man bei Wikipedia liest, ist was anderes.
Das habe ich nun festgestllt, dass wir aneinander vorbeireden, denn ich verweden den Begirff wie wikipedia und nicht als heiligen Begriff. Im deutschen Sprachgebrauch darf man nicht alles 1:1 übersetzen. Darum wird mysteriös auch mit Geheimnis übersetzt. Es meint das Verborgene.

Mystik hingegen ist ein deutlich von der Esoterik vereinnahmter Begriff, darum assoziiert man ihn zuerst damit. Und das, was du mit entmystifizieren meints, dafür setzt das Wort Gottes schon den Begriff offenbaren, oder etwas ans Licht bringen.Warum also immer in einer Fremsprache reden? Ist es es dann mehr „sexy“?


Hier meldet sich in mir wieder das von dir verwendete Wort „Sakralsprache“. d.h du setzt die Sprache selbst heilge nicht den Sprecher von dem die Worte ausgehen, Der Fehler ist recht ähnlich wei prüfen und richten nicht unbescheiden zu lkönnen.

Daran kannst du aber arbeiten, dich besser austzdrücken wie ich daran, anderen besser verstehen zu lernen, was sie wirklich meinen. Ich hoffe das war nun ein Schritt vorwärts.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
frank

Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 10:23 Wir benötigen objektive Herangehensweisen um der Sachlichkeit zu dienen.
meinst du deinen persönlich verborgenen, also "mystisch-okkulten" Weg über Gebet und der Führung durch den Heiligen Geist`
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 10:23 Ich hatte das Privileg Jüngerschaft mit einem Pastor zu haben, dessen Dienst der HG auch bestätigt hat. Vom ihm lernte ich insbesondere zu beten. Und danach leitete mich der HG später selbst.
Wie willst du objektiv und sachlich über deine subjektive Leitung durch den Heiligen Geist schreiben?
Anthros
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Re: aus der deutschen Mystik

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 07:20
Anthros hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 21:57
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 18:05
Oleander hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 15:15
Spice hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 15:11 Ich muss mir nicht einbilden weiter in der Erkenntnis zu sein. Ich bin es!
Wie bescheiden! ;)
Ich bin in der rechten Weise bescheiden.
Gib nicht so an, Putinski!
Das ist kein Angeben. :D
So drückt sich auch Putin aus.
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