Vom Himmel hoch da komm ich her...

Themen des Neuen Testaments
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Oleander
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 18:03
Oleander hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 17:36 Mensch Möpschen, bei dir klingen alle Aussagen gleich! :angel:
Und wie deine Aussagen klingen-drüber schweigt des Sängers Höflichkeit-gell Linchen? :lol:
Meine Aussagen klingen nach dem, worüber ich einfach "selber" nachsinne...
Bei dir klingt es immer wieder gleich, als würdest du nur das wiedergeben, was man dir vorkaut(WTG :?: ).
Du klingst wie ein Tonband, immer wieder die selben Aussagen abspulend...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 14:48 Bin ich einverstanden.
Ob der HKM der richtige Ansatz ist? Zumindest darf er nicht sich selber überlassen werden.
Der Ansatz ist in sofern angemessen, dass die Autoren der Schriften zu einem ihnen nahen Leserkreis sprachen, und nicht primär zu irgendwelchen hypothetischen Empfängern in entfernten Gegenden oder Zeiten. Mit jeder Generation von den Autoren entfernt, erscheinen ihre Aussagen den Lesern immer verzerrter und kurioser, wenn sie nicht historisch kritisch gelesen werden. Aber die einen verwerfen die Texte dann aufgrund ihrer vermeintlichen Kuriosität, während andere eben deswegen fasziniert von ihnen sind.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 18:01 Nur die Opfer hörten 5Jahrwochen später auf. Passt das zu 70 Wochen? Sind es bei WTG jetzt 75 Jahrwochen? Offiziell?

Wie lange willst du noch rumeiern?
Bezieh doch mal ein, dass es nicht darum geht, wann die Menschen ihre Opfereien ließen, sondern dass sie mit Jesu Opfer und dem Zerreißen des Vorhanges im Tempel ungültig wurden. Alle Opferei darüber hinaus war nur noch vergeblich. Endgültig unmöglich wurde es durch die Zerstörung des Tempels, aber das hat ja Jesus nicht verursacht, sondern geschah im Konflikt zwischen Römern und den jüdischen Parteien. Jemandem da einseitig die Schuld zuzuschieben halte ich auf Basis der Geschichte von Josephus etwas unangebracht.
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Corona
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 19:33
Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 18:01 Nur die Opfer hörten 5Jahrwochen später auf. Passt das zu 70 Wochen? Sind es bei WTG jetzt 75 Jahrwochen? Offiziell?

Wie lange willst du noch rumeiern?
Bezieh doch mal ein, dass es nicht darum geht, wann die Menschen ihre Opfereien ließen, sondern dass sie mit Jesu Opfer und dem Zerreißen des Vorhanges im Tempel ungültig wurden. Alle Opferei darüber hinaus war nur noch vergeblich. Endgültig unmöglich wurde es durch die Zerstörung des Tempels, aber das hat ja Jesus nicht verursacht, sondern geschah im Konflikt zwischen Römern und den jüdischen Parteien. Jemandem da einseitig die Schuld zuzuschieben halte ich auf Basis der Geschichte von Josephus etwas unangebracht.
Na sein Bruder Jakobus und die Jer. Gemeinde sahen das wohl nicht gleich, bezüglich Opfer.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 19:35 Na sein Bruder Jakobus und die Jer. Gemeinde sahen das wohl nicht gleich, bezüglich Opfer.
Es waren die Ältesten, die Paulus und Jakobus dazu drängten. Deswegen schreibt Paulus in 1. Korinther 9, dass er den Juden wie einer unter Gesetz geworden ist. Vergleichbar in etwa ist die Situation, als Johannes der Täufer zu Jesus sagt, dass er eigentlich von ihm getauft gehört, Jesus es aber so geschehen lassen wollte. Nötig hatte Jesus die Taufe ansich nicht, aber sie war hier ein performativer Akt der Bezeugung, wie es der Taufvorgang nun mal ist.
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Corona
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 19:51
Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 19:35 Na sein Bruder Jakobus und die Jer. Gemeinde sahen das wohl nicht gleich, bezüglich Opfer.
Es waren die Ältesten, die Paulus und Jakobus dazu drängten. Deswegen schreibt Paulus in 1. Korinther 9, dass er den Juden wie einer unter Gesetz geworden ist. Vergleichbar in etwa ist die Situation, als Johannes der Täufer zu Jesus sagt, dass er eigentlich von ihm getauft gehört, Jesus es aber so geschehen lassen wollte. Nötig hatte Jesus die Taufe ansich nicht, aber sie war hier ein performativer Akt der Bezeugung, wie es der Taufvorgang nun mal ist.
Das ist deine Interpretation, dass jemand ausser Paulus dazu gedrängt wurde. Und dass die Opfer erst 66 aufhörten ist Fakt.
Dass sie hinfällig wurden, wie du meinst, wäre zu beweisen, ansonsten nur apologetische heisse Luft. ;)
Jer 23
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 20:20 Das ist deine Interpretation, dass jemand ausser Paulus dazu gedrängt wurde. Und dass die Opfer erst 66 aufhörten ist Fakt.
Dass sie hinfällig wurden, wie du meinst, wäre zu beweisen, ansonsten nur apologetische heisse Luft. ;)
Dass die Opfer hinfällig wurden, ist nicht empirisch beweisbar, sondern intelligibel. Zugegeben, man kann darüber streten, ob das in Daniel 9 so gesagt werden wollte, aber dass das NT mit dem Neuen Bund den bisherigen als obsolet erklärt, gehört nun mal zu seiner Substanz. Es hat seine innere Kongruenz, die Weissagung so auszulegen.
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Corona
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 21:04
Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 20:20 Das ist deine Interpretation, dass jemand ausser Paulus dazu gedrängt wurde. Und dass die Opfer erst 66 aufhörten ist Fakt.
Dass sie hinfällig wurden, wie du meinst, wäre zu beweisen, ansonsten nur apologetische heisse Luft. ;)
Dass die Opfer hinfällig wurden, ist nicht empirisch beweisbar, sondern intelligibel. Zugegeben, man kann darüber streten, ob das in Daniel 9 so gesagt werden wollte, aber dass das NT mit dem Neuen Bund den bisherigen als obsolet erklärt, gehört nun mal zu seiner Substanz. Es hat seine innere Kongruenz, die Weissagung so auszulegen.
Klar, musst du es so auslegen. Aber es ist und bleibt eine Vermutung. ;) , die mit grossen Zweifeln zu betrachten ist.

