Spice hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 12:05
Man lebt in der Sünde weiter, wenn weiterhin Sünden im eigenen Leben
geschehen.
Das ist der springende Punkt, was dem TE scheinbar nicht einleuchtet, dass wir mit Neugeburt keine Jesusse werden, wohl aber Nachfolger. Wenn ich von neuem geboren werde höre ich nicht sofort auf zu sündigen. Ein solches Einsuggerieren hielte ich auch für höchst bedenklich und gefährlich.
Man wird damit bestenfalls arrogant und aufgeblasen und setzt sich selbst zum Maßstab. Ich meine wieviele biblische Beipiele soll man dazu liefern, dass auch die größen Männer Gottes und Vorbilder des Glaubens gesündgt haben? Aber sie wurde von Gott auch begnadigt. Sie wandelten darin nicht, das ist der entscheidende Unterschied, sonst würde sich der HG zurückziehen wie es z.B. bei König Saul der Fall war.
Es geht da um etwas anderen. Man will nicht mehr sündigen, sondern Gottes WIllen tun, aber das Fleisch ist oft stärker als der Geist. Damit kämpft jeder Mensch, der Gläubige ernsthaft, während es dem Unbekehrten oft egal ist bzw. setzt er andere Maßstäbe, die gottlos sind. Für viele ist das auch wie Kismet. Darum gehen sie auch verloren.
Für mich waren die Apostel bereits zum Zeitpunkt ihrer Nachfolge, also schon vor dem Tod Jesu längst durch den HG wiedergeboren, womöglich auch Judas, aber das kann ich nicht wirklich sagen. Die Neugeburt mache ich zuerst am Glauben fest und erst danach an den Taten.
Sie wollten glauben was Jesus sagt und das taten sie auch. Einer offensichtlich nicht, der meinte er müsse einen anderen Weg gehen und wurde so zum Verräter. Das einzige relevante Werk, das wir dabei vollbringen ist, dass man auch wirklich glaubt, dass Jesus der von Gott gesandte Messias, der Christus ist.
Dass dieser Glaube das entscheidende Werk ist, sagt Jesus sogar aus seinem eingen Mund (davon habe ich das auch):
quote=Joh 6,28-29 hat geschrieben: Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
Die Errettung kommt schließlich genau aus diesem Glauben. Dennoch besteht der Kampf gegen die Sünde bis zum Ende dieses Lebens, darum sagte Jesus auch dieses Wort:
Mk 14,38 hat geschrieben: Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.
Das beste was man also tun kann ist beständiges Wachen und Beten. Damit verringern wir die Versuchungen und bessern so auch nachhaltig unsere Taten. Aber meine Werke würde nicht zum Maßstab des Glaubens setzen. Darin spreche ich auch aus eigener Erfahrung.