PS: Was sagst du übrigens dazu, dass in Daniel 9.26 für das 'hinwegnehmen/ausrotten' das Wort כרט gebraucht wird?
Jer 23
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 21:12 Klar, musst du es so auslegen. Aber es ist und bleibt eine Vermutung. ;) , die mit grossen Zweifeln zu betrachten ist.
Jedes Ernstnehmen von prophetischen Texten macht sich der Spinnerei und des Aberglaubens verdächtig. Deswegen verlegen Vertreter der Historisch Kritischen Schule die Entstehungszeit des Buches Daniel ja auch ex eventu. Das ist der einzige Grund für die Datierung in das 2. Jahrhundert v. Chr.
Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 21:12 PS: Was sagst du übrigens dazu, dass in Daniel 9.26 für das 'hinwegnehmen/ausrotten' das Wort כרט gebraucht wird?
Auf Seite 2 erwähnte ich schon, dass der Messias abgeschnitten wird. Das Wort wird einerseits gebraucht um einen Bund zu schließen, andererseits aber auch für töten oder aus der Gemeinschaft ausstoßen, was mitunter synonym gebraucht wird, da man ohne Gemeinschaft vogelfrei und verloren ist. Es muss also bei Daniel nicht unbedingt direkt für ein Töten des Messias stehen, wohl aber mindestens für ein Verstoßen oder nicht Anerkennen.
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Corona
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 22:25
Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 21:12 Klar, musst du es so auslegen. Aber es ist und bleibt eine Vermutung. ;) , die mit grossen Zweifeln zu betrachten ist.
Jedes Ernstnehmen von prophetischen Texten macht sich der Spinnerei und des Aberglaubens verdächtig. Deswegen verlegen Vertreter der Historisch Kritischen Schule die Entstehungszeit des Buches Daniel ja auch ex eventu. Das ist der einzige Grund für die Datierung in das 2. Jahrhundert v. Chr.
Corona hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 21:12 PS: Was sagst du übrigens dazu, dass in Daniel 9.26 für das 'hinwegnehmen/ausrotten' das Wort כרט gebraucht wird?
Auf Seite 2 erwähnte ich schon, dass der Messias abgeschnitten wird. Das Wort wird einerseits gebraucht um einen Bund zu schließen, andererseits aber auch für töten oder aus der Gemeinschaft ausstoßen, was mitunter synonym gebraucht wird, da man ohne Gemeinschaft vogelfrei und verloren ist. Es muss also bei Daniel nicht unbedingt direkt für ein Töten des Messias stehen, wohl aber mindestens für ein Verstoßen oder nicht Anerkennen.
Hinzu kommt, dass es durchwegs im negativen belegt ist.
Bei Mord, Blukonsum, ...
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